Zahnradlok Wasseralfingen
Moderator: GNEUJR
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Re: Zahnradlok Wasseralfingen
Die wesentlichen Teile der Gooch-Steuerung sind fertig und auf einer Seite schon mal montiert. Das Gesamtspiel bis nach dem Umlenkhebel ist <0,1mm, dank der Miniaturkugellager an den wesentlichen Stellen. Die Ankopplung der Schieberstange muss ich mir noch ueberlegen, bisher habe ich keine zuendende Idee. So sieht das nun aus:
Ich hoffe, in ein bis zwei Wochen mit Drucklufttests beginnen zu koennen, dann wird sich erweisen, ob die Steuerung funktioniert
Regards
Ich hoffe, in ein bis zwei Wochen mit Drucklufttests beginnen zu koennen, dann wird sich erweisen, ob die Steuerung funktioniert
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Henner (Henry)
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Re: Zahnradlok Wasseralfingen
Moin Henner,
Wie ist de Schieberstange an ihrem hinteren Ende gelagert? Auf dem Bild sieht es so aus, als sei die in einem Stützlager, das auf der Kreuzkopfführung montiert ist geführt. In dem Fall wäre ein "Dreieck" zwischen Schieberstange und Antriebshebel möglicherweise ganz hilfreich um ein Verbiegen der Stange zu vermeiden.
Viele Grüße Dietrich
Du wirst schon was finden.... bisher habe ich keine zuendende Idee.
Wie ist de Schieberstange an ihrem hinteren Ende gelagert? Auf dem Bild sieht es so aus, als sei die in einem Stützlager, das auf der Kreuzkopfführung montiert ist geführt. In dem Fall wäre ein "Dreieck" zwischen Schieberstange und Antriebshebel möglicherweise ganz hilfreich um ein Verbiegen der Stange zu vermeiden.
Viele Grüße Dietrich
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Re: Zahnradlok Wasseralfingen
Dietrich,
wir haben heute glaube ich eine Loesung gefunden. Ehe wir die Fraesmaschine anwerfen, werde ich einen einfachen Testaufbau machen.
Ausserdem hatte mein Freund Dennis heute eine Tuete mit Teilen dabei. Er baut fuer mich 3 Feldbahnloren nach den urspruenglichen Morlok-Zeichnungen, damit die Lok spaeter etwas zum Schieben hat!
Regards
wir haben heute glaube ich eine Loesung gefunden. Ehe wir die Fraesmaschine anwerfen, werde ich einen einfachen Testaufbau machen.
Ausserdem hatte mein Freund Dennis heute eine Tuete mit Teilen dabei. Er baut fuer mich 3 Feldbahnloren nach den urspruenglichen Morlok-Zeichnungen, damit die Lok spaeter etwas zum Schieben hat!
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Re: Zahnradlok Wasseralfingen
So, der "begnadete" Feinmechaniker hat sich jetzt selber in die Ecke gepinselt. Meine Konstruktion zum Anlenken der Schieberstange funktioniert ueberhaupt nicht. Ich hatte schon Bedenken, ob das geht und deswegen einen Testaufbau gemacht:
Die eingekreisten Stellen sind mit Kugellagern versehen, der Rest ist starr. Die Schieberschubstange klemmt fuechterlich, da sie seitliche Kraefte aufnehmen muss. Also back to the drawing board
Regards
Die eingekreisten Stellen sind mit Kugellagern versehen, der Rest ist starr. Die Schieberschubstange klemmt fuechterlich, da sie seitliche Kraefte aufnehmen muss. Also back to the drawing board
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Henner (Henry)
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Re: Zahnradlok Wasseralfingen
Henry,
die Schieberschubstange muss vor und hinter dem Mitnehmer gelagert sein dann geht das.
gi
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Re: Zahnradlok Wasseralfingen
Moin Henner,
Um die Seitenkräfte aufnehmen zu können, muss "das Dreieck" zum Antrieb der Schieberschubstange auf langen Zapfen geführt werden, sonst wackelt das wie ein Lämmerschwanz. Das gleiche Problem hatte ich bei MARTIN auch. Ich schiebe mal Bilder nach, wie ich es da gelöst habe und wie es seit zwei Jahren im harten Einsatz funktioniert.
Grüße Dietrich
genau auf diese Bemerkung von Hans wollte ich mit meiner Frage oben hinaus.die Schieberschubstange muss vor und hinter dem Mitnehmer gelagert sein dann geht das.
