Quiet earth

Anlagen (aussen & innen), Dioramen, Gebäude, Figuren, Schienen, Autos, sonstiges Zubehör

Moderator: Marcel

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Spureinser
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Re: Quiet earth

Beitrag von Spureinser »

Hallo Volker ,

alles super realistisch geworden , vorallem der Cent . :lach:
Ironie aus .

Also wenn das Waschbecken in der Werkstatt in meiner Lehrzeit , so schmutzig gewesen wäre . Dann hätten wir als Lehrling eine Sonderschicht Waschbecken machen dürfen .

Gruß Von Thomas aus den Taunusbergen
Ich fahre in Spur 1 , e + f , sowie R/C in 1:32 / MEC Idstein
master of OM
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Re: Quiet earth

Beitrag von master of OM »

Hallo Volker,

ich schließe mich Frithjof an, so wirkt das Arrangement mit Waschbecken viel realistischer :!:

Bezüglich "Foto" habe ich auch schon Erfahrung:

Zwischen dem Betrachten der ersten Fotos von "fertigen" Urmodellen, und dem Einstellen erster brauchbarer Fotos im Beitrag liegen ca. zwei Wochen :wink:

Schöne Grüße,

Gerhard
volkerS
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Re: Quiet earth

Beitrag von volkerS »

Hallo Volker,
deine Elektroverteilung hat es mir besonders angetan, da sie in meinen Beruf fällt. Nimmt man die Bilder aus deinem Beitrag vom 29.11.2020 als Basis, dann muss es sich bei deinem Gebäude eher um den Neubau aus den 40ern handeln da der Dachständer fehlt, was eine von oben zur Verteilung führende Zuleitung erfordern würde. 2 Erdkabel bedeuten, dass du das Gebäude aus einem Nachbargebäude mit Spannung versorgst. Eine Durchleitung kann es nicht sein, dazu fehlen Leitungen in der Elektroanlage. Eine direkte Zuleitung vom Energieversorger scheidet ebenfalls aus, da 1. der Zähler fehlt und 2. Energieversorger ein Gebäude mit maximal einer Zuleitung ans öffentliche Netz anschließen.
Der Hauptschalter mit dem roten Schriftzug macht keinen Sinn da die abgehende Leitung fehlt. Wurde hier schon Rückbau betrieben?
Die Erdkabel dürften in den Übergabekästen mit max. 63A abgesichert sein.
Volker
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Hydrostat
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Re: Quiet earth

Beitrag von Hydrostat »

Hallo Volker,
volkerS hat geschrieben:Hallo Volker,
deine Elektroverteilung hat es mir besonders angetan, da sie in meinen Beruf fällt.
immer her mit den Fachleuten!
volkerS hat geschrieben:Nimmt man die Bilder aus deinem Beitrag vom 29.11.2020 als Basis, dann muss es sich bei deinem Gebäude eher um den Neubau aus den 40ern handeln da der Dachständer fehlt, was eine von oben zur Verteilung führende Zuleitung erfordern würde.
Das passt also perfekt ...
volkerS hat geschrieben:2 Erdkabel bedeuten, dass du das Gebäude aus einem Nachbargebäude mit Spannung versorgst. Eine Durchleitung kann es nicht sein, dazu fehlen Leitungen in der Elektroanlage. Eine direkte Zuleitung vom Energieversorger scheidet ebenfalls aus, da 1. der Zähler fehlt und 2. Energieversorger ein Gebäude mit maximal einer Zuleitung ans öffentliche Netz anschließen.
Genau so ist es gedacht. Apropos: Mit einem lieben Buntbahnfreund (ja, Du, Jürgen!) hatte ich ein ausgiebiges Gespräch darüber, ob da noch Zähler eingebaut werden müssen. Er meint: ja, sonst ist keine innerbetriebliche Abrechnung möglich. Ich meine: keine Ahnung, denn die Firma hat wohl damals schon eigenen Strom produziert (Wasserkraft). Ob man da den Verbrauch an den einzelnen Abnahmestellen erfasst hat? Was meinst Du dazu? Ist das auch ohne Zähler glaubwürdig? Ich bin froh um alles, was ich weglassen kann 8) .
volkerS hat geschrieben:Der Hauptschalter mit dem roten Schriftzug macht keinen Sinn da die abgehende Leitung fehlt. Wurde hier schon Rückbau betrieben?
Nein, die Leitung zum Kran fehlt noch. Ich weiß nur nicht, wie der Übergang vom auf der Wand verlegten Kabel zum Schleppkabel des Krans (um 1940) gelöst wurde. Hast Du oder ein geneigter Leser dazu eine Anregung oder besser noch ein Bild?
volkerS hat geschrieben:Die Erdkabel dürften in den Übergabekästen mit max. 63A abgesichert sein.
Volker
Von mir aus :D . Da kann man zum Glück nicht reinschauen.

Schönen Gruß
Volker
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Re: Quiet earth

Beitrag von Furkahorn »

Hallo Volker,

was Du da immer zauberst ist Atemberaubend.

