Mein 1. Umbauprojekt - Harzkamel 199 861-6

Umbauten von Industriemodellen und Bausätze von Fahrzeugen

Moderator: Martin Ristau

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HSBahner
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Mein 1. Umbauprojekt - Harzkamel 199 861-6

Beitrag von HSBahner »

Hallo Buntbahner,

in Sachen Modellbau bin ich zwar noch ganz in den Anfängen, da mich jedoch die hier im Forum gezeigten Modelle und Umbauten zunehmend auf den Geschmack gebracht haben, dies irgendwann auch mal so zu können, habe ich mich nun erstmals an einen Umbau gewagt.
Ich würde diesen hier gerne zeigen, da ich finde, dass man nur durch den Austausch und die Anregungen der Modellbauprofis in diesem Forum selbst am besten dazu lernen kann.
Es ist mir sehr wohl bewusst, dass hier "Gummi" nicht so gerne gesehen wird, daher möchte ich zunächst die Frage in die Runde werfen, ob Interesse an meinem Umbau des Harzkamels 199 861-6 von PIKO (iiiiihhh!) zu einer deutlich mehr dem Vorbild entsprechenden, aber dann natürlich immer noch nicht maßstäblich Lok besteht. Für den vollständigen Umbau oder gar Selbstbau fehlt mir derzeit einfach noch die Erfahrung und auch die Zeit.
Aber auch die großen Meister unter den Buntbahnern haben sicherlich alle mal klein angefangen.

Ich würde mich freuen, wenn ich meinen Umbau dennoch hier mal zeigen dürfte und mir Anregungen und konstruktive Kritik bei meiner weiteren modellbauerischen Entwicklung helfen könnten.

Mit zwei Bildern des Vorbilds und eines des von PIKO ausgelieferten Modells möchte ich andeuten, worum es bei meinem ersten Umbau geht:

Vorbild Harzkamel 199 861-6 (HSBahner)
Bild
Die 199 861-6, wie sie im Februar 2018 in Wernigerode Westerntor in der Werkstatt stand.

Vorbild 199 861-6 (HSBahner)
Bild
Pufferbohle der 199 861-6 im Februar 2018 in der Werkstatt in Westerntor

Piko Harzkamel (HSBahner)
Bild
Die völlig nicht vorbildliche Pufferbohle des Harzkamels von PIKO

Viele Grüße

Christian
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arne012
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Re: Mein 1. Umbauprojekt - Harzkamel 199 861-6

Beitrag von arne012 »

Hi,
als Erstes würde ich empfehlen, den Flaschenöffner zu demontieren.
Gruß,
Arne
Nichts ist so schön, wie der Mond von.....
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HSBahner
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Re: Mein 1. Umbauprojekt - Harzkamel 199 861-6

Beitrag von HSBahner »

Hallo Arne,

danke für den Hinweis. Klar ist eine funktionierende Balancierkupplung absolut vorbildlich, aber schränkt meiner Meinung nach auch die Möglichkeiten des Rangierbetriebs ein. Da die 199 861-6 in Wernigerode vielfach nur noch zum Bereitstellen der Züge verwendet wird, möchte ich dies auch entsprechend tun. Das manuelle An- und Abkuppeln mit Hakenkupplungen mag auf einer Modulanlage oder einer kleinen Gartenbahnanlage, bei der man im Rangierbereich eine gute Zugänglichkeit hat, durchaus ganz gut machbar sein. Auf meiner im Bau befindlichen Anlage wird dies aber aufgrund des unebenen Geländes sehr schwierig. Deswegen plane ich bei der späteren Digitalisierung den Einbau eines automatischen Entkupplers. Mein Ziel ist es ein möglichst vorbildliches Modell auch auf meiner Anlage fahren zu lassen. Da muss man dann aus funktionellen Gesichtspunkten den einen oder anderen Kompromiss in Kauf nehmen. Ein reines Modell nur für die Vitrine möchte ich nicht, dafür wäre das Harzkamel aufgrund seiner maßstäblichen Unzulänglichkeiten auch denkbar schlecht geeignet. Es soll in erster Linie ein Übungsmodell sein, um Erfahrungen im Modellbau zu sammeln.

Wenn Du Tipps für mich hast, wie man Rangierbetrieb mit einer echten Hakenkupplung doch noch gut realisieren kann, bin ich auf jeden Fall offen für neue Ideen.