Um die Seitenkräfte aufnehmen zu können, muss "das Dreieck" zum Antrieb der Schieberschubstange auf langen Zapfen geführt werden, sonst wackelt das wie ein Lämmerschwanz. Das gleiche Problem hatte ich bei MARTIN auch. Ich schiebe mal Bilder nach, wie ich es da gelöst habe und wie es seit zwei Jahren im harten Einsatz funktioniert.
Grüße Dietrich
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Re: Zahnradlok Wasseralfingen
Moin Henner,
hier nun die Bilder von meiner Lösung des Problems am MARTIN. Dort waren die Verbindungsbolzen zwischen Aufwerferhebel und Schwinge genau so kurz geführt, wie Du das gemacht hast, was dazu führte, dass da ein "Eigenleben" drin war, was eine ordentliche Dampfverteilung unmöglich gemacht hat.
Die entsprechenden Bilder findest Du in meinem Album.
Alter und neuer Bolzen im Vergleich. Der alte Bolzen war in der Schwinge nur durchgesteckt und konnte sich sowohl in der wie auch im Auge des Verbindungshebels zum Aufwerferhebel frei drehen. Die Bohrungen waren "eirig". Der beue Bolzen wird in der Schwinge eingeschraubt und sitzt fest.
PoP_W018kl (dampfspieler)
Neuer Bolzen in der Schwinge eingeschraubt.
PoP_W017kl (dampfspieler)
Hebel an Schwinge montiert.
PoP_W019kl (dampfspieler)
Heute würde ich noch etwas anders machen - in die Lagerbohrungen kämen separate Buchsen, die bei Verschleiß einfach zu wechseln wären. Da die gezeigte Lösung aber seit mittlerweile zwei Jahren zu meiner vollen Zufriedenheit funktioniert, werde ich es wohl so lassen. Als Schmiermittel verwende ich auch an dieser Stelle Zylinderöl Z1000, weil die Temperaturen im Betrieb (OVERTYPE-Dampfmaschine) dafür sorgen, dass die Viskosität des Öls passt (51,4 mm²/s bei 100 °C).
Hier noch mal der Ausschnitt aus der Seitenansicht der Lok, auf den ich mich oben bezog. Ich bin der Meinung, dass das hintere Ende der Schieberstange in einem Lagerbock geführt wird, der mittig auf der oberen Kreuzkopf-Gleitbahn montiert ist. In dem Fall könnte Deine Schieberstange vielleicht etwas zu kurz sein und Du müsstest sie neu machen.
3287Rack01_800_Ausschnitt (dampfspieler)
Ich hoffe, das hilft Dir weiter.
Grüße Dietrich
hier nun die Bilder von meiner Lösung des Problems am MARTIN. Dort waren die Verbindungsbolzen zwischen Aufwerferhebel und Schwinge genau so kurz geführt, wie Du das gemacht hast, was dazu führte, dass da ein "Eigenleben" drin war, was eine ordentliche Dampfverteilung unmöglich gemacht hat.
Die entsprechenden Bilder findest Du in meinem Album.
Alter und neuer Bolzen im Vergleich. Der alte Bolzen war in der Schwinge nur durchgesteckt und konnte sich sowohl in der wie auch im Auge des Verbindungshebels zum Aufwerferhebel frei drehen. Die Bohrungen waren "eirig". Der beue Bolzen wird in der Schwinge eingeschraubt und sitzt fest.
PoP_W018kl (dampfspieler)
Neuer Bolzen in der Schwinge eingeschraubt.
PoP_W017kl (dampfspieler)
Hebel an Schwinge montiert.
PoP_W019kl (dampfspieler)
Heute würde ich noch etwas anders machen - in die Lagerbohrungen kämen separate Buchsen, die bei Verschleiß einfach zu wechseln wären. Da die gezeigte Lösung aber seit mittlerweile zwei Jahren zu meiner vollen Zufriedenheit funktioniert, werde ich es wohl so lassen. Als Schmiermittel verwende ich auch an dieser Stelle Zylinderöl Z1000, weil die Temperaturen im Betrieb (OVERTYPE-Dampfmaschine) dafür sorgen, dass die Viskosität des Öls passt (51,4 mm²/s bei 100 °C).
