Quiet earth

Anlagen (aussen & innen), Dioramen, Gebäude, Figuren, Schienen, Autos, sonstiges Zubehör

Moderator: Marcel

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Helmut Schmidt
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Re: Übungsmodul: Auf dem Weg zur Plettenberger Kleinbahn

Beitrag von Helmut Schmidt »

Hydrostat hat geschrieben:
HSBAchim hat geschrieben:Hallo Volker,
sehr schön fotografiert. Ich bin begeistert von deinem Baubericht. :lupe:
Danke, Achim, freut mich.
maxvolker hat geschrieben:Hallo Volker,
probiers doch mal mit "Seidenpapier" aus´m Porzellanladen, Luftpost-Briefpapier in weiß oder den Randbereich der "Pravda".
Seidenpapier scheint mir zu transparent, aber das Luftpostpapier schaue ich mir mal an. Ob's aber so dünn wie die Zigarettenpapierchen ist ...
Helmut Schmidt hat geschrieben:Denn den Schreibtisch so mit der zu Dick scheinenden Unterlage so zu lassen wäre je einem Übungsmodul nicht gerecht. :schlaumeier:
Nachtrag: Marcel verwendet ja auch Zigarettenpapier, frag ihn doch mal direkt, welches er nimmt.
Zu 1): Danke, Herr Oberlehrer.

Zu 2): Ich hab' ihn kontaktiert - hätte ich auch selbst drauf kommen können :roll: .

nochmal zu 1): Du und Werner, Ihr habt ja Recht.

Bild

Und, besser?

Und nochmal mit Centstück:

Bild

Hat jemand Interesse an der alten Schreibtischunterlage?

Schönen Gruß,
Volker
Hallo Volker,

klasse danke und Bravo die Übung ist gelungen. :gut: :respekt:
Helmut Schmidt
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Hydrostat
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Re: Übungsmodul: Auf dem Weg zur Plettenberger Kleinbahn

Beitrag von Hydrostat »

Hydrostat hat geschrieben: Hat jemand Interesse an der alten Schreibtischunterlage?
Volker
Oh. Keiner :( . Na, dann behalte ich sie :oops: .

Schönen Gruß,
Volker
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Hydrostat
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Re: Übungsmodul: Auf dem Weg zur Plettenberger Kleinbahn

Beitrag von Hydrostat »

Hallo zusammen,

vom Übungsmodul gibt's nicht viel Neues zu berichten - außer vom jüngsten Fahrzeugzuwachs, aber seht selbst:


Bild


Naja, und dann war da noch diese ebenso leidige wie überflüssige Diskussion um die maßstäbliche Übertragbarkeit physikalischer Gegebenheiten ... es geht halt einfach nicht.


Bild


Bild


Bevor ich hier jetzt von Amts wegen exmatrikuliert werde, zeige ich lieber noch zwei Aufnahmen von Wolfs KAE-Beiwagen, der sich zur Wimag verirrt hatte:


Bild


Bild


Schönen Gruß (und Danke, Frithjof, für das Zurverfügungstellen Deiner schonungslosen Aufnahmen),
Volker
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MvM
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Re: Übungsmodul: Auf dem Weg zur Plettenberger Kleinbahn

Beitrag von MvM »

Interessante Farbgebung.
Erinnert mich an die Straßenbahnen in Bremen, ab 1973:
http://www.ingo-teschke.privat.t-online ... /3514H.jpg

Viele Grüße,
Martin
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Re: Übungsmodul: Auf dem Weg zur Plettenberger Kleinbahn

Beitrag von Hydrostat »

MvM hat geschrieben:Interessante Farbgebung.
Erinnert mich an die Straßenbahnen in Bremen, ab 1973:
http://www.ingo-teschke.privat.t-online ... /3514H.jpg

Viele Grüße,
Martin
Martin, Da kommt doch gar kein grün vor? Kleiner Witz. Entschuldigung.

