Ausfahrt aus dem Wohnhaus

[Solaris]

Hallo Buntbahner,
nächstes Jahr ist es soweit, aus meiner Wohnzimmerbahn wird eine Gartenbahn! Wir planen gerade am eigenen Reihen-Mittelhaus. Sehr zum Schrecken meiner besten Ehefrau habe ich vor, die Bahn aus dem Keller direkt in den Garten fahren zu lassen. Die bahntechnische Erschließung des Erdgeschoß mit Wohnzimmer / Küche wurde leider abgelehnt... Aber immerhin ich habe vor vom Keller aus einen Tunnel unter der Terrasse durch in den Garten zu realisieren. Ich habe vor von einem Abstellgleis unter der Kellerdecke durch den Lichtschacht ein Rohr oder Kanal zu bauen. Das notwendige Lichtraumprofil ist bekannt. Ich habe zur Realisierung doch noch ein paar Fragen, bzw. bräuchte einige Tipps:
1. wer von Euch hat sowas schon mal realisiert?
2. Wie dichtet Ihr die Verbindung ab, damit keine Tiere, Kälte, Wasser etc. ins Haus eindringt?
3. Wie notwendig ist es den Tunnel auf der gesamten Länge zugänglich zu machen bzgl. Zugunglücke etc...

Danke für Eure Tipps.
Sonnige Grüße
Solaris

[AndH.]

Hallo

Also, beim Tunnel...ich würde das so bauen, dass du jeden cm erreichen kannst, es kann ja auch mal sein, dass was auf der Schiene liege oder so.
Das hatte ich bei mir schon, das waren Blätter aus die Schienen im Zunnel gefallen und ich kam so gerade ran, obwohl mein Tunnel nur 120cm lang ist.

So würd ich´s machen, oder was sagen die anderen dazu

Andre

[Waldbahner a.D.]

Tach,

Kann nur empfehlen den Tunner Zugänglich zu machen.... nen bekannter hatte einen ultra geilen Tunnel mit gut 4 Meter Länge aus alten Rolädenkästen gebaut.... tolle Sache, bis sich ein Maulwurf mal verirrt hat.... die teure 218 vom Märklin Spur I kam nur unter zuhilfenahme eines Spaten wieder ans Tageslicht....

Für den Durchlass ins Haus würde ich natürlich eine Tür vorsehen... ist doch klar Eine einfach kleine holztür reicht da ja anführ sich.... Mit einem Riegel verschlossen kommt schonmal kein Getier mehr ins Haus... Das Ganze kann dann auch noch mit einem Gummiband ringsrum abgedichtet werden werden, wenn man das braucht... Einfach ist eine Platte, die man von oben in einen entsprchenden Rahmen aus U-Profilen schiebt...

Gegen die Kälte würde ich mir einfach nen Eimer Steinwolle in den Keller stellen und in der Kalten Jahreszeit, wenn der Betrieb im Garten eh abnimmt das Loch in der Wand damit zumauern

Gruß der weil vom Gerd, der sich ärgert sowas nicht auch zu haben, und noch keine Lösung gefunden hat sowas zu verwirklichen.

[exrabe]

Hallo,
ich würde versuchen, da die Planungsphase noch läuft, eine Ausfahrt mit Zugang zu planen (siehe bereits geäußerte Bedenken). Bei der Planung meines Hauses habe ich dafür "Gesorgt", daß mein Hobbyraum neben der Terrasse liegt und Fenster hat. Ein Gleis ist von außen bis an das Fenster verlegt. In Brusthöhe kann ich die Fahrzeuge durch das geöffnete Fenster aufgleisen. Es besteht noch die Idee, die Züge von den Regal- Stellplätzen nach außen fahren zu lassen. Dazu ist eine herausnehmbare Gleisverbindung vorgesehen. Einziges Problem könnte nur der Radius werden.
Viel Spaß beim weiteren Planen wünscht

[Solaris]

Vielen Dank für die Tipps soweit! Meine Verbindung wird ein Stück unter der Terasse laufen, ca. 2,5m. Die Zugänglichkeit dort zu schaffen wird schwierig. Ich könnte höchstens einen offenen U-Kanal machen, wobei die Terassenplatten den oberen Deckel bilden. Allerdings leigt die Tunnelsohle fast 70 cm unter der OK Terasse... Ein 300 er Rohr wäre bei weitem einfacher... Wenn was entgleist ist das Theater groß das sehe ich auch... Ich will das Rohr zumindest mit einer Tunnelbeleuchtung (LED-Kette) ausstatten, damit ich seh was los ist. Noch habe ich Zeit zur Planung. Auf jeden Fall wirds auch außen ein Tor geben...

Danke und Grüße

Solaris

[Dithmarschen]

Hallo Solaris,
Ich kann dir aus eigener Erfahrung nur dazu raten die Schienen auf eine Platte für Dachüberstände zu Schrauben.
Die Platte sollte Seitenwände haben die sich in der Neigung am Rohr oder was dir sonst als Tunnelmaterial einfällt orientieren so das du den ganzen Kram aus dem Tunnel herausziehen kannst.
Mir sind schon etliche Teile Abgebrochen weil ich mit einem Haken meine Eisenbahn aus einem 2,5 m langen geraden Tunnel herausziehen mußte.

