Widerstandslöten 2014

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Moderator: fido

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Harzbahnfreund
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Re: Widerstandslöten 2014

Beitrag von Harzbahnfreund »

Hallo Uwe,

ja, das klingt logisch, obwohl Edelstahl ja auch ein
recht guter Leiter ist. Ich werde mal Kohle
und Edelstahl ausprobieren.
Hast Du einen Hinweis, wo man die Kohlestifte bekommen kann?
Danke für den Hinweis.

Freundliche Grüße

Volker
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Z13
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Re: Widerstandslöten 2014

Beitrag von Z13 »

Hallo Volker,

die Elektroden gibts bei ebay in jeder Stückzahl.


Schönen Sonntag noch und
viele Grüße
Manfred
....Zahn um Zahn den Berg hinauf....
uwer
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Re: Widerstandslöten 2014

Beitrag von uwer »

Hallo Volker,

ich habe immer diese hier gekauft.

www.weldingtool.eu/kohleelektrode-250a- ... 288-4.html

Ich habe die Elektrode immer in 4 Teile aufgeteilt.
Das sind dann 200 Stk. und sollte für viele Jahre reichen.

Gruß
uwe
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Harzbahnfreund
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Re: Widerstandslöten 2014

Beitrag von Harzbahnfreund »

Hallo Uwe,

danke für Deine Empfehlung, genau die habe ich
mir schon bestellt. Ich denke, der Durchmesser von nur
4mm ist besser als 8mm, wegen des etwas höheren
Widerstandes. Ich werden dann über meine ersten
Lötversuche berichten.

Freundliche Grüße

Volker

Widerstandslötgerät (Harzbahnfreund)
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Widerstandslötgerät (Harzbahnfreund)
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Harzbahnfreund
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Re: Widerstandslöten 2014

Beitrag von Harzbahnfreund »

Nach anfänglichen Schwierigkeiten habe ich nun das
Lötgerät modifiziert.
Der Lötkolben wurde mit einer Messinghülse ausgestattet, die zwei
unterschiedliche Bohrungen aufweist. Sie ist auf der einen Seite auf den Lötkolben geklemmt und trägt auf der anderen Seite die Kohleelektrode.
Widerstands-Lötkolben (Harzbahnfreund)
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Eine 400mm x 250mm 3mm starke Aluminiumplatte bildet den Arbeitsplatz, auf den das zu lötende Werkstück gelegt wird. Die Aluplatte wird mittels Zangenklemme
an den anderen Pol angeschlossen.
Alu-Platte (Harzbahnfreund)
Bild
400x250mm 3mm starke Aluplatte
Sobald die Kohleelektrode die zu lötenden Werkstücke berührt, schalte ich mit dem
Fußschalter den Strom ein. Je nach Größe des Werkstückes, wird die Stromstärke
mit dem Poti eingestellt. Die Kohleelektrode beginnt sich zu erhitzen und erwärmt
in sehr kurzer Zeit punktuell die Lötstelle. Das Lötzinn fließt rasch und kalte
Lötstellen sind fast ausgeschlossen. Eine wunderbare Ergänzung zum Flammlöten.

Ich bin begeistert.

Freundliche Grüße

Volker
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UPW
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Re: Widerstandslöten 2014

Beitrag von UPW »

Hallo Volker,

noch ein Wort zu dem Widerstand:

Die gesamte Geschichte sollte möglichst niederohmig (kleiner Widerstand) sein. Sprich: möglichst dicke Kabel, Übergang vom Messing zum Kupfer/Grafit nicht nur ein Schraubpunkt, möglichst großflächige Verbindung.

Einzig die Stelle, an der gelötet wird, da soll der Widerstand hoch (höher) sein, damit dort durch den Widerstand ein Spannungsabfall entsteht. Die Wärme, die da punktuell frei wird, entspricht diesem Spannungsabfall mal dem großen Strom.

Das Kupfer leitet sehr gut, das Grafit weniger gut. Wenn Du (sehe ich nicht genau auf Deinen beiden Bildern) den Stift anspitzt, gibt es nur Grafit an dieser Stelle (Kupfer mit dem Bleichstiftspitzer entfernt) und dann glüht es gar fein an der gewünschten punktuellen Stelle. Das Grafit hält die hohen Temperaturen aus. Ist es verunreinigt, einfach wie beim Bleistift neu anspitzen.

