Rollwagen Nr. 28 der Plettenberger Kleinbahn Bauart B&V

Selbstgebaute maßstäbliche Schienenfahrzeuge mit/ohne handelsüblichen Zurüstteilen

Moderator: fido

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fspg2
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Re: Rollwagen Nr. 28 der Plettenberger Kleinbahn Bauart B&am

Beitrag von fspg2 »

Hallo Volker,
mit welcher Fräse arbeitest du?
mit dieser hier

In der letzten Woche brachte ich Volker ein paar gefräste Teile für die Rollwagen vorbei. Ich klingelte, ... es wurde geöffnet, ... ich ging die Stufen nach oben, ... es duftete schon im Treppenhaus sehr vielversprechend, ... in der Wohnung waren nicht nur Volker mit seiner Familie, sondern es war Besuch gekommen.

Helmut Schmidt brauche ich ja nicht näher vorzustellen.... aber ein mir jetzt unbekanntes Gesicht kam mir entgegen und begrüßte mich freundlich auf englisch: Aus Australien war Kim zu Besuch gekommen.

Ich kannte bislang nur seine Beiträge aus dem finescalerr-Forum:

Original und deutsche Google-Übersetzung


Volker und seine Frau hatten lecker gekocht!

Cheers (fspg2)
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Russ, der Betreiber des finescalerr-Forums hatte bis vor kurzem Modellbauzeitungen vertrieben. Kim hatte einen "Railroader" von 1996 mitgebracht, in dem er seinen ersten Modellbaubeitrag geschrieben hatte.


with_regards_to_Russ (fspg2)
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Nachdem uns Kim neue interessante Dinge über australische Zuckerrohrbahnen erzählt und uns dabei viele Bilder gezeigt hatte, wurde eifrig gefachsimpelt und wir zeigten ein paar unserer kleinen Bauten.


Kim_shows_Australia (fspg2)
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Fachsimpeln:shoptalk (fspg2)
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Leider verging die Zeit viel zu schnell. Noch einmal vielen Dank an Euch für diesen wirklich netten Abend :-)
Viele Grüße
Frithjof
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Peter_T1958
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Re: Rollwagen Nr. 28 der Plettenberger Kleinbahn Bauart B&am

Beitrag von Peter_T1958 »

Das scheint ja wirklich ein gelungener Abend gewesen zu sein. Nur ein kleinses Detail fällt mir auf: Auf allen Bildern sind die Gläser immer leer ...
Ich weiss jetzt nicht, wie ich das deuten soll :roll:

Cheers,
Peter
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Hydrostat
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Re: Rollwagen Nr. 28 der Plettenberger Kleinbahn Bauart B&am

Beitrag von Hydrostat »

Peter_T1958 hat geschrieben:Das scheint ja wirklich ein gelungener Abend gewesen zu sein. Nur ein kleinses Detail fällt mir auf: Auf allen Bildern sind die Gläser immer leer ...
Ich weiss jetzt nicht, wie ich das deuten soll :roll:

Cheers,
Peter
Na, dann ist Dir jetzt wohl klar, was ich meine, wenn ich "zum Essen" einlade. Von Trinken war nicht die Rede :lol: .

Volker
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Helmut Schmidt
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Re: Rollwagen Nr. 28 der Plettenberger Kleinbahn Bauart B&am

Beitrag von Helmut Schmidt »

Hallo Volker,

dir und deiner Frau auf jeden Fall noch einmal herzlichen Dank, für die Nette Aufnahme und die Zeit die du uns gewidmet hast.
Es war ein sehr interessantes und informatives Treffen, was wir auf jeden Fall mal wieder, wiederholen sollten.

Zu Essen gab es auch so reichlich und das sogar so reichlich, dass auch noch etwas übrig blieb, wie zu sehen ist. Getrunken haben wir dann auch noch reichlich alkoholfrei, wie es sich für kraft-fahrende Modellbauer gehört.

Volker hatte mich vorher angesprochen, ob ich ihm dann nicht Messingröhren auf meiner Säge auf Länge schneiden könnte.
Ich fragte natürlich wo für und bat im um eine Zeichnung, dort sah ich die Zeichnung für solche Drehzapfen.

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Wie hier zu erkennen ist, handelt es sich um einen Drehzapfen mit einem Gewinde auf den eine Scheibe und eine Mutter gesetzt wurde.

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Schnell waren die Restlichen Drehzapfen für seinen Bedarf auch noch gedreht und weil ich schon mal dabei war, auch noch gleich brüniert.
Das letztere hätte ich mir besser gespart, denn die Drehzapfen sollen eingelötet werden und so nahm ich mein Mitbringsel wieder mit, um es erneut zu strahlen.

Bild
Da ich aber schon mal dabei war, habe ich mir noch etwas Heimarbeit mitgenommen, dazu aber sicher bei Gelegenheit mehr.
Helmut Schmidt
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Hydrostat
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Re: Rollwagen Nr. 28 der Plettenberger Kleinbahn Bauart B&am

Beitrag von Hydrostat »

Hallo zusammen,

da ich mich vor fachlichen Ratschlägen zum Widerstandslöten von Stahl kaum retten konnte, habe ich für die Serie zur bewährten Flamme gegriffen. Der kleine Messingwinkel ist mit Aluplättchen unterlegt und mit der Klammer fixiert.

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Sieht doch irgendwie besser aus ...


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Die Wagennummern sind auch mit der Flamme eingelötet.


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Nachdem Frithjof mich mit weiteren Teilen versorgt hatte und ein Paket mit Schrauben angekommen war, konnte es am Rahmen mit der Montage des Drehgestellquerträgers weitergehen.


