RhB-Innenanlage im Aufbau

Anlagen (aussen & innen), Dioramen, Gebäude, Figuren, Schienen, Autos, sonstiges Zubehör

Moderator: Marcel

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tim-schaechterle
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RhB-Innenanlage im Aufbau

Beitrag von tim-schaechterle »

Beitrag gelöscht, da nun alle Inhalte von WordPress in das Buntbahn-Forum übertragen wurden
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tim-schaechterle
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Re: RhB Innenanlage im Aufbau

Beitrag von tim-schaechterle »

Wordpress-Beitrag vom 18.05.2017

Nun steht es also fest, wir haben ein Häuschen gefunden und werden Ende des Jahres umziehen. Da es auch genügend Platz für eine Innen- und Außenanlage hat, habe ich schon mal rumgesponnen, wie denn die Innenanlage aussehen könnte.

Zur Verfügung steht ein Hobbyraum mit den Maßen 4,75m x 10,50m, den ich jedoch nicht komplett ausnutzen möchte. Es soll auch noch Platz für eine Coachgarnitur und einen Wandschrank haben.

Weitere Anforderungen an die Anlage sind:
- Bahnhöfe: ein großer Bahnhof, eine Ausweichstation
- Thema: Rhätische Bahn, genauer gesagt die Berninastrecke zwischen St. Moritz und Tirano
- Gelände: mind. 2 Ebenen
- hohe Wiederverwendungsgrad von bestehendem Gleismaterial, wenn möglich aber von R1 auf R2 gehen

Meine erste Idee war, die Südhälfte des Raums zu nutzen. Der erste Entwurf war bald gemacht:

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Um Verbesserungsvorschläge, Anreize und neue Ideen zu bekommen, habe ich diesen ersten Entwurf in Facebook gepostet und dabei sehr viel Resonanz bekommen. Hans-Jörg Müller hat sich sogar mehrere Stunden, wenn nicht sogar Tage, damit beschäftigt, alternative Gleispläne auf die Beine zu stellen.

Hier seine Vorschläge, die ich gerne als Backup nutzen möchte, falls mein Plan nicht aufgeht.

1 Vorschlag:
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2. Vorschlag (Filisur und Posciavo):
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3. Vorschlag (mehrere Ebenen):
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4. Vorschlag (eine Ebene):
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Als Fazit habe ich dabei mitgenommen, daß ich auf meiner Ausweichstation ggf. auf Bogenweichen zurückgreifen sollte, um diese eleganter zu gestalten. Die Möglichkeit einen Fiddle Yard andocken zu können gefiel mir auch ganz gut, zumindest die Bedingungen dafür sollte ich schaffen.

Nun habe ich die oben genannten Anregungen noch mit einfließen lassen und mich entschieden, die Anlage in 3 Stufen zu aufzubauen:

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1. Anlage aus Bestand: Verwendung von bestehendem Gleismaterial unter Zukauf von wenigen Schienen um die Strecke realisieren zu können. Die Bahnhöfe haben noch keine Abstellgleise bzw. Bogenweichen
2. erweiterte Anlage: Zukauf von genügend Gleismaterial, um alle Abstellgleise realisieren zu können
3 .elegante Anlage: Verwendung von Bogenweichen im Ausweichbahnhof

Nachteil an der Südhälfte des Raumes ist, daß sich die Dachschräge voraussichtlich bis auf einen halben Meter über den Boden runterzieht. Rechne ich mit ca. 30cm pro Ebene, so würde die Anlage 30-40 cm über dem Boden gebaut werden müssen, was sehr niedrig ist. Auf der Nordseite gehe ich von einer Deckenhöhe von ca. 1,5 m aus, so daß die Anlage auf einer Höhe von ca. 70 cm gebaut werden könnte.

Vorteil der Südseite ist, daß ich hier gut einen Meter mehr bis zur Türe hätte, als wie auf der Nordseite.

