Bauprojekt L60E
Moderator: fido
- bimmelkutscher
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Re: Bauprojekt L60E
Hallo Buntbahner!
Zunächst geht es heute weiter mit dem Bau am Lokkasten. Im Dachbereich wurden u.a. die Seiten und die Dachschrägen mit 0,5 mm starken ABS verkleidet. Danach kamen die Trittstufen an die Reihe. Vier Tritte wurden in den Lokkasten eingearbeitet, die unteren zwei Stufen jedes Einstiegs wurden separat gebaut und schwarz lackiert. Die Einstiege bestehen aus Polystyrol (3mm) und 0,5er ABS. Auch die Transportösen (?) wurden gleich mit gebaut und angebracht.
Dann ging es an das Verkleiden des Lokkastens. Die benötigten Teile wurden aus 0,5 mm starken ABS Platten ausgeschnitten. Dabei half mir mein kleiner Schneideplotter, der die Teile zwar nicht richtig ausschneidet, aber anritzt. So werden zumindest die Maße sehr exakt auf das Werkstück übertragen. Alle diese Teile wurden der Reihe nach auf den Rohbau des Lokkastens geklebt. Der Bereich der weißen Bauchbinde wurde dabei ausgespart, weil dieser später erst mit Lackierung eingesetzt wird. Als alle Teile aufgeklebt waren, wurden die Stoßkanten verspachtelt und geschliffen. Zum Schluß wurden noch Türbleche und die Halterungen für die Griffstangen aufgeklebt. Damit ist der Lokkasten fertig zum Lackieren.
Doch bevor Lackiert wird, sind noch die Drehgestellblenden dran. Diese bestehen aus vielen kleinen Teilen, die aus 4 mm Polystyrol und 0,5er ABS entstanden. Die Lagerdeckel stammen aus dem Schreibwarenbedarf und sind Musterbeutelklammern. Die Feder sind aus dem Baumarkt und der Stoßdämpfer ist ein 2mm Bananenstecker.
Anzeichnen durch Folien aufkleben.
Erst die Löcher bohren...
...und danach die Teile aussägen und in Form bringen.
Alles zusammen gesetzt und zur Probe mal unter die Lok gestellt.
Noch mal eine Detailansicht.
Fertig lackiert und montiert.
Soviel für heute, beste Grüße vom...
Andreas
Zunächst geht es heute weiter mit dem Bau am Lokkasten. Im Dachbereich wurden u.a. die Seiten und die Dachschrägen mit 0,5 mm starken ABS verkleidet. Danach kamen die Trittstufen an die Reihe. Vier Tritte wurden in den Lokkasten eingearbeitet, die unteren zwei Stufen jedes Einstiegs wurden separat gebaut und schwarz lackiert. Die Einstiege bestehen aus Polystyrol (3mm) und 0,5er ABS. Auch die Transportösen (?) wurden gleich mit gebaut und angebracht.
Dann ging es an das Verkleiden des Lokkastens. Die benötigten Teile wurden aus 0,5 mm starken ABS Platten ausgeschnitten. Dabei half mir mein kleiner Schneideplotter, der die Teile zwar nicht richtig ausschneidet, aber anritzt. So werden zumindest die Maße sehr exakt auf das Werkstück übertragen. Alle diese Teile wurden der Reihe nach auf den Rohbau des Lokkastens geklebt. Der Bereich der weißen Bauchbinde wurde dabei ausgespart, weil dieser später erst mit Lackierung eingesetzt wird. Als alle Teile aufgeklebt waren, wurden die Stoßkanten verspachtelt und geschliffen. Zum Schluß wurden noch Türbleche und die Halterungen für die Griffstangen aufgeklebt. Damit ist der Lokkasten fertig zum Lackieren.
Doch bevor Lackiert wird, sind noch die Drehgestellblenden dran. Diese bestehen aus vielen kleinen Teilen, die aus 4 mm Polystyrol und 0,5er ABS entstanden. Die Lagerdeckel stammen aus dem Schreibwarenbedarf und sind Musterbeutelklammern. Die Feder sind aus dem Baumarkt und der Stoßdämpfer ist ein 2mm Bananenstecker.
Anzeichnen durch Folien aufkleben.
Erst die Löcher bohren...
...und danach die Teile aussägen und in Form bringen.