In diesem Posting geht es um ein Teilprojekt, das ziemlich lange in der Schublade gelegen hat und dereinst als Transport- oder gerade angeliefertes Gut auf dem Fabrikhof dienen soll.

Ich hatte mich hier in diesem Thread schon einmal an einer Fallhammerschabotte versucht; damals lag mir nur ein sehr schlechtes Foto aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts vor, das zwar einige Detailfehler, aber nicht meine völlig falsche Einschätzung der Proportionen erklärt.


Bild


Eine Schabotte sieht dann doch eher so aus:


Bild


Auch wenn das Vorbildfoto seinerzeit eine 40t-Schabotte zeigte und das eine 20t-Version ist, sind die Proportionen doch deutlich anders. Wolf hat an einer ausgemusterten Schabotte Maße abgenommen, Fotos gemacht, sogar einige Bauzeichnungen aufgetrieben, anhand deren sich nunmehr maßrichtige 3D-Zeichnungen erstellen ließen. Auf dieser Zusammenstellung ist das grobe Funktionsprinzip eines Fallhammers erkennbar, wie sie heute noch in manchen Gesenkschmieden anzutreffen sind:


Bild


Die Schabotte und der sogenannte Bär, das ist der zwischen den senkrechten Stangen laufende Eisenklotz, nehmen die beiden Formhälften des Gesenks auf. Die Stangen werden oben mit der sogenannten Brille auf Abstand gehalten. Durch die Brille läuft ein Lederriemen, der über eine kupplungsgesteuerte Trommel den Bär hochzieht oder eben fallen lässt; das ergibt dann den eigentlichen Schmiedevorgang. Die Stangen werden in der Schabotte mit mehreren von den Seiten und von oben in die Öffnungen eingesetzten Stangen und Keilen fixiert. Da das Modell nur als Transportgut für den Fabrikhof gedacht ist, verzichte ich auf die Darstellung der mechanischen Anbauteile (die in diversen Kisten versteckt sein können) und konzentriere mich auf die gegossene, gewalzte und geschmiedete "Hardware". Die eigentliche Schabotte ist als 3D-Druckteil prädestiniert, da sie Durchstiche mit Verschneidungen aufweist, die sich nur schwer im Modell umsetzen lassen (für mich; andere machen das im Schlaf). Die Druckkosten in einer vernünftigen Auflösung für das nicht ganz kleine Modell von ca. 88 x 70 x 52 mm hatten mich bisher aber von einer Umsetzung Abstand nehmen lassen - bis ich mich an dieses tolle Angebot des Buntbahnkollegen UPW erinnerte. Und so hatte ich nach wenigen Tagen und zu einem äußerst fairen Preis meine Druckteile in der Hand - Brille und Bär inklusive:


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Bild


Irgendwie glaube ich, dass HR Giger seine helle Freude an den in die Stützstrukturen "eingewachsenen" Teilen gehabt hätte ...
Der Hauptkörper ist hohl angelegt, die Wandstärke liegt bei 3 mm, sonst wär's auch bei UPW ein eher kostspieliges Vergnügen geworden, da das Verbrauchsmaterial die Hauptkosten ausmacht.


Bild


Die sichtbare Schichtung hat in diesem Fall nicht gestört, da es ja überwiegend ebene Flächen gibt, die sich leicht schleifen lassen. Nachdem ich das mit dem Bär bereits getan hatte, wollte ich's wissen: Bereits beim ersten Versuch hatte ich mit feinstem Siliziumkarbid F360 versetzte Revell-Lacke verwendet. Und tatsächlich lässt sich der Farbauftrag mit dem Pinsel so steuern, dass die Riefen durch die Siliziumkarbidpartikel verschwinden, aber dennoch die Details wie die erhabenen Ziffern der Gewichtsangabe sichtbar bleiben. Damit hatten sich weitere Schleifanwandlungen erledigt.


Bild


Im nächsten Arbeitsgang habe ich die Oberfläche dann mit in Ponalwasser gelöstem Schiefermehl eingestrichen.


