Sächsische Weichesstellhebel...

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Moderator: Marcel

Meyer-Fan
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Sächsische Weichesstellhebel...

Beitrag von Meyer-Fan »

Ich versuche mich gerade im Bau dieser Sächsischen Weichenstellhebel, die ich in einem Video über die IVK gesehen habe. Sobald ich wieder eine Kamera habe(hoffendlich noch diese Woche!), werde ich Fotos einstellen. Mir gefällt das Teil jetzt schon, bin mal gespannt, wie es Euch gefällt.

Gruß, Meyer-Fan
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RaTe
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Beitrag von RaTe »

Hallo Meyer-Fan,

ich habe auch schon oft an den Selbstbau eines solchen Weichenhebels gedacht. Im wesentlichen besteht das Ding ja aus 4 Bauteilen. Dem Bock, in dem der Hebel gelagert ist, der senkrechten Stange die im Bock gelagert ist und die am unteren Ende den Weichenstellhebel führt, dem Schwinghebel und natürlich der Kugel. Insbesondere der Weichenbock ist eigentlich nur als Gußteil herzustellen, da auch das Vorbild ein Gußteil war und diese typische Form besitzt. Die senkrechte Stange verjüngt sich nach oben, hat im unteren Drittel die beiden Bolzen zur Lagerung im Bock und ist selbst Führung für den Schwinghebel. Wäre sicher als Drehteil machbar oder eben auch Guß. Den Schwinghebel könnte man z.B. aus 1mm Messing einfach aussägen, vorn ein Ms-Rohr als Buchse dranlöten und fertig. Die Kugel am besten aus Blei, denn die Anpresskraft der Weichenzungen resultiert hier ja vom Gewicht der Kugel. Loch rein bohren, Schwinghebel reinkleben, fertig.
Insbesondere der Weichenbock stellt hier für den normalen "Küchentischbastler" ein Problem dar. Vereinfacht könnte man diese Teile auch aus 1mm Messing fertigen und ein Drehteil für die senkrechte Stange liese sich bestimmt auch einfacher auftreiben/ fertigen lassen.
Die 2. Variante wäre ein käufliches französisches Modell, das, so glaube ich, Otter hier oder im Gartenbahn-Forum mal vorgestellt hat. Diese sieht ähnlich aus, mir würde es aber nicht gefallen (als Sachsen-Kopie).
Als 3. Variante wäre die Hoffnung, einen Kleinserienhersteller für die Dinger zu begeistern. Und da sind solche sachsenspezifischen Sachen sicher interessant, müssen aber auch erstmal genügend Abnehmer finden. Ich z.B. würde für so ein Ding als Bausatz ca. 25 EUR ausgeben, jetzt kann man mal durchkalkulieren, wie teuer so ein Teil mit Ms-Gußteilen kosten würde und da wird es eng ...
Wer hat noch andere Ideen oder gar Erfahrungen ???

Ralph
viereka z-Stellung
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Weichenstellhebel

Beitrag von viereka z-Stellung »

Hallo,
hier mal ein Bild einer kleineren Nenngröße dazu
Bild
Bei größeren Nenngrößen sollte man vorsichtig sein und wenn man sich bei 1:1 die Kugel beim Umstellen vor das Knie haut......
cu
Hans-Jürgen :schaf:
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Flachschieber
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Beitrag von Flachschieber »

Hallole
jetzt kann man mal durchkalkulieren, wie teuer so ein Teil mit Ms-Gußteilen kosten würde und da wird es eng ...
Ich würde das Teil aus Einzelteilen hart zusammenlöten.Standart Material gibts da schon im Baumarkt.Unterschiede sieht man später nur schwer.Ich habe das ganze mal an den Standartweichenstellhebeln probiert und auf diese Weise in kürzester Zeit 60 St. gebaut.Wobei ich sagen muß das ich die Einzelteile mit der CNC Fräse aus MS-Blech mit verschiedenen Stärken herausgeschnippelt habe.

Grüße

Flachschieber

PS:Leider ist die Werkstatt im Moment 170 Km entfernt:-(
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Beitrag von Flachschieber »

Hallole

Nachtrag:
Der Aufbau geht natürlich auch ohne CNC Maschine.Ich habe ihn von einem Bekannten abgeschaut der die Hebel nur mit Blechschere,Bohrsmaschine,Eisensäge und Feile gebastelt hat.

@Fido:
Kannst ja mal ein Bildle von dem Standardstellhebel machen um damit den Aufbau zu zeigen und hier einstellen.

Grüße

Marco
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RaTe
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Beitrag von RaTe »

Hallo Marco,

die Standardweichenhebel haben eben den Vorteil, daß sie 40 Jahre später gebaut wurden dabei diese geschwungenen Böcke nicht haben. An den Standardteilen ist alles geradlinig, die lassen sich sicherlich einfacher herstellen (was einige Hersteller auch gut beweisen: Thiel, Reppingen usw.). Bei dem Sachsen-Teil wird es meiner Meinung nach schwieriger. Ok, mit einer Fräse sicherlich machbar, aber die hat nicht jeder.

Ralph
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Flachschieber
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Beitrag von Flachschieber »

Hallo Ralph
die Standardweichenhebel haben eben den Vorteil, daß sie 40 Jahre später gebaut wurden dabei diese geschwungenen Böcke nicht haben.
Die Bögen sind weniger das Problem.6mm Messing Rundmaterial mit Bohring 2.3 und Flachmaterial 1x4 und ein wenig Blech als Grundplatte lassen sich prima zu einem Block gestalten wenn man Silberlot oder auch evt.Weichlot als Verbindung verwendet.
Der Stellhebel lässt sich aus 2 und 3mm Rundmaterial gestalten.Und für das Gegengewicht gabs schon Vorschläge.

Testweise werde ich mal einen solchen Stellhebel bauen wenn ich wieder dahem bin,denn als Freund der sächsischen Schmalspur braucht man auch ein entsprechendes Modell.Bis heute habe ich aber solch einen Stellhebel noch nicht gesehen und wusst nichts von dieser Bauform in Sachsen.

Grüße

Marco
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Beitrag von RaTe »

Flachschieber hat geschrieben:Und für das Gegengewicht gabs schon Vorschläge.
Mein Vorschlag war das Ding aus Blei zu gießen, so einen richtigen Dreh, wie man eine Kugel macht, habe ich aber noch nicht. Wer hat hier eine Idee?

Hier gleich noch ein Vorbildfoto (Ausschnitt aus einem Bild von bimmelbahn.de)

sächs. Weichenstellhebel (RaTe)
Bild

Ralph
Gerhard
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Beitrag von Gerhard »

Hallo zusammen,
runde Bleikugeln bekommt man bestimmt im Anglerfachgeschäft.
MfG Gerhard
Schulze-Lage@t-online.de

und für freie Fahrt immer genügend Druck im Kessel!!!!
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Ralph
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Weichenstellhebel

Beitrag von Ralph »

Hallo

Wie groß sind die Kugeln

mit 10mm Messingkugeln mit 4mm Innengewinde könnte ich weiterhelfen.

Gruß aus dem R.AW Nörvenich

Ralph der Messingwurm
Hauptsache mit Dampf im Maßstab 1 zu 22,5 und 1 zu 13
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