Hier noch mal der Ausschnitt aus der Seitenansicht der Lok, auf den ich mich oben bezog. Ich bin der Meinung, dass das hintere Ende der Schieberstange in einem Lagerbock geführt wird, der mittig auf der oberen Kreuzkopf-Gleitbahn montiert ist. In dem Fall könnte Deine Schieberstange vielleicht etwas zu kurz sein und Du müsstest sie neu machen.
3287Rack01_800_Ausschnitt (dampfspieler)
Ich hoffe, das hilft Dir weiter.
Grüße Dietrich
Zuletzt geändert von dampfspieler am Mo 8. Okt 2018, 13:11, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Zahnradlok Wasseralfingen
Henry,
so wie du die Schieberstange führst so funktionieren Schraubzwingen. Ich glaube bei Dietrich es richtig gesehen zu haben. Du benötigst ein Drehteil das in den Schieberkasten geschraubt wird und dann geschlitzt oder aufgefräst wird damit sich dort der Mitnehmer bewegen kann.
Hans
so wie du die Schieberstange führst so funktionieren Schraubzwingen. Ich glaube bei Dietrich es richtig gesehen zu haben. Du benötigst ein Drehteil das in den Schieberkasten geschraubt wird und dann geschlitzt oder aufgefräst wird damit sich dort der Mitnehmer bewegen kann.
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Re: Zahnradlok Wasseralfingen
Hans, Dietrich,
danke fuer eure Ueberlegungen. Dass ich eine Schraubzwinge konstruiert hatte, hatte ich schon befuerchtet, deshalb der Testaufbau. Ich haette natuerlich mit einem Bericht warten koennen, bis ich eine Loesung haette, aber ich wollte halt auch mal einen Misserfolg zeigen. Die zweite Lagerung weiter vorne habe ich eigentlich verworfen, da ich sie am Rahmen befestigen muesste und damit Justierprobleme bekaeme. Die Loesung mit einer langen Schieberbuchse und einem Schlitz waere optimal, wuerde aber moeglicherweise zu klobig ausfallen. Die Schieberschubstange muss ich sowieso noch mal neu machen, da sie damals nur provisorisch aus normalem Stahl entstanden ist. Ich werde jetzt erstmal die Lagerung fuer die Schubstange verlaengern, was ich ohnehin machen wollte und dann sehen, ob das schon hilft. Vielleicht kann ich dort auch einen schmalen Schlitz einfraesen. Mal sehen...
danke fuer eure Ueberlegungen. Dass ich eine Schraubzwinge konstruiert hatte, hatte ich schon befuerchtet, deshalb der Testaufbau. Ich haette natuerlich mit einem Bericht warten koennen, bis ich eine Loesung haette, aber ich wollte halt auch mal einen Misserfolg zeigen. Die zweite Lagerung weiter vorne habe ich eigentlich verworfen, da ich sie am Rahmen befestigen muesste und damit Justierprobleme bekaeme. Die Loesung mit einer langen Schieberbuchse und einem Schlitz waere optimal, wuerde aber moeglicherweise zu klobig ausfallen. Die Schieberschubstange muss ich sowieso noch mal neu machen, da sie damals nur provisorisch aus normalem Stahl entstanden ist. Ich werde jetzt erstmal die Lagerung fuer die Schubstange verlaengern, was ich ohnehin machen wollte und dann sehen, ob das schon hilft. Vielleicht kann ich dort auch einen schmalen Schlitz einfraesen. Mal sehen...
Henner (Henry)
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Re: Zahnradlok Wasseralfingen
Hallo Henner,
ich glaube dein Hauptproblem ergibt sich durch den Lagerpunkt der Richtungsumlenkung. Bei deinem Modell befindet er sich hinter dem Zylinder, auf der Zeichnung Richtung Zahnrad außerhalb des Zylinderbereichs. Dadurch entstehen weitaus geringere Querkräfte die zum Verkanten führen können. Ich würde die Schieberstange zusätzlich hinten in einer Buchse führen, die über einen Arm am Rahmen befestigt ist.
Volker
ich glaube dein Hauptproblem ergibt sich durch den Lagerpunkt der Richtungsumlenkung. Bei deinem Modell befindet er sich hinter dem Zylinder, auf der Zeichnung Richtung Zahnrad außerhalb des Zylinderbereichs. Dadurch entstehen weitaus geringere Querkräfte die zum Verkanten führen können. Ich würde die Schieberstange zusätzlich hinten in einer Buchse führen, die über einen Arm am Rahmen befestigt ist.
Volker