VG, Christian
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Gelöscht
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Re: Mein 1. Umbauprojekt - Harzkamel 199 861-6

Beitrag von Gelöscht »

Hallo,
Diese hiesige Erregung über den Kupplungsanbau nahm ich in einer anderen Diskussion als Beispiel, um sarkastisch darauf zu antworten, dass man sich weniger über eine völlig am Forum vorbeigehende Frage zu einem Waschmaschinenmotor in Sachen Forumszielen erregt, als über die Flaschenöffnerkupplung oder zu schönen Gebäude passenden LGB-Fahrzeugen.
Leider ist diese Diskussion gesperrt, so dass ich hier antworte.
Meine Äußerung war unter Nutzung des Stilmittels Sarkasmus formuliert.
Seit heute weiß ich, dass man diese Stilrichtung in Foren nicht mehr gebrauchen sollte, da sie wohl in Deutschland nicht mehr so richtig verstanden wird.
Als Antwort bekam ich dann:
Wenn Du also einen konstruktiven und weiterhelfenden Vorschlag hast, dann antworte in dem von mir eröffneten Thread, falls nicht, dann unterlasse bitte solche unfairen und respektlosen Kommentare, insbesondere so hinterrücks an anderer Stelle gepostete. Wenn Dir etwas nicht gefällt, dann ist es immer noch besser dies direkt demjenigen mit netten und nicht verletzenden Worten mitzuteilen.
Auch diese Antwort zeigt mir auf, dass bei Nutzung einer solchen Stilrichtung dem Schreiber gleich sonstwelche Verfehlungen und bösen Dinge unterstellt werden. Darüber könnte ich mich jetzt aufregen, mache ich aber nicht.
Aber trotz des mir unterstellten "unfairen und respektlosen Kommentares "schreibe ich hier mal einen Link auf


https://gartenbahnprofi.eshop.t-online. ... ts/LE-4102

Wie wäre denn mit dieser Kupplung? Sie ist nicht so groß und sieht sicher gefälliger aus.
Sollten noch Haken benötigt werden, so kann man die bei Modellland besorgen.

Und wenn Du ganz viel Lust/Geld hast, dann baust Du noch Bremsschläuche von der Firma Frey aus Messingguss an. Die wirst Du auf der Firmeninternetseite sicher selber finden, einfach mal nach "Eisenbahn-Fleischer" suchen (heißt wohl besser "googeln")
Und ein Stück Rundmaterial [massiver Kupferdraht von den Anschlussdrähten eines Waschmaschinenmotors (Achtung, Jux)] oder Messingdraht wird noch zur Nachbildung der in den Vorbildfotos sichtbaren oben quer verlaufenden Leitung genutzt, ein kleines Stuck Plaste dient zur Nachbildung des vorn rechts sichtbaren Kastens.
Du siehst also, auch hier kann Dir geholfen werden, ohne gleich immer die Vorverurteilungskeule anderer spaßiger Foren in Sachen BBF aus der Tasche zu holen.
cu
Hans-Jürgen
Ach ja...
Griffstangen nicht vergessen, Messingdraht 1 mm oder 1,2 mm Durchmesser
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HSBahner
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Re: Mein 1. Umbauprojekt - Harzkamel 199 861-6

Beitrag von HSBahner »

Hallo Hans-Jürgen,

vielen Dank für Deinen Tipp mit der S-KuPLIX-Kupplung. Diese ist mir bekannt, doch zögerte ich bislang diese zu verwenden, da in der Beschreibung erwähnt ist, dass diese in erster Linie für die RhB-Wagen von LGB gedacht ist. Ich vermutete zwar schon, dass diese prinzipiell dann eigentlich auch bei jedem anderen Personenwagen funktionieren müsste. Aber Du hast Recht, wahrscheinlich lässt sich diese auch an einer PIKO-Lok montieren. Ich werde es ausprobieren. Bleibt noch die Frage der automatischen Entkupplung zu klären. Ich denke jedoch, dass sich hierfür auch was basteln lassen müsste in der Art des automatischen Entkupplers, wie er von Bertram Heyn angeboten wird.

Vielen Dank auch für die weiteren Tipps, mit denen Du meinen Umbau allerdings schon teilweise etwas vorwegnimmst. Ich habe hierzu jedoch nicht nur irgendwelches Rundmaterial verwendet sondern alle Hähne, Armaturen und sonstige Anbauteile im 3d-Druckverfahren angefertigt. Ich denke, ich werden meinen Umbau dann in Kürze hier mal vorstellen. Ich brauche nur ein bisschen Zeit ein paar geeignete Fotos zusammen zustellen.