So habe ich nun angefangen, eine Anlage auf der Nordseite zu planen. Hier das vorläufige Resultat:

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Nachdem ich gestern freudenstrahlend meiner Frau meine Pläne offenbart hatte und wir darauf hin versuchten Coachgarnitur und Schrank ins Zimmer mit zu integrieren, hatte sich herausgestellt, daß alles sehr gequetscht aussieht. Aber meine Frau hatte dann noch die Idee: „Lass doch die südliche Schleife wegfallen und führe die Strecke entlang der Wand bis zur Südseite und dort bis zum östlichen Ende. Ich hatte mir eh vorgestellt, daß die Bahn durchs ganze Zimmer fährt.“ Gesagt getan, eine neue Idee stand auf der Planungsliste, dies wird aber dann eine zusätzliche Ausbaustufe sein, da dafür das Gleismaterial aktuell nicht reicht:

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Zuletzt geändert von tim-schaechterle am Mo 18. Jun 2018, 22:12, insgesamt 5-mal geändert.
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Re: RhB Innenanlage im Aufbau

Beitrag von tim-schaechterle »

Wordpress-Beitrag vom 18.03.2018

Nun ist es soweit, wir sind in unser neues Haus eingezogen und der Hobbyraum für die Eisenbahn wurde auch gleich genutzt – nämlich als Möbel- und Kistenlager :-(.

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Doch Mitte Januar war es dann geschafft, der Raum war annähernd leer und die ersten Schienen konnten verlegt werden. Mit Büchern im Abstand von 30cm unterlegt, wurde die zuvor festgelegte Steigung erprobt. Güterzüge mit einer G 2/4 und 5 Mohrenköpfe war kein Problem, doch mein Bernina-Express bestehend aus einem ABe 4/4 II + 4 Einheitswagen war nur mit quälen der Lok und viel Durchdrehen der Räder möglich. Fazit: Eine Steigung von 3,5% geht nicht! Mehrere Versuche zeigten letztendlich, daß 2% weiterhin grenzwertig, aber dennoch realistisch sind. Außerdem war der Bahnhof ein wenig zu klein, auch hier musste nachgebessert werden.

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Das größere Problem bestand nun aber darin, daß die eigentliche geplante Anlage so nicht mehr realisierbar sein wird. Aufgrund der reduzierten Steigung und den gegebenen Platzverhältnissen, konnte nicht mehr die notwendige Höhe erreicht werden, um eine 8 zu fahren. Die Lösung, auf die mich dann auch meine Frau brachte, war, einen Hundeknochen aufzubauen. Auf der mittleren Ebene der zentrale Bahnhof, dessen Strecken jeweils eine halbe Ebene nach oben bzw. nach unten führen und mit einer Kehrschleife abgeschlossen werden.

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Re: RhB Innenanlage im Aufbau

Beitrag von tim-schaechterle »

Wordpress-Beitrag vom 11.05.2018

Kaum war das Probelegen abgeschlossen, ging es in den Baumarkt, um Kantholz zu besorgen. Dank VW-Bus der Schwiegereltern konnte ich auch 3m lange Stücke kaufen und transportieren. Ziel war es, die gesamte Unterkonstruktion nicht zu verschrauben oder zu verleimen, sondern mit Rundhölzern zu verdübeln. Ebenfalls sollten alle aufliegenden Platten leicht abnehmbar sein – alles, um einen Abbau irgendwann so einfach, wie nur möglich zu gestalten. Einzig und allein der Trassenuntergrund in den einspurigen Abschnitten ist verschraubt worden.

So nun aber zurück in die Werkstatt, hier lagen nun gute 50m Holz, die verarbeitet werden wollten. Die Anlage selbst sollte in einer Höhe von ca. 80cm gebaut werden. Es ist schöner, wenn man in eine Anlage blicken kann, als wenn man auf sie herabschaut. Des Weiteren ist die Arbeitshöhe angenehmer, das Thema Stolperfalle hat sich auch erledigt und für kleine Kinderhände ist sie dann auch nicht mehr so einfach erreichbar. So wurden nun also 80cm lange Füße und mehrere Meter lange Träger zugesägt bzw. teilweise auch verlängert. Meter für Meter wuchs also die Rahmenkonstruktion.
Musste an Höhe gewonnen werden, konnten die Kanthölzer direkt aufeinander montiert werden, sollten sie auf gleicher Höhe fortgesetzt werden, so wurden sie mit einer Überblattung verbunden. In beiden Fällen dient eine Dübelverbindung – meist zum stützenden Fuß – als Befestigung und Sicherung. Da die Füße nicht senkrecht stehen bleiben wollten bzw. leicht hin und her wackelten, erhielten sie zusätzlich auf der Unterseite noch eine Bodenplatte.