Alles zusammen gesetzt und zur Probe mal unter die Lok gestellt.
Noch mal eine Detailansicht.
Fertig lackiert und montiert.
Soviel für heute, beste Grüße vom...
Andreas
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- Buntbahner
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- Wohnort: Transdanubien. am Balaton
Re: Bauprojekt L60E
Hallo Andreas,
sieht ja gut aus,
ich war zuerst skeptisch, "Fantasie-Neubaulok", aber die Gestaltung und handwerklichen Arbeiten gefallen mir.
Von mir bekommst Du schon jetzt: 10 Punkte
Freue mich auf die Fortsetzung,
nette Grüße, Dieter
sieht ja gut aus,
ich war zuerst skeptisch, "Fantasie-Neubaulok", aber die Gestaltung und handwerklichen Arbeiten gefallen mir.
Von mir bekommst Du schon jetzt: 10 Punkte
Freue mich auf die Fortsetzung,
nette Grüße, Dieter
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- bimmelkutscher
- Buntbahner
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- Wohnort: Erfurt
Re: Bauprojekt L60E
Hallo Dieter!
Diese Skepsis kann ich gut nachvollziehen, denn ich hatte sie auch. Deshalb habe ich den Beitrag erst gestartet, als zu erkennen war, dass die Lok zumindest mir gefällt. Ich hatte natürlich auch überlegt, ob dieses Fahrzeug überhaupt zum Forum passt, denn hier werden ja immer wieder hervorragende Nachbauten gezeigt, die meinen Modellen weit überlegen sind, allein schon wegen der verwendeten Fertigungsmethoden und der verwendeten Materialien.
Doch ich zeige auch gerne, dass Selbstbau nicht unbedingt teuerste Maschinen oder ähnliches erfordert, sondern dass auch mit einfachen Mitteln was schönes entstehen kann. In diesem Fall sogar ohne ein Vorbild nachbauen zu müssen. So ein Unikat kann vielleicht ein paar kleine Macken im Aussehen haben, doch selbst gebaut macht es dem Besitzer gewiss mehr Freude, als ein Massenprodukt, dass fast in jedem Garten fährt. Ich denke, das ist auch die Philosophie, die dieses Forum trägt und die die vielen tollen Beiträge hier hervorbringt.
Viele Grüße
Andreas
-
- Buntbahner
- Beiträge: 230
- Registriert: Fr 30. Mai 2003, 23:33
- Wohnort: Transdanubien. am Balaton
Re: Bauprojekt L60E
Hallo Andreas,
ich sehe es ähnlich.
Man wächst mit der Zeit, was die Feinheit des Modellbaus betrifft. Auch möchte ich Fahrzeuge bauen die sich von der Massenfertigung abheben, oder weil sie mir persönlich gefallen und zu meinem Thema passen.
Hier im Forum gibt es viele Beispiele, die so eine Entwicklung vollzogen haben.
Ehrfürchtig schauend auf die hervorragenden "fine scale" Arbeiten, strebe ich auch in diese Richtung, aber im Kompromiß der eigenen Fähigkeiten und Mittel.
Das Ergebnis Deiner Arbeiten ist sicherlich ein Mutmacher für Andere, hier im Forum Ihre Arbeiten zu zeigen.
Mach weiter so, viel Spaß
Dieter
ich sehe es ähnlich.
Man wächst mit der Zeit, was die Feinheit des Modellbaus betrifft. Auch möchte ich Fahrzeuge bauen die sich von der Massenfertigung abheben, oder weil sie mir persönlich gefallen und zu meinem Thema passen.
Hier im Forum gibt es viele Beispiele, die so eine Entwicklung vollzogen haben.
Ehrfürchtig schauend auf die hervorragenden "fine scale" Arbeiten, strebe ich auch in diese Richtung, aber im Kompromiß der eigenen Fähigkeiten und Mittel.
Das Ergebnis Deiner Arbeiten ist sicherlich ein Mutmacher für Andere, hier im Forum Ihre Arbeiten zu zeigen.
Mach weiter so, viel Spaß
Dieter
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- Trambahner
- Buntbahner
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- Wohnort: Schaffhausen/CH
Re: Bauprojekt L60E
Lieber Andreas
Genau das sollte doch das Buntbahn-Forum auch ausmachen. Sonst wäre es nicht mehr bunt. Ich lese gerne Berichte von
Modellen hergestellt mit Geduld und Fertigkeiten auf Drehbänken CNC-Maschinen aus Stahl, Messing etc.