Gruss Bernd

[jms]

hallo,

1. wer von Euch hat sowas schon mal realisiert?
2. Wie dichtet Ihr die Verbindung ab, damit keine Tiere, Kälte, Wasser etc. ins

ich fahre nicht aus dem haus und auch nicht durch den tunnel - aber aus dem schuppen. umsetzung war recht einfach : zwei u-profile an die wand und eine passende holztafel zum einschieben. zusaetzlich noch eine <b>DICKE</b> schraube gegen aufschieben von aussen und fertig. materialaufwand lag bei unter einem euro und laeuft seit zwei jahren prima.

[Otter1]

Tach,

das Thema wird gerade auch im GBF diskutiert. Zum X-ten Mal.
Vielleicheit kann man da noch was im Archiv finden oder die Archiv CD kaufen.

Ein Tunnel ist ein Tunnel ist ein Tunnel..........Mr. Murphy und ich haben festgestellt, Störungen an Eisenbahnen treten immer an der entlegensten und unzugänglichsten Stelle auf. Egal in welcher Spurweite.
Mr. Murphy hat da eine Reihe von Gesetzen draus abgeleitet, die täglich millionenfach bestätigt werden. Selber würde ich noch das Cube und Peterprinzip hinzunehmen, um dem Elend einen zugkräftigen Namen zu geben.

Jedenfalls würde ich heutzutage jeden Tunnel begeh-, begreif oder mindesten bekriechbar gestalten. I(ch kenne Tunnel, die verschlingen ausgewachsene Züge. Das Bermudadreieck ist nichts dagegen. Vielleicht kann der Achitekt noch was Löten. Eine zweite Kellertreppe vielleicht.

Und natürlich kein Messinggleis verarbeiten. Die Putzerei unter freiem Himmel ist schon eine Zumutung. Aber an unzugänglichen Stellen Oxyd abschrubben ist
sehr schwer bis unmöglich. Da versagt jeder Hamster und jede Katze.

Frohes Planen

Otter 1

[Hans Dampf]

Hallo Buntbahner!

Hier kommt eine Antwort aus den Alpen, wo man viele lange Tunnels baut!

Ich hab bei meiner Gartenbahn zwei Tunnels einen ca 3m und einen über 8m lang So jetzt kommt immer die gleiche Frage: Was machst Du denn wenn der Zug im Tunnel stecken bleibt? Meine Antwort: Das weiss ich nicht! Denn das ist in 4 Jahren noch nicht passiert.

Woran liegt es:

1. solider Unterbau (Forstkoffer, Schotter, Sand)
2. sauber verlegte Betonplatten (in erdfreuchten Beton)
3. exakte Lage der Schienen
4. alle Schienen verschraubt und alle ca 3m neu eingespeist
5. Flexgleis mit 2 m Länge
6. großzügiger Radius mit Übergängen (Der Tunnel macht ein S)
7. großzüges Lichtmass der Konstuktion


Wie ist er aufgebaut (von unten nach oben):

Frostkoffer (je nach Bodenart) mit Rüttelplatte verdichtet
Schotter zum Grobausgleich mit Rüttelplatte verdichtet
Splitt (Pflastersplitt)auf Niveau abziehen
Erdfreuchter Beton
Terassenplatten (50 x 50 cm)
links und rechts Rasenkantensteine (Höhe 25cm) mit der Bodenplatte verkleben
Terassenplatten als Deckel
Flämmpappe als Dichtmaterial

Damit hat der Tunnel innen eine Breite von 30cm und eine Höhe von 25cm was von Vorteil ist. Die zu großen Löcher kannst du dann mit einem Tunnelportal schön kaschieren.

Mögliche Probleme:

Reinigung der Schienen Putzlok aber ich habe im Tunnel weniger Problem als auf der Strecke

Tiere: Wir haben eine Katze die freut sich auch über den Tunnel. Sie ist oft drin und hält andere Tiere drausen. Beim ersten Zuggeräusch flüchtet sie sowieso. Im Winter wird der Tunnel mit einem Styrodurblock verschlossen.

entgleiste Wagen: haben eigentlich nie große Probleme gemacht. Durch das goße Innemass sind die nie oben angeeckt und kamen alle wieder zum Vorschein.

Sollte ein GAU eintreten so muss ich wohl die Schaufel holen und eine Deckelplatte heben.

Viel Spass beim Bau!
Glück AUF!
Hans

[Gast]

Meine Anmerkung zum Tunnel: Ich selbst habe ein Hochbeet angelegt, der Tunnel läuft in einem Strassil-Rohr (eigentlich ein Drainagerohr) und ist 3 Meter lang. Das Rohr hat einen hufeisenförmigen Querschnitt, ein Flexgleis von 3 Metern länge liegt lose darin. Um das Gleis zwischen den Wänden zu zentrieren, sind die Schwellen alle 50 cm mit einem Brettchen verschraubt, das gerade die Breite der Tunnelsohle besitzt.

Bei Bedarf könnte ich das Gleis samt allen darauf befindlichen Objekten aus dem Tunnel heraus ziehen - das war aber noch nie notwendig.

Bei der bisher einzigen Entgleisung (die noch vor dem Tunnel stattfand) konnten die Wagen mit einer Latte herausgeschoben werden.

So weit meine Erfahrung von jetzt 3 Jahren bei ganzjährigem Betrieb.