Wahrscheinlich mast Du das schon richtig, und mein Beitrag hier ist überflüssig. Aber lieber einmal zuviel als einmal zu wenig, denke ich und vielleicht gibts ja noch jemanden aus der "Widerstandslöten 2014"-Aktion, dem das noch nicht so ganz klar war.

Erfolgreiches Löten wünscht

Uwe
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist in der Praxis grösser als in der Theorie.
volkerS
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Re: Widerstandslöten 2014

Beitrag von volkerS »

Hallo Volker,
wichtig sind möglichst kurze Adern (<1m) und große Querschnitte zwischen dem Gerät und der Lötstelle.Bei voller Leistung fließen (gemessen) mehr als 300Ampere. Deshalb ist auch die KLemme an der Alu-Platte nicht empfehlenswert, da die Oberfläche von Aluminium sehr schnell eine isolierende Oxidschicht bildet. Besser ist ein Schraubbolzen.
Volker
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Re: Widerstandslöten 2014

Beitrag von Harzbahnfreund »

Hallo Uwe,

Hallo Volker,

danke für Eure Tipps, ich werde das beim nächsten Projekt der
Harzer Lok 99 6101 in Messingausführung beherzigen.
Eventuelle Schwächen stellen sich da beim Löten sicherlich heraus.
Das Anspitzen des Kohlestifts werde ich gleich machen, eine kleine Lötübung hatte ich schon,
nämlich das Verlängern der Messingrohre der Sonnenschirme
am Modellcafe.
Volker, die Zuleitungen sind in 6 qmm ausgeführt, sie sind ca. 1,80m lang.
Ich habe feindrähtige Lautsprecherlitzen (Reichelt) genommen.
Mal sehen, wenn die Zangenklemme an der Aluplatte schwächelt,
fliegt sie wieder raus.

Freundliche Grüße

Volker
kudrdima
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Re: Widerstandslöten 2014

Beitrag von kudrdima »

Des guten Tages allen Teilnehmern des Projektes nach dem Bau des Apparates für das Löten vom Widerstand!

Wenn ich das Thema Widerstandslöten auf diesem Forum richtig gelesen habe, wird der Transformator von der Macht 250&#1042;&#1090; verwendet, erreicht die Abgabeanstrengung 3&#1042;&#1086;&#1083;&#1100;&#1090;&#1072; und den Strom 80 Ampere.
Zur Zeit denke ich, ich den ähnlichen Apparat zu sammeln.
Wer hat eine Erfahrung der Montage der Modelle der grossen Maßstäbe (1:32, 1:22.5) - es reicht die Macht aus, des Stromes oder wäre es grösser wünschenswert?

Im Voraus Danke für die Antwort,
Dmitry Kudryashov.
Ich bitte die Verzeihung für mein Deutsches - übersetzt Google und PROMT
:(
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Harzbahnfreund
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Re: Widerstandslöten 2014

Beitrag von Harzbahnfreund »

&#1047;&#1076;&#1088;&#1072;&#1074;&#1089;&#1090;&#1074;&#1091;&#1081;&#1090;&#1077; &#1044;&#1084;&#1080;&#1090;&#1088;&#1080;&#1081;,

&#1058;&#1088;&#1072;&#1085;&#1089;&#1092;&#1086;&#1088;&#1084;&#1072;&#1090;&#1086;&#1088; &#1074; &#1101;&#1090;&#1086;&#1084; &#1087;&#1088;&#1086;&#1077;&#1082;&#1090;&#1077; &#1086;&#1073;&#1077;&#1089;&#1087;&#1077;&#1095;&#1080;&#1074;&#1072;&#1077;&#1090; &#1076;&#1086; 300&#1040;.
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&#1044;&#1083;&#1103; &#1084;&#1086;&#1076;&#1077;&#1083;&#1077;&#1081; 1: 22.5, &#1087;&#1086; &#1084;&#1086;&#1077;&#1084;&#1091; &#1084;&#1085;&#1077;&#1085;&#1080;&#1102; &#1076;&#1086;&#1089;&#1090;&#1072;&#1090;&#1086;&#1095;&#1085;&#1086;.

&#1087;&#1088;&#1080;&#1074;&#1077;&#1090;
Volker

Hallo Dmitriy,

Der Transformator in diesem Projekt liefert bis zu 300A.
Die Ausgangsspannung beträgt dann nur noch ca. 1 Volt.
Für Modelle im Maßstab 1:22,5 reicht das meines Erachtens aus.

Grüße

Volker
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