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Der Bahnhofsbereich sollte eine durchgehende Holzplatte werden. Diese jedoch am Stück oder in wenigen Einzelstücken zu kaufen und auch zu transportieren war mir zu umständlich und zu teuer. Ich griff somit auf fertige Holzvertäfelungen, die mit Nut und Feder verbunden werden, zurück. Diese wurden passend zugesägt, versteckt und an beiden Enden auf Latten geschraubt. Das jetzige Bahnhofsareal besteht aus drei Elementen. Darunter verlegte Querträger dienen der Stabilisierung. Jedoch stellte sich im Nachhinein heraus, daß ich damit einen großen Resonanzkörper gebaut habe. Eine Dämpfung ist noch zu überlegen, ggf. mittels Trittschalldämmung für Laminatböden.

Im Kurvenbereich wollte ich nicht mühselig aus Holzplatten gekrümmte Unterlegbretter aussägen. Über einen Gartenbahnfreund erhielt ich dann die zündende Idee. Man nehme Winkelprofile für Regale und säge alle paar Dezimeter einen Schlitz, so daß man diese zu einer den gebogenen Gleisen entsprechenden Kurve biegen kann. Darauf aufgelegt wurden jedoch dann auch noch Holzplatten, zum Teil mit Unterleghölzern, um die Trasse in die passende Höhe und ins Wasser zu bringen.

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Ein abschließendes Probestellen von Bahnhof, Lampen, Wasserkran und Kirche, machten die Anlage gleich schon „wohnlicher“.
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Re: RhB Innenanlage im Aufbau

Beitrag von folkwang »

Hallo tim-schaechterle,
mir gefällt's was Du uns da zeigst.
Gleispläne sind halt immer Geschmackssache.
Daher kann man da schlecht sagen was schöner oder besser ist.
Nur weiter so. Freue mich auf folgende Berichte.
Freundliche Grüße
Uwe

Spur-1 Ep.1/Ep.2
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Re: RhB Innenanlage im Aufbau

Beitrag von tim-schaechterle »

Danke erst mal :-)
folkwang hat geschrieben:... oder besser ist.
Was schöner ist kann man vermutlich schlecht sagen. Aber ich bin gerne offen für Ideen oder Meinungen, solang nicht alles komplett zerrupft und ausgedappt wird :-) Aber da ich zum ersten mal so eine Anlage und dann gleich in der Größe und mit Steigung aufbaue, bin ich gern für Tipps und Anregungen offen.
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Re: RhB-Innenanlage im Aufbau

Beitrag von furkabahn »

Hallo zusammen,

also ich kann da Uwe´s Zuspruch überhaupt nicht nachvollziehen!

Tim gibt an hier ein Teil der Benina-Bahn umsetzen zu wollen.

Dazu steht in der Forums-Satzung:
buntbahn.de heisst Selbstbau in großen Spuren. Das beinhaltet einen überdurchschnittlichen Anspruch an die Modelle und eine vorbildgetreue Umsetzung, also Modellbau. Ob nun glaubhafte Fantasiemodelle oder exakt nach Plänen gebaut wird, ist von untergeordneter Bedeutung.

Ich kann hier beim besten Willen weder ein konkreten Teil der Beninabahn noch ein daran angelehntes Fantasiemodell erkennen. Der (im Massstab viel zu kleine) Pola-Bahnhof stammt von der Stammnetz Linie nach Scoul, die Kirche architektonisch eher aus Bayern, die Bahnhofslampen sind deutscher Bauart. Dazu die Weichen mit viel zu kleinem Radius auf denen mit Bernina-Fahrzeugen kein sinnvoller und optisch ansprechender Betrieb möglich ist.
Weniger da viel mehr, es hat auf der Beninabahn auch viele sehr kleine Stationen, die man auch im Innenraum recht gut umsetzen kann. Ansonsten bleibt die Option die Bahn in Im oder 0m umzusetzen.
Egal was noch kommen mag, mit diesen Grundparametern ist keine glaubhafte Umsetzung im Stil der Berninabahn mehr erreichbar.