Viele Grüße

Christian
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Gelöscht
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Re: Mein 1. Umbauprojekt - Harzkamel 199 861-6

Beitrag von Gelöscht »

Hallo,
sondern alle Hähne, Armaturen und sonstige Anbauteile im 3d-Druckverfahren angefertigt.
Darauf bin ich gespannt, denn das muß (nach meiner Meinung) ja ein Drucker sein, der kleine Details besonders fein abbildet. Nachfolgende Harzkamele wurden mit Kunststoffspritzteilen aufgewertet, beim großen Kamel fehlt noch die Kupplung.

Vater und Sohn (viereka)
Bild

cu
Hans-Jürgen
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Re: Mein 1. Umbauprojekt - Harzkamel 199 861-6

Beitrag von HSBahner »

Hallo liebe Buntbahner,

wie schon angekündigt, will ich nun meinen Umbau des Harzkamels vorstellen. Da ich den Umbau schon im Winter gemacht hatte, ist auf den Fotos der Vorschlag von Hans-Jürgen noch nicht realisiert. Dies werde ich in einer zweiten Umbauphase machen, bei der ich mich noch um weitere Detailverbesserungen kümmern und dann auch mal ans Altern wagen will.

Aber zunächst zur Pufferbohle des PIKO Harzkamels. Diese ist entgegen dem Vorbild völlig uneben. Also musste hier erst mal die Fräse angesetzt werden Nach dem Abnehmen der Pufferbohle kamen jedoch die Befestigungslaschen des Lokgehäuses zum Vorschein, die nach dem Abschleifen der Pufferbohle sichtbar gewesen wären.

Harzkamel-Umbau - 01 (HSBahner)
Bild
Die Gehäusearretierung wird nach Abnahme der Pufferbohle sichtbar

Harzkamel-Umbau - 02 (HSBahner)
Bild
An der Pufferbohle wurden die unebene Frontpartie herausgefräst.

Also musste ich zunächst eine neue Befestigungsmöglichkeit finden, um das Lokgehäuse mit dem Chassis wieder fest verbinden zu können. Nach dem Abschleifen der Befestigungslaschen bohrte ich je Seite vier kleine Löcher in den Lokrahmen und durch den schon nicht mehr sichtbaren Rest der Verbindungslaschen. Mit kleinen Messingstiften konnte ich so die notwendige Befestigung erzielen. Die Messingstifte werden später durch die davor gesetzte und verschraubte Pufferbohle gehalten, sodass sie nicht unbemerkt herausrutschen können.

Harzkamel-Umbau - 03 (HSBahner)
Bild
Nach Wegschleifen der Befestigung wird das Lokgehäuse nun durch jeweils 4 Messingstifte pro Seite mit dem Chassis verbunden.

Harzkamel-Umbau - 04 (HSBahner)
Bild
Die unebene Frontpartie des Pufferbohle wurde vollständig weggefräst und die Ausschnitte in der seitlichen Verkleidung angelegt.

Nachdem die Pufferbohle soweit ausgefräst war, dass sie dem Vorbild entsprach, konstruierte ich alle Anbauteile für die Pufferbohlen und auch zwei Funkantennen am Computer.

Harzkamel-Umbau - 05 (HSBahner)
Bild
Am Computer wurde die Hähne für Heizung, Bremse, Steckdosen und Antennen designed und schließlich aus Polyamid im SLS-Verfahren angefertigt.

Nachdem die Teile anfangs zu filigran waren (teilweise unter 0,5mm Schichtstärke) musste ich etwas korrigieren, damit die Teile überhaupt gefertigt werden konnten. Im SLS-Verfahren habe ich sie mir dann aus Polyamid anfertigen lassen. Nach ca. einer Wochen kamen die Anbauteile dann schließlich per Post.

Harzkamel-Umbau - 06 (HSBahner)
Bild
So sahen die Anbauteile vor dem versäubern aus. Verbindungsstege und kleine Nasen mussten noch entfernt werden.

Nach kleinen Versäuberungsarbeiten konnten die Teile dann schon anprobiert werden. Der neue Puffer, der noch etwas modifiziert werden muss, passt schon deutlich besser, sowohl was die Abmessungen als auch den Abstand zum Drehgestell anbelangt.