Genauso wertvoll und inspirierend finde ich jedoch Fertigungstechniken welche auch mal einfacher sind, dafür aber auch ein grosses Mass an Kreativität erfordern wie z. B. Deine Drehgestellblenden. Da braucht es schon ein "geschultes" Auge um auf Musterbeutelklammern (habe ich zuvor noch nie gehört) zu kommen.
Daher weiter so mit diesen Berichten ich lese das mit Freuden
Genau das sollte doch das Buntbahn-Forum auch ausmachen. Sonst wäre es nicht mehr bunt. Ich lese gerne Berichte von
Modellen hergestellt mit Geduld und Fertigkeiten auf Drehbänken CNC-Maschinen aus Stahl, Messing etc.
Genauso wertvoll und inspirierend finde ich jedoch Fertigungstechniken welche auch mal einfacher sind, dafür aber auch ein grosses Mass an Kreativität erfordern wie z. B. Deine Drehgestellblenden. Da braucht es schon ein "geschultes" Auge um auf Musterbeutelklammern (habe ich zuvor noch nie gehört) zu kommen.
Daher weiter so mit diesen Berichten ich lese das mit Freuden
Gruss
Michael
The man who never made a compromise never build a model railroad
Michael
The man who never made a compromise never build a model railroad
- bimmelkutscher
- Buntbahner
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- Registriert: Sa 26. Feb 2005, 22:58
- Wohnort: Erfurt
Re: Bauprojekt L60E
Hallo Buntbahner!
Heute sehen wir Rot, denn es geht ans Lackieren. Doch mit dem Auftragen der Farbe merkte ich auch, wie die zusammengefügten Lüftergitter (siehe auch oben) irgendwie nicht ganz so optimal aussahen. Ich suchte für mein anderes Projekt noch mal im Internet nach einer Alternative zu den H0-Dachplatten und fand passende Profilplatten von Evergreen. Die gefielen mir so gut, dass ich mich entschloss, die gut verklebten Lüftergitter mit rabiater Gewalt und gewissem Risiko, alles bisher gebaute zu zerstören, zu entfernen. Es kam zwar zu ein paar kleinen Kollateralschäden, die aber wieder ausgebessert werden konnten und am Ende des Tages gelang die Aktion. Als die neuen Lüftergitter eingesetzt waren, wurden diese natürlich nachlackiert, genauso die Stellen, an denen noch mal gespachtelt werden musste.
Noch mit den alten Lüftergittern.
Eine löchrige Kiste...
...wird wieder dicht gemacht.
Die neuen Lüftergitter sind nun eingebaut.
Nach mehreren Farbschichten ist der Lokkasten lackiert.
Als die Lackierung des Lokkastens mit Rot abgeschlossen war, wurde die weiße Bauchbinde aufgeklebt. Diese wurde vorher lackiert. Als sie komplett war, wurden die Stoßkanten wenn nötig gespachtelt und geschliffen und anschließend lackiert.
Ein Teil von acht der Bauchbinde.
Alles fertig für das Feintuning und die Zurüstteile.
Unverhofft und genau zur richtigen Zeit bekam ich einen Tag frei und musste nicht zum Dienst. Die Freude war groß, denn ich konnte die Zeit gut zum Fertigstellen der Lok nutzen. Und so ging es auf einmal ganz schnell. Doch der Reihe nach!
Die Führerstandstüren wurden mit einem Kontur aus Klebefolie versehen. Die Fenster bekamen ihre Fenstergummis ebenfalls aus Klebefolie. Aufgeklebt wurden auch die Lokschilder, die Betriebskürzel, das Fabrikschild und die Bezeichnung der Führerstände.
Die Frontfenster bekamen ihren Rahmen, die Lampen ihre Gläser. Trittbretter, Scheibenwischer, Türklinken und Griffstangen wurden montiert.
Es ist immer wieder erstaunlich, was diese Kleinigkeiten ausmachen und wie sie das Erscheinungsbild positiv verändern.
Die Spannung steigt. Alles fertig für die "Hochzeit".
