Kuppelstangen beim Vorbild

Alles rund um Vor-Bilder, also Modelle in ganz groß

Moderator: baumschulbahner

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buntspecht
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Registriert: Sa 17. Feb 2024, 12:20

Kuppelstangen beim Vorbild

Beitrag von buntspecht »

Hallo,

bei Modellbahnen ist es ja üblich, bei langen Dampflokomotiven manche Achsen seitenverschiebbar zu machen, um engere Kurvenradien befahren zu können. Da in H0 oder N der Antrieb per Zahnrad erfolgt dienen die Kuppelstangen nur der Dekoration, so dass einfach größere Bohrungen verwendet werden, damit die Kuppelstangen genügend Seitenspiel haben.

Dieser Weg ist allerdings nicht mehr machbar, wenn ich Kraft über die Kuppelstangen übertragen möchte, dann muss alles genau passen.

Kupferschmied hat in seinem Modell der Baureihe 52 einen Knickrahmen verwendet und arbeitet am Knick mit Teleskop-Kuppelstangen, da diese keine Kraft mehr übertragen können behilft er sich mit einer Kraftübertragung per Kette, um diese Lücke zu überspringen.

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Mich würde interessieren, wie dieses Problem beim Vorbild gelöst wurde. Bei der Baureihe 50 waren meines Wissens die 1. und die 5. Kuppelachse seitenverschiebbar. Aber wie wird erreicht, dass die Achse einerseits seitenverschiebbar wird, andererseits aber die Kraftübertragung sicher gegeben ist. Würde man einfach die Toleranzen der Lager wie bei kleinen Modellbahnmaßstäben vergrößern, würden die Lager beim Vorbild sicher sehr schnell verschleißen.

Auf Vorbildfotos kann ich zwar in den Kuppelstangen Gelenke erkennen, um Höhenunterschiede durch die Federung auszugleichen. Aber hier besteht das Problem, dass sich bei einem Einfedern nur auf einer Seite, der Achabstand minimal gegenüber der anderen Seite verändern würde.

Welche Kniffe wurden beim Vorbild angewendet, um eine Seiten oder Höhenverschiebbarkeit der Kuppelachsen zu gewährleisten?

LG, Bundspecht
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