Der Übergang vom Festen Kabel zum Schleppkabel wird wahrscheinlich eine Abzweigdose gewesen sein. Zumindest ist das bei mir im Betrieb an einem vergleichbaren modernen Kran so gemacht worden.

Hier zwei Bilder solcher Dosen und deren Zubehör aus einem Elektronikkatalog von 1962:

Feuchtraum_Kabelkasten (Furkahorn)
Bild


Kabelkasten_Zubehoer (Furkahorn)
Bild
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Robin
mf-pur
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Re: Quiet earth

Beitrag von mf-pur »

Hallo Volker,

den Zwischenzähler kannst Du Dir sparen! Der würde nur Sinn machen, wenn die Beizerei ein eigenständiger Betrieb ( mit getrennten Kassen! ) wäre. Außerdem sehe ich in der Beizerei keine großen und regelmäßigen Stromverbraucher.
So, wie Du das jetzt hast, ist es perfekt.

Ein größeres Bahnbetriebswerk hat z.B. auch nur einen Übergabepunkt vom Versorger, kleinere Betriebswerke waren meist über den zugehörigen Bahnhof mitversorgt.

Erdkabel sind übrigens eine uralte Sache. ( seit etwa 1900 ) Allerdings war eine Freileitung meist billiger, nicht nur wegen der Erdarbeiten, sondern auch wegen des Kabelmaterials.

Viele Grüße
Michael
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Re: Quiet earth

Beitrag von volkerS »

Hallo Volker,
Schleppleitung, dann müssten in der Kranbahn Laufkatzen montiert sein. Flexible Leitungen für solche Anwendungen waren in den 1940ern eher untypisch.
Auf deinem Bild das die Innenansicht zeigt, sieht man links der Bedienkette, die der Mitarbeiter bedient, an der Gebäuderückwand einen Isolierhalter der 3 Drähte untereinander hält. Dies wäre typisch für 3 (Drehstrom-)Fahrdrähte von denen die Laufkatze die Spannung mit Schleifleisten abnimmt. Erdung erfolgt über die Laufschiene, Neutralleiter gab es damals noch nicht. Aufbau ähnlich der Drehstromversuchsstrecke Marienfelde-Zossen.
Volker
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Re: Quiet earth

Beitrag von Hydrostat »

Robin, Michael, Volker,

herzlichen Dank für Eure Beiträge. Den Kabelkasten in entsprechender Größe werde ich übernehmen und auf die Zähler verzichten.

Tja, der Kran: der hat mir lange Kopfzerbrechen bereitet. Volker, Du hast Recht, dass die Schleifleitungen auf der Aufnahme zu erkennen sind, und ich hatte auf Basis von Unterlagen, die mir Sigi (GBMEGGTAL) dankenswerterweise hier zur Verfügung gestellt hatte, sogar bereits eine Ausführung mit Schleifleitung konstruiert, damals noch von einer vierpoligen Leitung ausgehend.

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Da mir aber vor allem anderen Vorbildinfos für die Stangensteuerung fehlen, die Kranbahnschiene im Gebäude offensichtlich höher lag als bei meiner Umsetzung und wohl auch nicht aus dem Gebäude heraus führte, das gewählte Kranmodell ein Schweizer Vorbild (Mars Elektrozug) ist und ich mir Freiheiten wie nicht bildlich belegte Waschbecken und Polonceau-Dachstühle nehme, habe ich mich für die Schleppkabelvariante und Druckknopfkasten entschieden, nachdem ich Beispiele dafür auch im Beizereihandbuch aus den 40er Jahren gesehen habe.

Bild


Bild

Jetzt die spannende Frage: musste die Kranschiene auch bei dieser Variante extra geerdet sein?

Viele Grüße
Volker
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Re: Quiet earth

Beitrag von volkerS »

Hallo Volker,
zur damaligen Zeit hat man wahrscheinlich die Kranschiene, sofern sie an Holzträgern befestigt war, geerdet. Die Erdung des Motors erfolgt über die Laufkatze. Bei einer Stahlkonstruktion, die ins Erdreich führt hätte man direkt einen Fundamenterder. Die Laufkatzen wurden damals weniger über Hängetaster bedient, da dies eine Schützsteuerung in der Winde erfordert.
Vielmehr war es eine Art Wiegebalken, an dem 2 Ketten herabhingen. Der Wiegebalken war in Ruhe federbelastet in der Waagrechten. Zug man an einer der Ketten wurde ein Schalter betätigt der die Winde eingeschaltet hat und die Trommel bewegte. Kette loslassen = Motor stopp, andere Kette = andere Drehrichtung der Seiltrommel. Wichtig war dass an beiden Kettenenden identisch schwere Gewichte angebracht waren.
Der Schalter war entweder Bestandteil der Kranwinde oder getrennt angebaut.
Diese Kettenschalter sind heute nicht mehr zulässig, Arbeitsschutz.
Volker
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Re: Quiet earth

Beitrag von Hydrostat »

Auch das noch.

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Schönen Gruß
Volker
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