Nun fehlte noch der allerletzte Arbeitsschritt! Lokkasten und Fahrwerk zusammenfügen, richtig miteinander verkabeln und fertig ist die neue Lokomotive. Ab aufs Gleis damit und den Regler auf Fahrt!
Die rechte Seite und der Führerstand 1.
Die rechte Seite und die Sicht auf den Dachbereich.
Die rechte Lokseite.
Die linke Seite und der Führerstand 1.
Die linke Seite und der Führerstand 2.
Die Lok ist fertig und ich bin es auch, zumindest mit diesem Baubericht.
Danke für euer Interesse! Es grüß euch...
Andreas
Heute sehen wir Rot, denn es geht ans Lackieren. Doch mit dem Auftragen der Farbe merkte ich auch, wie die zusammengefügten Lüftergitter (siehe auch oben) irgendwie nicht ganz so optimal aussahen. Ich suchte für mein anderes Projekt noch mal im Internet nach einer Alternative zu den H0-Dachplatten und fand passende Profilplatten von Evergreen. Die gefielen mir so gut, dass ich mich entschloss, die gut verklebten Lüftergitter mit rabiater Gewalt und gewissem Risiko, alles bisher gebaute zu zerstören, zu entfernen. Es kam zwar zu ein paar kleinen Kollateralschäden, die aber wieder ausgebessert werden konnten und am Ende des Tages gelang die Aktion. Als die neuen Lüftergitter eingesetzt waren, wurden diese natürlich nachlackiert, genauso die Stellen, an denen noch mal gespachtelt werden musste.
Noch mit den alten Lüftergittern.
Eine löchrige Kiste...
...wird wieder dicht gemacht.
Die neuen Lüftergitter sind nun eingebaut.
Nach mehreren Farbschichten ist der Lokkasten lackiert.
Als die Lackierung des Lokkastens mit Rot abgeschlossen war, wurde die weiße Bauchbinde aufgeklebt. Diese wurde vorher lackiert. Als sie komplett war, wurden die Stoßkanten wenn nötig gespachtelt und geschliffen und anschließend lackiert.
Ein Teil von acht der Bauchbinde.
Alles fertig für das Feintuning und die Zurüstteile.
Unverhofft und genau zur richtigen Zeit bekam ich einen Tag frei und musste nicht zum Dienst. Die Freude war groß, denn ich konnte die Zeit gut zum Fertigstellen der Lok nutzen. Und so ging es auf einmal ganz schnell. Doch der Reihe nach!
Die Führerstandstüren wurden mit einem Kontur aus Klebefolie versehen. Die Fenster bekamen ihre Fenstergummis ebenfalls aus Klebefolie. Aufgeklebt wurden auch die Lokschilder, die Betriebskürzel, das Fabrikschild und die Bezeichnung der Führerstände.
Die Frontfenster bekamen ihren Rahmen, die Lampen ihre Gläser. Trittbretter, Scheibenwischer, Türklinken und Griffstangen wurden montiert.
Es ist immer wieder erstaunlich, was diese Kleinigkeiten ausmachen und wie sie das Erscheinungsbild positiv verändern.
Die Spannung steigt. Alles fertig für die "Hochzeit".
Nun fehlte noch der allerletzte Arbeitsschritt! Lokkasten und Fahrwerk zusammenfügen, richtig miteinander verkabeln und fertig ist die neue Lokomotive. Ab aufs Gleis damit und den Regler auf Fahrt!
Die rechte Seite und der Führerstand 1.
Die rechte Seite und die Sicht auf den Dachbereich.
Die rechte Lokseite.
Die linke Seite und der Führerstand 1.
Die linke Seite und der Führerstand 2.
Die Lok ist fertig und ich bin es auch, zumindest mit diesem Baubericht.
Danke für euer Interesse! Es grüß euch...
Andreas
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- Buntbahner
- Beiträge: 230
- Registriert: Fr 30. Mai 2003, 23:33
- Wohnort: Transdanubien. am Balaton
Re: Bauprojekt L60E
Hallo Andreas,
Sauber!!!
Eine schöne Lok ist entstanden.
Gleich 2 neue Fahrzeuge bei Deiner Bahngesellschaft .
Viel Spaß,
Dieter
Sauber!!!
Eine schöne Lok ist entstanden.
Gleich 2 neue Fahrzeuge bei Deiner Bahngesellschaft .
Viel Spaß,
Dieter
Völlig losgelöst ...