Bau einer Avonside Heisler Renishaw in 1:13

Selbstgebaute maßstäbliche Schienenfahrzeuge mit/ohne handelsüblichen Zurüstteilen

Moderator: fido

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Fozzibaermopped
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Re: Bau einer Avonside Heisler Renishaw in 1:13

Beitrag von Fozzibaermopped »

Hallo Henry,

meine Fräse hat keinen automatischen Vorschub an der Borspindel, kann man so einen Ausdrehkopf auch manuell mit der Kurbel nachstellen, oder ist automatischer Vorschub pflicht? Ist die Drehzahl min. 400 U/min Ok, oder ist das zu schnell?

Hallo Volker,

ich habe Spannzangen für ø6mm und ø8mm Fräser. Wenn ich mit ø8mm Fräser bohre, dann ist die Bohrung zu groß. Oder meinst du ø6mm bohren? Womit bohrst Du dann weiter auf bis 7,8mm? Nimmst Du dann auch einen Ausdrehkkopf?

Grüße
Mirko
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Fozzibaermopped
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Re: Bau einer Avonside Heisler Renishaw in 1:13

Beitrag von Fozzibaermopped »

Das ist übrigens meine Fräse.

Bild
der Verrückte
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Re: Bau einer Avonside Heisler Renishaw in 1:13

Beitrag von der Verrückte »

Oh,
ein etwas älteres Modell. Deswegen hab ich die nicht gefunden. Macht aber nüscht. Kann ja trotzdem präzise arbeiten. :wink:
Ja denn bohr denn halt uff acht und kleb die Dinger ein. Bitte nicht immer alles verkomplizieren. :roll:
Gruss :bia:
volkerS
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Re: Bau einer Avonside Heisler Renishaw in 1:13

Beitrag von volkerS »

Hallo Mirco,
Fräser gibt es in 0,1mm Stufung, auch als gestufte Fräser. D.h. Schaft- und Schneidenbereich haben unterschiedliche Durchmesser. Allerdings können Spannzangen können meist bis zu 0,5mm unter Nennmaß spannen. Einfach mal mit einem Bohrer testen.
Volker
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Re: Bau einer Avonside Heisler Renishaw in 1:13

Beitrag von Fozzibaermopped »

Wie Ole schon sagt, nichts verkomplizieren...
Diese "Schei... Teile" halten mich nur auf, werde nachher bohren und schauen wie es wird. Habe noch ne Flasche loctite 648 da, im Notfall klebe ich die Lager ein und feddisch.
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Henner (Henry)
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Re: Bau einer Avonside Heisler Renishaw in 1:13

Beitrag von Henner (Henry) »

Also: Was Volker sagt, ist natuerlich theoretisch richtig. Aber ich nehme ebenfalls H7 Reibahlen fuer Presspassungen und reibe nicht ganz durch. Der Vorteil der leicht konischen Bohrungen ist, dass man das einzupressende Teil schon mal von Hand einsetzen und dann mit einer kleinen Presse auf Anschlag bringen kann. Bisher habe ich noch keine Nachteile dieses Verfahrens bei den im Modellbau ueblichen Durchmessern gesehen. Bei 5" mag das anders aussehen. Als Amateur kann ich mir keinen kompletten Reibahlensatz in allen moeglichen Passungen leisten.
Wenn ich einen geeigneten Fraeser habe, nehme ich den natuerlich auch fuer Vorbohrungen. Aber ansonsten ist der Bohrkopf mein bester Freund:

Bild

Mit diesem Stahl kann ich bis herunter auf 6mm Durchmesser bohren. Und ja, Handvorschub funktioniert.
400 U/min ist Ok.
Regards
Henner (Henry)
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Re: Bau einer Avonside Heisler Renishaw in 1:13

Beitrag von Fozzibaermopped »

Wie erwarten ... total Mist gebaut:

Habe die Teile übereinander gespannt und unten drunter ein Stück Messing.
Alle 4 auf einmal durchgebohrt (Mit Bohrer ø7,8). Bohrer vorher mit dem Abziehstein etwas "gestumpft". Das ging soweit gut, der Bohrer hat sich nicht mehr durchs Material gerissen. Aber, dadurch, das in allen 4 teilen die Zenrierbohrungen schon drin waren, ist der Bohrer etwas hin und her gewandert.

Ergebnis: Die Bohrungen sind zwar alle exakt an der gleichen Position, also gut für die getriebwellenausrichtung, aber die Bohrungen sin alle ø8,01 bis ø8,03mm. Der Bohrer hat sich von einer Zentrierbohrung zur anderen geworfen.

Naja, habe die Lager mit Loctite 648 eingeklebt und über Nacht aushärten lassen. Eben mit dem Bleistift dagegen gedrückt, sind fest!

Bild

Bei den Getriebeseitenplatten werde ich es aber anders machen. Da werde ich die Teile nicht vorher mit dem Zentrierbohrer anbohren, sondern nur das erste Teil oben. Muss auch erst mal schauen, ob der ø9,8er Bohrer auch so unterschiedlich angeschliffen ist wie der ø7,8er.
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Re: Bau einer Avonside Heisler Renishaw in 1:13

Beitrag von Fozzibaermopped »

Ich habe Fragen zu den Ausdrehköpfen. Hier in der Bucht habe ich diesen gesehen:

https://www.ebay.de/itm/2-Bohrkopf-Ausd ... 2756785705
Ist ein Chinateil das weiß ich, aber taugt der für den normalen Modellbaubereich, oder besser Finger von lassen?

Und zweite Frage: Sind diese China-Bohrstangen brauchbar:
https://www.ebay.de/itm/382547823861
Wenn nicht, was sollte man besser nehmen?
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Re: Bau einer Avonside Heisler Renishaw in 1:13

Beitrag von der Verrückte »

Moin,
das sieht erstmal gut aus. Für die paar Löcher in Messing garantiert brauchbar. Und so teuer nicht. Ich sage: kaufen.
Nach oben ist immer alles offen.
Ich habe mal einen Bohrkopf selber gebaut. Der musste nur zwei Löcher von 55 auf 60 aufbohren. Ging um eine Gabel für einen Baggergreifer.
Und das auf einer zwei Tonnen schweren, vorschubgetriebenen russischen Bohrmaschine. Umliegende Werkstätten hatten keine Kapazitäten. Musste man sich also selber was einfallen lassen. :wink:
Gruss, Ole
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Re: Bau einer Avonside Heisler Renishaw in 1:13

Beitrag von Fozzibaermopped »

Und die Bohrstangen, kann man die nehmen, oder besser was anderes?
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