Bild


Anschließend wurde alles etwas mit feinem Schleifpapier überschliffen, um die Pinselspuren zu glätten, und dann mit Gouache einige Rostspuren aufgebracht.


Bild


Das Ergebnis hat mir überhaupt nicht gefallen. Mir fehlte der dunkle Ton, den ich damals erzielt hatte. Das sieht eher wie betoniert aus. Was war anders? Ganz einfach. Ich hatte den falschen, viel zu hellen Silberton erwischt. Nach einer weiteren Schicht aus Revell Emailfarbe 91, Klarlack matt 2 und recht viel Verdünnung gleicher Provenienz hatte ich dann den gewünschten Ton; man muss beim Farbauftrag die in der 91 gelösten Partikel vorsichtig verteilen, sonst bilden sich Flecken. Ich habe dieses Mal auch auf die Rostlaufspuren verzichte, weil sie mir mittlerweile "overdone" vorkommen, und lediglich etwas rostfarbenes Pigment (Terra di Sienna natur von Kremer-Pigmente) aufgebracht und verrieben.


Bild


Bild


Bild


Bild


Bleibt noch zu erwähnen, dass der Hohlraum mit Molto Holzreparatur-Spachtelmasse gefüllt ist und dem Modell ein vernünftiges Eigengewicht verleiht.


Schönen Gruß,
Volker
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Re: Übungsmodul: Auf dem Weg zur Plettenberger Kleinbahn

Beitrag von Masinka »

Hallo Volker!
Leider koennte Ich voriges Jahr nicht nach Schenklengsfeld kommen, aber Deine Fortschritte verfolge Ich immer! Wenn geht um Deien Teile fuer Ramme, ist interessant, das die Teile haben Tiernamen, das was in Deutschland ein Baer heisst, bei uns heisst Schafbock :) Jedenfalls wuensche Ich Dir viel Spass bei Bau Deine wunderbare Anlage.
Gruesst
Vladimír, auch als Masinka bekannt.
T 20
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Re: Übungsmodul: Auf dem Weg zur Plettenberger Kleinbahn

Beitrag von T 20 »

Hallo Volker,
der Eisenklotz auf den filigranen Stühlen hat was von dem Maler Magritte :shock:
der gerne Skuriles malte.
Wieder schöne Bilder, die Du uns zeigst.
Aber leichte Zweifel habe ich bei der 99 804.
Hatte die Lok wirklich Rundziffern :notsure: ??
Wenn Du vielleicht vom Original ein Bild hättest und hier liebenswürdigerweise
als Beleg einstellen würdest ? :lol:
begeisterte Grüße
Tobias
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Re: Übungsmodul: Auf dem Weg zur Plettenberger Kleinbahn

Beitrag von Hydrostat »

Masinka hat geschrieben:Wenn geht um Deien Teile fuer Ramme, ist interessant, das die Teile haben Tiernamen, das was in Deutschland ein Baer heisst, bei uns heisst Schafbock :)
Hallo Vladimir,

vielen Dank. Das mit den Tiernamen ist sehr interessant. Der tschechische Ausdruck ist allerdings viel treffender als der deutsche!
T 20 hat geschrieben:Aber leichte Zweifel habe ich bei der 99 804.
Hatte die Lok wirklich Rundziffern :notsure: ??
Wenn Du vielleicht vom Original ein Bild hättest und hier liebenswürdigerweise
als Beleg einstellen würdest ? :lol:
Tobias, Dein Wunsch ist mir Befehl. Allerdings war das ein Originalfoto. Sicherlich hat Dich nur die Colorierung irritiert. Hier nochmal unbearbeitet.