Das einzige Fahrzeug was zum Thema passt ist der Kiss/ESU-Triebwagen, alle Anderen sollen vermutlich Umsetzungen von StN Fahrzeugen der RhB darstellen, das ist bei den optisch meist sehr frei interpretierten LGB-Fahrzeugen nicht immer ganz so sicher. Diese haben also auf den Bildern nichts verloren.

Zum Unterbau: Im Bahnhofsbereich wäre eine ordertliche Sperrholz- oder Tischerplatte sicherlich dauerhafter.

Wie man glaubhaft Szenen verschiedener Schweizer-Bahnen in einem recht beengten Innenraum darstellen kann hat Ottmar in den letzten Jahren immer wieder gezeigt. Dies sollte als Referenz gelten.

Entweder müsste Tim hier in der Qualität der Umsetzung mehr als deutlich nachlegen, oder es handelt sich nur um eine übliche Spur G Spielbahn und der Bericht sollte damit wegen Nicht-Erfüllung der Forumsregeln auf somit aufs Abstellgleis geschoben werden.

Und warum ich mir die Mühe mache das Alles zu schreiben? Buntbahn ist bisher zum Glück ein Ort, bzw. der Einzige Ort gewesen, wo man von dem ganzen Spur G Elend verschont gebleiben ist und sich in der Folge an richtigen Modellen erfreuen konnte. Ich hoffe doch sehr das dies damit in Zukunft auch so bleiben wird und das G-spamme eingeschränkt werden kann.

Was meint ihr denn dazu? Bin ich mit meiner Ansicht da doch zu streng oder seht ihr es in etwa genau so?

Viele Grüße
Joachim
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Re: RhB-Innenanlage im Aufbau

Beitrag von holgig »

furkabahn hat geschrieben:... Was meint ihr denn dazu? Bin ich mit meiner Ansicht da doch zu streng oder seht ihr es in etwa genau so?

Viele Grüße
Joachim
Hallo Joachim,

vielleicht bist du nicht zu streng, aber du solltest vielleicht etwas an deinem Schreibstil feilen, denn in den Forumszielen steht auch:
Und bitte nicht vergessen:

Das Buntbahn-Forum hat das Hobby Modellbahn und Modellbau zum Inhalt. Es bietet Informationen, Anregungen und Hilfestellungen durch seine Mitglieder. Und mit einer Prise Humor und Ironie macht unser Hobby noch mehr Freude!
Aber das mag auch nur mein persönlicher Geschmack sein.

Viele Grüße Holger


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Hallo Tim,

ich wäre jetzt nicht auf die Idee gekommen, Regalträger so einzusägen und in Kurven zu verwenden. Ich versuche, mir das einmal zu merken.

Zwei Tipps für die Berichterstattung:
Auf meinem Schlepptop wird der Bericht extrem Breit angezeigt - was an der Plazierung der Bilder liegen kann - , so dass ich bei einer Bildschirmbreite von über 1200 Pixel dennoch hin und her scrollen muss, um dem Text zu folgen. Das ist - zumindest fü rmich - sehr lesehemmend.
Eine Grußformel am Anfang und Ende eines Textes wäre angenehm.

Viele Grüße
Holger
Zuletzt geändert von holgig am So 17. Jun 2018, 15:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: RhB-Innenanlage im Aufbau

Beitrag von Regalbahner »

Hallo Holger,

ich habe mit meiner mir anvertrauten Zauberkraft
ein Bild anders platziert :magic:

Ist das Format jetzt besser :?:

Viele Grüße
Christoph
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Re: RhB-Innenanlage im Aufbau

Beitrag von holgig »

Hallo Christoph,

ja, besser, du kannst zaubern, danke!

Die Bilder haben eine Breite von jeweils ca. 450 px. Drei nebeneinander ergeben schon 1350.

Viele Grüße
Holger
Antworten