Harzkamel-Umbau - 07 (HSBahner)
Bild
Anprobe des Puffers mit dem Balancier auf der neuen Pufferaufnahme

Die Leitungen und Armaturen für Heizung und Bremse habe ich dann schließlich auf einer Kunststoffplatte zusammengefügt. Die Platte wurde dann in die ausgefräste Pufferbohle eingeklebt.

Harzkamel-Umbau - 08 (HSBahner)
Bild
Die einzelnen Anbauteile, hier für die Heizung, wurden mit Rundmaterial aus Kunststoff zur Heizungsleitung zusammengebaut.

Harzkamel-Umbau - 09 (HSBahner)
Bild
Die Leitungen für Heizung und Bremse sind bereits auf der neuen Frontplatte der Pufferbohle montiert, die passgenau in die alte Pufferbohle einfügt wurde.

Nach dem Lackieren folgte noch die Anfertigung und Montage der Bremsschläuche. Ich habe auf meiner Gartenbahn zwar nirgends den Kurvenradius R3 unterschritten, dennoch musste ich bei der Platzierung der Bremsschläuche etwas von der Originalposition abweichen und hier einen Kompromiss finden zwischen vorbildlicher Positionierung und fahrtechnischen Erfordernissen, da die Schläuche durch das Ausschwenken in den Kurven ansonsten die Balancierkupplung in der Seitbewegung behindern würden.

Harzkamel-Umbau - 10 (HSBahner)
Bild
Die fertig montierte und bereits lackierte Pufferbohle. An den Aufstiegsleitern wurde die Steckdosen montiert.

Harzkamel-Umbau - 11 (HSBahner)
Bild
Schließlich sind auch die Bremsschläuche montiert. Am Puffer sind noch Anpassungsarbeiten vorzunehmen.

Harzkamel-Umbau - 12 (HSBahner)
Bild
Seitliche Ansicht auf die neugestaltete Pufferbohle der 199 861-6

Neben der neugestalteten Pufferbohle habe ich auch noch zwei Funkantennen angebracht. Eine auf dem auf dem Heizungsvorbau und eine auf dem Führerstandsdach. Hier fehlt dann auch noch ein Blinklicht, was ich jedoch erst anfertigen werden, wenn ich die Lok digitalisiere. Der Schienenräumer bekam noch eine schwarzgelbe Warnlackierung.
Mir ist völlig klar, dass diese Lok dadurch natürlich immer noch nicht maßstäblich ist, aber zumindest sieht sie, meiner Meinung nach, schon deutlich vorbildlicher aus und ich habe viel Erfahrung im Umgang mit den verschiedenen Materialien und dem Umbau einer Lok sammeln können.
Für den nächsten Winter sind noch weitere Maßnahmen, wie Entfernung des Flaschenöffners, Verbesserung der Seitenansicht, ... geplant. Aber jetzt herrscht erst einmal wieder reger Baubetrieb an der Strecke.

Viele Grüße


Christian
HSB - alpin interpretiert
Gelöscht
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Re: Mein 1. Umbauprojekt - Harzkamel 199 861-6

Beitrag von Gelöscht »

Hallo Christian,
endlich !!!!
Endlich mal ein Modellbauer, der nicht unbedingt damit angeben muss, dass er einen 3-D-Wulstlegerdrucker hat, sondern jemand der ein richtig geeignetes Verfahren für seine Bauteile aussucht und sich dann einen Dienstleister "nimmt"( Die Firma würde mich interessieren, wenn nicht offiziell, dann vielleicht per PN) . Im Gegensatz dazu ist ja in manchen Modellbaugruppen ein Hype ausgebrochen, dass man unbedingt einen Billigdrucker besitzen muss, mit dem dann die Bauteile saumäßig grob hergestellt werden. Wenn sie überhaupt hergestellt werden, weil man vorher nämlich erstmal irgendwie an 3-D-Dateien kommen muss.
Ich finde die Bauteile prima, wenn da Farbe drauf ist merkt man die kleinen Unebenheiten nicht mehr, zumal im Beispiel sogar extra noch vorher "verputzt" wurde. dazu habe ich z.B. nie Lust, also Respekt.
Und auch wenn die schönen Teile die Lok nicht größer machen :oops: :oops: :oops: , so tragen sie doch enorm zur Verbesserung der Gesamtansicht bei. Ich meine der Umbau zeigt, dass man etwas aus dem PIKO-Fahrzeug machen kann.
Grinsen musste ich bei dem Satz hier:
Nachdem die Teile anfangs zu filigran waren (teilweise unter 0,5mm Schichtstärke) musste ich etwas korrigieren, damit die Teile überhaupt gefertigt werden konnten
Das kam mir sehr bekannt vor.
cu
Hans-Jürgen 8)
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Re: Mein 1. Umbauprojekt - Harzkamel 199 861-6