Bild


Interessant die sehr niedrig angebrachten Regelspurpuffer. Damit konnte die Kleinbahn, die in manchen Bereichen über aufgeständerte Fahrbahn verfügte (das Grundkonzept hat man später in Lathen nochmal aufgegriffen), die Regelspurwagen auf ihren Achsen (sic!) über die Schienen rollend bewegen. Durch die nunmehr als Schwungmassen fungierenden Radscheiben war es möglich, die Bewegungsenergie mit Hilfe untergelegter Rollenkeile zu "speichern", so dass die Wagen sich nach Wunsch mit eigener Kraft fortbewegen konnten. Noch Fragen?

Schönen Gruß,
Volker
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Re: Übungsmodul: Auf dem Weg zur Plettenberger Kleinbahn

Beitrag von Schrauber »

Hallo Volker,

Ich hätte da noch ein/zwei Fragen... :gruebel:
Bewegungsenergie mit Hilfe untergelegter Rollenkeile zu "speichern", so dass die Wagen sich nach Wunsch mit eigener Kraft fortbewegen konnten.
In meinem nun schon ein paar Jährchen zurückliegendem Grundkurs "Löffelschnitzen" hatte ich damals das Glück, relativ viel über kinetische Energie zu lernen :schaf: . Allerdings ist wohl leider nicht viel hängen geblieben...

unten zwischen den Regelspurpuffern kann man so eine Art Feldbahnpushbügel erkennen. Meines Wissens wurden diese Teile von der Feldbahnerei übernommen, um beim Schwungvollen Aufprall auf den zu pushenden Wagen, so viel wie möglich Energie zu übertragen, was dem Wagen teilweise ermöglichte, als LZ ganze Landkreise sparsam zu durchqueren...

Gehe ich recht in der Annahme, das du dieses, damals für den Laien wohl sensationell anmutende System, auch im Modell umzusetzen gedenkst?
Hast Du schon eine Idee :ideadev: , wie du die dafür benötigte Masse in den Wagen gepackt bekommst? :shock:

Hoffe, nicht allzuviel Probleme aufgeworfen zu haben... :schlaumeier: :stumm:

:tanz: :versteck: ;D
Gruß Tomas (Schrauber)



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Re: Übungsmodul: Auf dem Weg zur Plettenberger Kleinbahn

Beitrag von Hydrostat »

Schrauber hat geschrieben:Hallo Volker,

Ich hätte da noch ein/zwei Fragen... :gruebel:
Bewegungsenergie mit Hilfe untergelegter Rollenkeile zu "speichern", so dass die Wagen sich nach Wunsch mit eigener Kraft fortbewegen konnten.
In meinem nun schon ein paar Jährchen zurückliegendem Grundkurs "Löffelschnitzen" hatte ich damals das Glück, relativ viel über kinetische Energie zu lernen :schaf: . Allerdings ist wohl leider nicht viel hängen geblieben...

Da hast Du wohl wirklich nicht aufgepasst, sons könntest Du Dich noch an die radial UND axial keilförmigen Rollen erinnern. Sonst könnte man ja die Achse auch gar nicht platzieren :roll:.

Schrauber hat geschrieben:unten zwischen den Regelspurpuffern kann man so eine Art Feldbahnpushbügel erkennen. Meines Wissens wurden diese Teile von der Feldbahnerei übernommen, um beim Schwungvollen Aufprall auf den zu pushenden Wagen, so viel wie möglich Energie zu übertragen, was dem Wagen teilweise ermöglichte, als LZ ganze Landkreise sparsam zu durchqueren...
Ja, richtig. Die waren aus Elastizitätsgründen aus Gummi. Genauer gesagt Kaugummi. Hat nicht lange gehalten.
Schrauber hat geschrieben:Gehe ich recht in der Annahme, das du dieses, damals für den Laien wohl sensationell anmutende System, auch im Modell umzusetzen gedenkst?
Hast Du schon eine Idee :ideadev: , wie du die dafür benötigte Masse in den Wagen gepackt bekommst? :shock:
Erste Frage: Ja. Aber dabei bleibt's auch.

Zweite Frage: Mit der rechten Hand?

Schönen Gruß
Volker
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