Feldbahnmodule mit Schiff

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Moderator: Marcel

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fspg2
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff

Beitrag von fspg2 »

Hallo Volker,
die Platte ist ja wohl eher 44cm x 44cm Grins oder zeigst du uns dein neustes Meisterwerk, eine Fräse im Modellbaumaßstab.
Du hast Recht, momentan befindet sich die Fräse im Maßstab 1:1 - also werde ich die mm in cm ändern - danke für den Hinweis!
Planst du noch eine direkte Staubabsaugung?
Ja, es soll eine Staubabsaugung an die Fräse kommen, immer mit einem Staubsauger daneben zu stehen, macht auf Dauer keinen Spaß. Zudem landet doch immer auch etliches an Späne und Staub in der Umgebung und auf den Spindeln.

Hier ein paar Beispiele für Staubabsaugung:

klick und hier, dieses Prinzip reizt mich nachzubauen, wie z.B. hier!

Deine Erfahrung mit deinem Spindelmotor interessiert mich, da ich derzeit ja selbst am Bau einer Fräse (Frieda) bin. Über die Feiertage konnte ich zumindest die Linearführungen der Z-Achse und der Portalbrücke ausrichten.
Toll, dass Du mit dem Bau der Frieda angefangen hast! Vielleicht hast Du ja Lust ein wenig zu berichten und kannst dadurch dem Einen oder Anderen Mut machen, es selber auch zu wagen!

Etwas zu HF-China-Spindeln:

hier, Luft oder Wasser, meine Spindel habe ich von rattmmotor.

Wenn man gleich einen FU dabei haben will: klick Die Qualität von diesem FU kann ich nicht beurteilen - im Netz gibt es sehr widersprüchliche Meinungen - von: "nach einem Jahr kaputt" bis zu "tut, was er soll"...

Auch wenn es die scheinbar gleiche Spindel z.T. rund 50,00€ günstiger gibt, habe ich die Teurere (oberes Ende hat eine silberne Metallkappe - keinen schwarzen Kunststoff) gewählt.
Durch verschiedene Berichte in diversen CNC-Foren habe ich erfahren, dass diese Spindel bereits einen ausgeschliffenen Konus hat und die Rundlaufgenauigkeit dadurch deutlich steigert.
Ebenso musste ich bei dieser Spindel das Gehäuse nicht nachträglich erden, das war bereits vom Werk aus geschehen.
Auch ist der Stecker 220Volt-tauglich, gegenüber billigen Niedervoltsteckern, die z.T. geliefert werden und selber getauscht werden sollten.
Insgesamt bin ich mit der teureren Wahl sehr zufrieden.
Es gibt die gleiche Spindel vom selben Lieferanten mit verschiedenen Preisen. Wenn man jeweils das Porto hinzurechnet, ergibt sich meist eine ähnliche Endsumme.
Ich würde immer die Auswahl mit dem niedrigsten Porto wählen... im Falle einer Rücksendung wird nur die Kaufsumme und nicht das Porto erstattet!!!

Zur Rundlaufgenauigkeit sollte man sich nicht auf die billigsten Spannzangen und Spannmuttern verlassen. In diesem Artikel gibt es gut aufbereitet Näheres dazu.

Wie ermittest du die Länge der Fräser? Höhentaster vorhanden?
Dazu wird einmal ein Höhentaster, den Steffen mir vor Jahren vermacht hatte, Verwendung finden.

P1_Montage_52 (fspg2)
Bild
Höhentaster mit 0,8mm Fräser

Zum Anderen freue ich mich auf den Renishaw-Kantentaster.

Renishaw_TP2_01 (fspg2)
Bild
Hierzu muss ich mir noch einen Halter bauen, bevor er in Aktion treten kann. Das Prinzip könnt Ihr hier ab Minute 4:12 erkennen (hier allerdings mit einem ähnlichen Taster).
Zu Mach3. Das vorhandene Programm/Oberfläche für Fräsmaschinen genutzt oder hast du dir den Bildschirm deinen Bedürfnissen angepasst?
Hierbei bin ich Steffen sehr dankbar, dass er die Oberfläche nach Bedarf austüftelt. Es gibt inzwischen schon recht ansprechende Oberflächen zum Downloaden, z.B. hier oder hier.

