(m)ein Kupplungsproblem

Selbstgebaute maßstäbliche Schienenfahrzeuge mit/ohne handelsüblichen Zurüstteilen

Moderator: fido

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4heiner
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Re: (m)ein Kupplungsproblem

Beitrag von 4heiner »

So, liebe Leute,
natürlich ließ mir die Kuppelei keine Ruhe. Ist doch immer gut, wenn man mit Freunden solche enorm wichtigen Probleme erörtern kann; mein Freund "uwer" hatte dann die richtige Idee: Utz/Fama/Roco hatten bei ihrem 0m-Programm eine ähnliche Kupplung.
Das habe ich auf meine IIm-Situation übertragen.
Dazu unten Bilder, die selbsterklärend sein sollten.
Draht 1,0mm war zu steif, 0,8mm schon viel besser. Morgen werde ich noch 0,5mm versuchen und ein Federauge einfügen.
Der Haken schiebt sich nämlich vorwiegend seitlich (!) an der Pufferwölbung vorbei und macht eigentlich keine Vertikalbewegung.
Die Federwirkung muss also viel eher SEITLICH erfolgen.
Federnde Grüße
Egidius

HiKu_V11_1_ (4heiner)
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HiKu_V11_2_ (4heiner)
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HiKu_V11_3_ (4heiner)
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4heiner
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Re: (m)ein Kupplungsproblem

Beitrag von 4heiner »

Hallo,
nach einigen weiteren Proben zeige ich euch hier die fertige Hi(lfs)-Ku(pplung).
Ich habe der Kupplung noch einen Weichmacher spendiert, indem ich (auf den Bildern nicht sichtbar) zwei Windungen direkt nach der Befestigung eingefügt habe. Das macht das Einfedern noch weicher. Auf den Fotos kuppelt ein OB1/Uce-Chassis mit dem K 5337. Wie man sieht, bleibt die Haken/Bügelkupplung sowie auch der maßstäbliche Puffer erhalten.
Will ich vorbildgerecht kuppeln, muß nur eine Schraube gelöst und die HiKu entfernt werden.
So kann ich diese Kuppelei ad acta legen; billiger als die Kadee-Version ist das allemal und wenn die Drähte noch brüniert sind, sind sie auch noch weniger auffällig. Mein Rücken wird´s mir beim Kuppeln danken.

kuppelfreudige Grüße
Egidius


HiKu II_1 (4heiner)
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HiKu II_2 (4heiner)
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HiKu II_3 (4heiner)
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Re: (m)ein Kupplungsproblem

Beitrag von volkerS »

Hallo Egidius,
genau so hatte ich es ja ganz am Anfang geschrieben,
Allerdings solltest du das Ende des Kupplungshaken noch ganz gering verrunden. Ideal wäre eine 180°Biegung zurück nach unten. Dann schleift nicht das abgeschnittene Ende des Drahtes sondern die Verrundung hinter der Pufferplatte.
Volker
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Re: (m)ein Kupplungsproblem

Beitrag von Flachschieber »

Hallo Egidius,

ein Tipp in Sachen Kupplungen sind auch die alten Mittelpuffer Hefte. Da gab es schon sehr schöne Artikel.Zwar in Om so weit ich weiss. Aber auch auf IIm übertragbar.

Wie verhält es sich mit den Drahtbügeln in Kurven und Gegenkurven?

Beste Grüsse,

Marco
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4heiner
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Re: (m)ein Kupplungsproblem

Beitrag von 4heiner »

@ Volker,
:yau:, das war Dein Hinweis am Anfang, den hatte ich nur nicht richtig wahrgenommen. Die 180°-Biegung habe ich probiert, aber der 0,8 Federstahldraht ist ganz schwer auf so kleinem Raum zu biegen und wenn ich ihn glühe wird er sehr spröde und bricht. Ich bleibe aber dran!
@ Marco,
:yau: leider habe ich die (schönen!) alten Mittelpuffer-Hefte nicht (mehr). Wenn Du da einen Tipp daraus hättest, die Sache noch zu optimieren, dann gerne her damit.
Die Drahtkupplung funktioniert in Kurven einwandfrei ab R3 = ca. 115 cm.
Bei den entsprechenden LPG-Weichen mit 22,5° Abzweig geht es auch so lala, weil da ja ein Gegenbogen ohne Zwischengerade entstehen kann.
Da muss ich vielleicht, einem alten Tipp folgend, das Kurvenstück hinter dem Herzstück gerade biegen, was per saldo eine 15° Weiche mit kurzer Zwischengerade ergibt.
Noch neu zu bauende Weichen werde mit ca. 10° und möglichst großem Radius planen.

Auf alle Fälle vielen Dank für eure Hinweise und drahtige Grüße
Egidius
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4heiner
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Re: (m)ein Kupplungsproblem

Beitrag von 4heiner »

Hallo, ich nochmal,
ich habe heute -klassisch, wie´s sein muß- auf dem Esstisch eine Gleisverbindung aufgebaut:
2 R3-Weichen (22,5°) im Gegenbogen. Wenn man die Bilder bestrachtet, erkennt man, dass auch diese Extremsituation funktioniert. Bei kleineren Gleisradien wird das sicher auf diese Weise NICHT gehen.
Erkenntnis aus dem Versuch:
:arrow: R3 im direkten Gegenbogen dürfte der Grenzfall für diese Kupplung sein,
:arrow: besser ist eine Zwischengerade. Deswegen werde ich die vorhandenen Weichen auch "begradigen", indem ich nach dem Herzstück den Bogen gerade biege. Das gibt dann ca. 15° Weichenwinkel.
:arrow: Neue Weichen werden größere Radien und kleinere Abzweigwinkel bekommen.
:arrow: Auch wichtig: der senkrechte Haken darf nur so hoch sein, dass er unter der Pufferhülse weggleiten kann.
Gelegentlich folgt dann nach dem Laborversuch der harte und unerbittliche Freilandversuch. Das kann aber noch dauern.
Hakelige Grüße
Egidius

Position 1 (4heiner)
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Position 2 (4heiner)
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Position 3 (4heiner)
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Position 4 (4heiner)
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Position 5 (4heiner)
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P.S. Nein, die Schwellen liegen NICHT im neuartigen Schotter der RhB. :lol:
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