Das schrieb Kartonbahner vor einigen Tagen in einem anderen Thema. Dieser Sachverhalt war mir auch schon aufgefallen.kartonbahner hat geschrieben: ...
Ich frage bzw. überlege primär deshalb, weil der Bau von Feldbahnfahrzeugen in 1:22,5 in letzter Zeit aus meiner Sicht eher in den Hintergrund getreten ist ... oder zumindest nicht mehr so öffentlich betrieben wird
...
Deshalb möchte ich euch auch heute meine nächste Baustelle präsentieren. Anders als mein Kippförderwagen hat meine neue Baustelle kein konkretes Vorbild, die Anregung stammt aus de Internet, weitere Ideen entnahm ich Fotos von Besuchen diverser Feldbahnen.
Dieser Rungenwagen soll nämlich aus Stahlprofilen vom Betriebsschlossermeister Erhard Müller* und seinem Gesellen Wolfgang Schmidt* zusammengeschweißt worden sein, wobei moderne Achslager und zwei Radsätze über den örtlichen Bahnbedarf bezogen wurden. Über den Einsatzzweck eines solchen Wagens werde ich wohl später berichten.
Nun aber zum Bau:
Den Rahmen habe ich aus entsprechenden Messingprofilen weich verlötet. Als Stabilisierung und Ladungsträger habe ich zwei Vignolschienen von Hegob für die Baugröße 0 auf den Rahmen gelötet. Diese müssen die Schlosser wohl von der Bahnmeisterei mitgehen lassen.
Als Aufnahme für die Rungen habe ich 3-mm Messingrohr an den Rahmen angelötet.
Für die Zughaken habe ich jeweils ein 1,1mm Loch von oben in das Stirnprofil gebohrt. Diese Löcher sind so angeordnet, dass der nun aus Draht gebogene Haken direkt die Hinterkante des senkrechten Profilteils berührt. Schließlich wurde das ganze verlötet.
Auch für die Puffer habe ich Messing benutzt. Aus Blech habe ich 5mm breite Streifen geschnitten. Um das Biegen auch ohne Abkantbank zu vereinfachen, habe ich jeweils auf der Innenseite entlang der angezeichneten Knickkante mit der Puksäge eine Nut eingebracht. Nach dem Umbiegen habe ich sie verlötet.
Der vollständige Puffer wurde, der nüchterne Leser kann es sich vielleicht denken, angelötet.
Doch jetzt gibt es erstmal Bilder:
Hier sieht man noch den Rahmen mit den zwei Vignolschienen und den Rungenaufnahmen, jedoch ohne Zughaken und Puffer.
Hier dann der vorerst vollständige Rahmen.
Gesägt habe ich die Profile und das Blech wieder mit der kleinen Tischkreissäge von Proxxon. Zum löten habe ich mir wieder kleine Lehren aus Holz angefertigt, mit denen die Einzelteile halbwegs ohne verrutschen anzulöten sind.
In diesem Sinne liebe Grüße
Max.
*Diese Personen und ihre Geschichte sind frei erfunden; Ähnlichkeiten zu reellen Personen sind rein zufällig.