Ein D- Kuppler soll es werden

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Moderator: GNEUJR

buntspecht
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Re: Ein D- Kuppler soll es werden

Beitrag von buntspecht »

Hallo Roland,

das sich die Radsterne lösen ist lästig. Zwar werden Passfedern in Büchern zum Thema Maschinenbau immer als Standardverfahren genannt, um eine kraftschlüssige Verbindung zwischen Zahnrad und Welle zu erzielen. Aber meine Erwartung wäre gewesen, dass im Maßstab 1:22.5 ein Aufpressen der Radsterne, wie ich es von kleineren Modellbahnmaßstäben her kenne noch vollkommen ausreichen würde. Ich hätte nicht mit solch großen Kräften gerechnet.

LG Bundspecht
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Re: Ein D- Kuppler soll es werden

Beitrag von Kolbenfresser »

Hallo Buntspecht

Da ich hier keinen Bausatz montiere, sondern die Lok Schritt für Schritt ensteht, muss man auch öfters etwas demontieren. Presspassungen sind hierfür keine gute Lösung. Es wird 1 Seite der Achse verpresst, die andere auf die gezeigte Art fixiert und somit leicht demontierbar.

Gruß
Roland
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Re: Ein D- Kuppler soll es werden

Beitrag von eXact Modellbau »

buntspecht hat geschrieben: So 14. Apr 2024, 17:33 ...um eine kraftschlüssige Verbindung zwischen Zahnrad und Welle zu erzielen...
Du meinst sicher formschlüssig.
Grüße
Larry

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Kolbenfresser
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Re: Ein D- Kuppler soll es werden

Beitrag von Kolbenfresser »

Hallo Larry

Und wie würde der Profi das Problem lösen?

Gruß
Roland
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Re: Ein D- Kuppler soll es werden

Beitrag von eXact Modellbau »

Moin
Muß die Verbindung denn lösbar bleiben?
Wenn nicht, ist das Verpressen doch vorbildgerecht. Traut man sich das nicht zu, kann man auf Loctite zurückgreifen. Damit wäre es dann auch wieder irgendwie lösbar, jedennfalls durch erhitzen.
Grüße
Larry

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Re: Ein D- Kuppler soll es werden

Beitrag von Flachschieber »

Hallo Roland,

ich würde die Räder auch Pressen. Die Toleranztabelle hast ja.

Ich habe ich auch jahrelang gescheut mit dem Verpressen. Warum soll man das zerlegbar machen? Die Achslager halten richtig Dimensiooniert ein leben lang. Als ich meine Wilag S3/6 aufgearbeitet habe musste ich zwangsweise die Räder Auspressen um neue Achslagersteine einzubauen. Das ging erstaunlich gut. Retour auch mit Hilfe einer kleinen Vorrichtung. Hast Du vielleicht im Schienendampfforum gesehen. Da hatte ich darüber berichtet.

LG

Marco
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Re: Ein D- Kuppler soll es werden

Beitrag von Kolbenfresser »

Hallo

@Marco , Larry
Vielen Dank für eure Gedanken.

Ich mache hier ja keine finale Montage eines Bausatzes, sondern bei mir fängt die Lok mit dem Fahrwerk an und wird noch lange dauern bis die Lok am Ende zum letzten Mal zerlegt, lackiert und montiert wird.
Dazwischen muss die "Lok" unter Dampf erst noch beweisen ob alles passt!

Und ich versuche jetzt noch ein Stück weiter zu bauen! 😊

Gruß
Roland
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Re: Ein D- Kuppler soll es werden

Beitrag von Kolbenfresser »

Hallo

Ich möchte hier aber auch zeigen, wie man seine Fehler wieder reparieren kann ohne gleich ein neues Teil herzustellen.
Mein Fehler war, das ich am Anfang mit einem Kurbelhub von 11mm gearbeitet habe. Im laufe der Zeit musste ich feststellen das ein Hub von 10mm wesentlich besser wäre, begonnen hatte ich aber mit besorgen der Radreifen und herstellen der Radsterne! Nun steht die Reparatur an und dafür habe ich mir übermaß Bolzen aus MS gedreht, welche in die Bohrung im Radreifen mit Loctide 601 geklebt und zusätzlich gepresst werden. Anschließend wird wieder ein neues Loch gesetzt.

Gruß
Roland


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Re: Ein D- Kuppler soll es werden

Beitrag von Kolbenfresser »

Hallo

Wenn man endlich mal seinen Zylinder gefunden hat, fällt es einem auch viel leichter weiter zu bauen! :x
Ich wollte mal versuchen eine Federung mit einem Federstahldraht zu realisieren, Blattfedern sind zwar auch schön aber auch sehr aufwändig bis alles passt. Der Gedanke war über den Durchmesser des Stahldrahtes die Federung abzustimmen. ich habe über alle 4 Achsen hinweg jeweils 1 Draht 1,2mm pro Seite eingebaut, wenn man das Fahrwerk belastet ist die Bewegung etwa 1,5mm und auch schön stramm. Zur Probe habe ich mir Klemmstücke gebaut um den Draht am Rahmen zu fixieren, die Alurahmenteile sind ebenfalls nur zur Ausprobe bis alles passt, danach wird in Messing gebaut.

Gruß
Roland



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