P.S.: Ich bin bei keiner der verlinkten Firmen beteiligt :!:
Viele Grüße
Frithjof
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff

Beitrag von volkerS »

Hallo Frithjof,
danke für die Antworten.
Die Linearführungen und Kugelumlaufspindeln habe ich in höherer Genauigkeit in China geordert, absolut problemlos.
Beim Bau der Fräse Frieda ist es etwas nervig, dass die Baudokumentation leider die genaue Position der einzelnen Schraubengrößen nicht nennt. Vor allem, da es nur einen Schraubensatz für alle Varianten gibt.
Von der Genauigkeit der bearbeiteten Alubauteile (Sven) bin ich begeistert.
Mach3 kenn ich, habe schon für eine Sondermaschine bei meinem Arbeitgeber eine komplett neue Bedienoberfläche erstellt. Auch konnte ich bis heute keinen Absturz von Mach3/WinXT beobachten.
Die von dir genannte Spindel werde ich mir genauer ansehen. Schön wäre ein automatischer Werkzeugwechsel.
Auch das Handbedienteil für Mach3 soll zur Anwendung kommen. Erleichtert ungemein die Bedienung.
Volker
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff

Beitrag von fspg2 »

Moin Volker,

ein automatischer Werkzeugwechsel ist schon reizvoll. Allerdings haben wir bei unseren Hobbymaschinen doch genügend Zeit um die Fräser manuell zu wechseln.

Hier ein paar Beispiele für Werkzeugwechsler an HF-Spindeln: A und B


Da die langen Fräser für die 15mm PE-Platte noch nicht eingetroffen sind, habe ich heute eine kleine Simulation an der Fräse laufen lassen.

Die Datei für den LED-Halter wurde wieder in Sheetcam aufbereitet. Verwendet werden ein 3mm Bohrer und ein 6mm Zweischneider mit 18,0mm Länge.

LED-Halter_PE (fspg2)
Bild


Im verlinkten Videoclip kann man schon einmal die Bewegungen abschätzen:

P1-Test2 (fspg2)
Bild

Ein Klick auf das Bild lässt den Clip abspielen!
Viele Grüße
Frithjof
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff

Beitrag von fspg2 »

Moin,

nachdem ich nun die längeren Fräser bekommen habe, stand der Fräsung des LED-Halters nichts mehr im Wege.

Bevor ich den (mit der Doppelklebefolie befestigten) Halter von der MDF-Platte löste, positionierte ich zur Probe den LED-Ring und die Plexiglas-Abdeckung....

...was war das - die Teile passten nicht. Die Schieblehre zeigte überall Abweichungen um genau 1,0mm. :evil:

Sollte die neue Fräse in X- und Y-Richtung so ungenau sein?

Die Ursache war dann schnell gefunden: Die beiden gelieferten 6,0mm Zweizahn-Fräser hatten nur 5,0mm - dadurch war die Abweichung entstanden.

Also wurde in Sheetcam der Fräser auf 5,0mm geändert und der Halter noch einmal überfräst. Dabei hielt die Gudy 870-Folie das Teil super genau in Position. Die gezeichneten Bohrungen sollten ursprünglich Schrauben aufnehmen, um die Platte stärker zu fixieren - das war jedoch nicht nötig.


LED-Halter_PE_02 (fspg2)
Bild


LED-Halter_PE_03 (fspg2)
Bild


LED-Halter_PE_04 (fspg2)
Bild


Jetzt hat der 21ger Schraubenschlüssel freien Weg beim Fräserwechsel.

LED-Halter_PE_05 (fspg2)
Bild


LED-Halter_PE_06 (fspg2)
Bild

Ob ich allerdings bei dieser Lösung bleiben werde, ist noch nicht sicher.

Ich stand mit dem Staubsaugerrohr ständig neben dem Fräse, trotzdem flogt die Späne überall hin!
Vielleicht kann ich ja eine Staubabsaugung mit der LED-Beleuchtung kombinieren.

Seit August war der Aufbau und das Einrichten der Fräse das Thema.
Ein paar Kleinigkeiten müssen noch fertiggestellt werden: neben der nötigen Staubabsaugung müssen der Höhentaster und der 3D-Taster aktiviert, sowie der FU noch ein wenig modifiziert werden. Eine Umhausung für die Fräse steht auch noch auf dem Plan.