Beitrag von Kellerbahner »

Hallo Christian,

da schließe ich mich Hans-Jürgen an:
Und auch wenn die schönen Teile die Lok nicht größer machen … , so tragen sie doch enorm zur Verbesserung der Gesamtansicht bei. … der Umbau zeigt, dass man etwas aus dem PIKO-Fahrzeug machen kann.
Aus der schlichten Pufferbohle hast Du sehr anschaulich gezeigt, was man daraus machen kann. Auch gerade mit dem Wissen um und der Anwendung vom heutigen Stand der Technik (CAD und 3D-Druck).


Bis ich mal vielleicht so weit bin , werden die Kleinteile bei mir halt´ weiter mit klassischen Techniken geschnitzt … :wink: :wink:


Darauf bin ich schon gespannt:
… in einer zweiten Umbauphase machen, bei der ich mich noch um weitere Detailverbesserungen kümmern … will
Und dazu:
und dann auch mal ans Altern wagen
:arrow: nur Mut, das wird schon,


wünscht Dir der

Kellerbahner
Schaffe, schaffe, Häusle baue ...
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Re: Mein 1. Umbauprojekt - Harzkamel 199 861-6

Beitrag von HSBahner »

Hallo Kellerbahner, hallo Hans-Jürgen,

vielen Dank für Euer Feedback. Freut mich dass Euch der Umbau gefällt, trotz dass es nur eine PIKO-Lok ist. Aber das spornt an weiter und dann auch noch mehr zu machen.
Kellerbahner hat geschrieben:Bis ich mal vielleicht so weit bin , werden die Kleinteile bei mir halt´ weiter mit klassischen Techniken geschnitzt …
Diese neuen CAD/CAM-Techniken sind gar nicht so schwer. Man braucht dazu nur eine Software und einen Anbieter, der die Sachen herstellt. Ein bisschen Zeit zum Rumprobieren mit der Software ist natürlich schon nötig, aber die ersten Erfolge stellen sich dann schnell ein. Die Teile für das Harzkamel waren auch erst mein drittes Projekt. Also Du siehst man kommt sehr schnell zu einem ganz passablen Ergebnis. Mein erstes Projekt waren übrigens die Lager für eine Stahlgitterbrücke. Die Brücke habe ich mir von einem Kleinserienhersteller fertigen lassen, aber ohne vorbildliche Lager wollte ich sie nicht aufstellen. Ich zeige hier mal ein paar Fotos von der Brücke, auch wenn das jetzt nicht direkt zu diesem Thread passt, aber es zeigt weitere Möglichkeiten, wie man ein Groß- oder auch Kleinserienmodell noch weiter aufwerten und vorbildlicher machen kann.

Stahlbrücke-03 (HSBahner)
Bild
CAD-Prototyp des Rollenlagers

Stahlbrücke-04 (HSBahner)
Bild
CAD-Prototyp des Festlagers

Stahlbrücke-05 (HSBahner)
Bild
Im 3D-Druck-Verfahren erstellte Fest- und Rollenlager

Stahlbrücke-06 (HSBahner)
Bild
Talseitiges Brückenwiderlager mit den Festlagern

Stahlbrücke-07 (HSBahner)
Bild
Das Rollenlager der Stahlgitterbrücke

Stahlbrücke-08 (HSBahner)
Bild
Das Festlager der Stahlgitterbrücke

Die Software, die ich verwende, ist übrigens 123D Design von Autodesk. Das ist nichts besonders Anspruchsvolles, aber für meine Zwecke reichst. Der Vorteil ist, dass die Software dadurch überschaubar bleibt und sich der Umgang damit schnell und intuitiv erlernen lässt.

Falls noch mehr Interesse an der Brücke besteht, würde ich diesem in einem eigenen Thread nachkommen.

Viele Grüße

Christian
HSB - alpin interpretiert
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