volkerS hat geschrieben:Hallo Christoph,
Henry liest ja hier auch, für ihn ist es bestimmt ein Leichtes in seine Software,
einen der Outs für Sonderfunktionen zum "Notstop" umzuprogrammieren, Egal ob es der RC-Motorregler oder RC-DCC-Version ist. Diesen Pin an GND und es wird eine Motorbremse ohne Verzögerung ausgelöst. Den Motorstrom würde ich nicht schalten, dies verlangt zu große Microschalter.
Volker
Volker,
meinst Du einen Input? Wenn der (auch nur kurz) anspricht, wird der Motor abgeschaltet. Bei kleinen Faulhabern kann man ihn auch (ueber die H-Bruecke) kurzschliessen, bei 5" muss man sich was Anderes einfallen lassen, da die "Bremsstroeme" zu gross sind ("Kurzschluss" ueber Widerstand). Wenn man dann noch den Schleppfehler beruecksichtigt, sollte man eigentlich auf der sicheren Seite sein. Loesen dieser Sperre nach Aus/Einschalten ("Power-cycling") oder Knueppel auf Notstop und wieder zurueck, damit man im Notfall (Tunnel) gezielte Rettungsversuche unternehmen kann?
Regards
Henner (Henry)
Donkey Doktor a.D. EDH Lumber Company
Hallo Henry,
genau wie es meinst. Zwischen Gehirn und Fingern war der falsche Übersetzer.
Ich meinte, einen der auf der Platine vorhandenen freien Ports, die derzeit ja alle Outs sind zu einem In wandeln und dort den Microschalter anschließen. (intern Pull-Up on und Micro gegen GND).
Volker
Hallo allerseits,
wie Christoph bereits geschrieben hat, ist eine Schmelzsicherung für den Hauptstromkreis unerlässlich. Am besten sollte die Sicherung so nahe wie möglich an der zentralen Bordbatterie (Akku) vorgesehen werden, um auch bei etwaigen Kurzschlüssen in der Verkabelung oder folgenden Baugruppen Brände zu verhindern. Schmelzsicherungen (z.B. KFZ-Flachsicherungen) haben sich bei mir gut bewährt. Es ist auch sinnvoll, weitere Verbraucherstromkreise (z.B. für den RC-Empfänger) separat abzusichern; dort sind in der Regel ja die Leiterquerschnitte deutlich kleiner und entsprechend weniger stromtragfähig.
Dass solche Sicherungen bei mechanischen Störungen immer Abhilfe schaffen können, ist sicherlich nicht allgemein zu erwarten. Hier würde eher eine Strombegrenzung für den Motorstrom (und damit für das Motormoment) wirken, wenn die Mechanik das dabei auftretende Blockiermoment aushält. Ob sich damit aber die Gefahr von Verletzungen (z.B. Quetschungen an den Fingern/ Händen durch Kuppelstangen) sicher verhindern lassen, ist zweifelhaft. Da wäre es besser, eine Entgleisung zu sensieren und dann den Motor sofort abzuschalten. Dies wäre z.B. mit einem lageabgängigen Schalter möglich (ein Quecksilberschalter würde sich dafür eignen, jedoch sind diese Teile heute wohl nicht mehr so üblich).
Eine einfache Methode ist sicherlich ein außen an der Lok angebrachter und gut zugänglicher Brückenstecker. Ich habe das bei meiner ELOISE gemacht, allein schon, um beim Abschauben und Abnehmen des Lokkastens die Lok spannungsfrei zu schalten. Natürlich erfordert das im Falle einer Havarie rasches menschliches Zutun, wie bei einem Feuerlöscher.
Es gibt siche auch noch weitere Ideen, wie eine Entgleisung und ein Umkippen der Lok detektiert werden könnte (z.B. durch Schalter an gefederten Achsen oder an Vor- bzw. Nachlaufachsen bzw. Drehgestellen).
Bei live-steam Loks ist das sicher auch ein Problem - ich habe eine gauge 00 live-steam Lok, eine MALLARD. Wenn die mal aus einer Kurve kippt und auf der Seite liegt, dann "lebt sie noch" und man muss sie sehr vorsichtig anfassen...
Viele Grüße
Klaus-Dieter
et is, wie et is
et kütt, wie et kütt,
äwwer et hätt noch immer jod jejange
(Rheinische Lebensweisheit)