Zumindest bin ich jetzt in der Lage wieder ein wenig an Modellbau zu denken. :D :D
Viele Grüße
Frithjof
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff

Beitrag von fspg2 »

Hallo,

nach einem Fäserwechsel muss ja jedesmal die Höhe neu vermessen werden.
Bislang hatte ich meist mittig auf dem jeweils zu fräsenden Teil einen Werkzeugwechselpunkt definiert, zu dem die Fräse hinfuhr.
Nachdem der Fräser gewechselt war, senkte ich mit dem Handrad die Z-Achse auf das Material hinab.
Bei den letzten Milimetern stellte ich die Geschwindigkeit von kontinuierlicher Bewegung auf 1,0mm - 1/10mm - 1/100mm oder auf 1/1000mm pro Rastung auf dem Handrad ein.
Sobald sich ein untergelegtes Stück Alufolie nicht mehr bewegen ließ, wurde die Z-Höhe auf "Null" gezetzt. Danach fuhr ich mit mit G0-Befehl die Z-Achse auf eine fest definierte Höhe und startete den weiteren Fräsvorgang.

In Zukunft soll es einfacher werden ;-)
Es wird einen festen Werkzeugwechselpunkt auf der Fräse geben. Dazu wurde für den Höhentaster ein Schuh gezeichnet...


Hoehentastenhalter_01 (fspg2)
Bild


Hoehentastenhalter_02 (fspg2)
Bild

...und ausgefräst (dieses mal noch mit Alufolie ;-))

Hoehentastenhalter_03 (fspg2)
Bild


Hoehentastenhalter_04 (fspg2)
Bild


Bei einem neuen Fräsjob wird beim jeweils ersten Werkzeug das zu fräsende Teil (hier die grüne PE-Platte) mit dem Taster in der Höhe genullt. Dabei wird die Tasterhöhe in der Software berücksichtigt.

Der neue grüne Schuh bleibt immer an gleicher Stelle auf der Fräse festgeschraubt (hier x=500mm (die lange Achse) und y= 0mm (das Portal)).

Für einen Werkzeugwechsel (Fräser, Bohrer oder Stichel) fährt die Software automatisch auf den Wechselpunkt und vermisst die neue Höhe, bevor der weitere Arbeitsschritt startet.

Hoehentastenhalter_06 (fspg2)
Bild
Zuletzt geändert von fspg2 am So 21. Jan 2018, 22:28, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße
Frithjof
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff

Beitrag von Hydrostat »

Clevere Lösung!
I'll make it. If I have to fly the five feet like a birdie.
I'll fly it. I'll make it.

Quiet earth. It's a small world.

Neuerscheinung Ende 2022: Vollendete Baukunst
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff

Beitrag von fspg2 »

Hi Volker,

die Lorbeeren gehören Steffen - ich habe seine Idee nur kopiert :wink:
Viele Grüße
Frithjof
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff

Beitrag von volkerS »

Hallo Frithjof,
und wie genau ist der Kantentaster?
Da ich am M8-Stecker eine Led zu sehen glaube verwendest du einen Näherungsschalter. Ist der genau genug?
Volker
Steffen_Engel
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff

Beitrag von Steffen_Engel »

volkerS hat geschrieben:,
und wie genau ist der Kantentaster?
Da ich am M8-Stecker eine Led zu sehen glaube verwendest du einen Näherungsschalter. Ist der genau genug?
der 3D-Taster ist ein üblicher 6-Kugeltaster, das Loch an der Seite ist zum festziehen, keine LED.
Ich komme mit dem Renishaw LP2 auf Widerholgenauigkeiten deutlich unter 0,01mm.

Der Werkzeuglängentaster ist ein ini auf Anschnitt messend.
auf annäherung sind sie deutlich ungenauer, auf anschnitt komme ich auch unter 1/100.
Zu Mach3. Das vorhandene Programm/Oberfläche für Fräsmaschinen genutzt oder hast du dir den Bildschirm deinen Bedürfnissen angepasst?
Der Bildschirm ist der von Wolfram Szentiks, im Vertrieb bei mobasi.
Bischen mit Wolfram zusammen weiterentwickelt, zB die Antastfunktionen für den 3D-Taster.

Feine Grüße,
Steffen
Steffen_Engel
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Registriert: So 27. Dez 2009, 18:10

Re: Feldbahnmodule mit Schiff

Beitrag von Steffen_Engel »

fspg2 hat geschrieben:die Lorbeeren gehören Steffen - ich habe seine Idee nur kopiert :wink:
Nöö, alles von Wolfram Szentiks kopiert :-)
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