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Bild


Das sind alles M0,8-Schrauben. Der Begriff "Schrauborgie" trifft's ganz gut, wenn man so einen Wagen zusammensetzt :roll: .


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Fällt jemandem bei der letzten Aufnahme etwas auf? Hier nochmal aus anderer Perspektive:


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Schönen Gruß,
Volker
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Re: Rollwagen Nr. 28 der Plettenberger Kleinbahn Bauart B&am

Beitrag von volkerS »

Hallo Volker,
meinst du die Schatten an den inneren Winkeln? Die sehen nach fehlgebohrten Löchern in der Verbindung zum Längsträger aus.
Volker
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Re: Rollwagen Nr. 28 der Plettenberger Kleinbahn Bauart B&am

Beitrag von Hydrostat »

volkerS hat geschrieben:Hallo Volker,
meinst du die Schatten an den inneren Winkeln? Die sehen nach fehlgebohrten Löchern in der Verbindung zum Längsträger aus.
Volker
Hallo Volker - so ist es. Der Kandidat hat 100 Punkte. Mach was draus.

Frithjof hat mittlerweile die Lagersteine gefräst, die die Drehzapfen aufnehmen.


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Eingebaut sieht das von unten dann so aus; hier wird noch eine Platte aufgeschraubt, daher die 4 Bohrungen.


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Auf der Oberseite ragt der Drehzapfen aus dem Querträger heraus


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und wird dort vom Kugelgelenk des Drehgestells aufgenommen. Die Bügelpendel ragen in die Taschen


Bild


und werden in den unteren Tragböcken mit entsprechend ausgeformten Tragbolzen fixiert.


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Jetzt kann man so langsam erkennen, was es werden soll.


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Um nochmal auf die fehlgebohrten Löcher zurückzukommen: Die Drehzapfenlagersteine helfen ungemein beim passgenauen Fixieren der Querträger; so lassen sich die falsch gebohrten Messingwinkel problemlos von außen durch den Stahlrahmen nachbohren.


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Frithjof hat bereits die nächste Lieferung angekündigt - bebildert :D


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Schönen Gruß,
Volker
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Re: Rollwagen Nr. 28 der Plettenberger Kleinbahn Bauart B&am

Beitrag von fspg2 »

Moin Volker,

heute lief die Fräse und spukte viele kleine Hängeeisen und Umlenkhebel aus.
Da ich nur 1mm MS58 hatte - aber 0,8mm Stärke brauchte, hatte ich zuerst kleine Taschen mit 0,2mm Tiefe gefräst.
Danach wurden die 1,0mm und 3,0mm Löcher gebohrt und das Langloch mit einem 1,0mm Fräser ausgefräst.
Zum Schluss war die Außenkontur der drei verschiedenen Messingteile an der Reihe.
Auch hier wurde der 1mm Fräser verwendet, da bei den Hängeeisen einige 0,5mm Radien vorhanden sind.


Haengeeisen_Umlenkhebel_01 (fspg2)
Bild

Die Post geht morgen zu Dir raus!
Viele Grüße
Frithjof
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Re: Rollwagen Nr. 28 der Plettenberger Kleinbahn Bauart B&am

Beitrag von volkerS »

Hallo Frithjof,
wie fixierst du die Messingplatte? Vacuumtisch? Spätestens wenn die Außenkontor gefräst wird kommt ja der Moment, wo das Teil keinen Halt mehr zum Rest hat.
Volker
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Re: Rollwagen Nr. 28 der Plettenberger Kleinbahn Bauart B&am

Beitrag von fspg2 »

Hallo Volker,

ich klebe meine zu fräsenden Messing- und Neusilberplatten immer mit Gudy 870 auf 20mm starke MDF- Platten. Diese werden dann jeweils auf den Frästisch geschraubt.
So habe ich einen Vorrat an unterschiedlichen Materialstärken (0,3mm - 2,0mm) immer parat.
Bei den kleinen Hängeeisen und Umlenkhebeln wurde als letzter Durchgang die Außenkontur mit dem 1mm-Fräser in drei Durchgängen mit je 0,4mm Zustellung (0,4mm - 0,8mm und 1,2mm) gefräst. So ergab sich bei der letzten Zustellung nur noch 0,2mm Messing - 0,2mm tauchte der Fräser in die MDF-Platte ein.
Die Klebefolie hat in der Regel die Einzelteile bis zu Schluß gut festgehalten.
Vereinzelt löste sich ein Hängeeisen. Dabei blieb meist eine kleine Messingnase stehen, die man mit einer kleine Sandpapierfeile begradigen kann.
Bei rund 150 Teilen waren lediglich 3 unbrauchbar, weil sie sich lösten und vom Fräser leicht beschädigt wurden. Hier kann ein kleiner Holzstab helfen, mit dem man bei den letzten Millimetern das Einzelteil festhält.
Allerdings hätte ich hier mehrere Stunden neben der Fräse sitzen müssen und im jeweiligen Moment den Holzstab bemühen müssen.
Um eine saubere Außenkontur zu erhalten, lasse ich den Fräser immer mit einem Bogen an die Kontur heran- und herausfahren.
Als Alternative hätte ich natürlich auch kleine Haltestege mit geringer Höhe (0,2mm) verwenden können, aber das spätere Wegfeilen bei so vielen kleinen Teilen war mir jedoch zu aufwändig. So habe ich einfach ein paar Teile mehr vorgesehen, um den Ausschuss zu kompensieren.
Viele Grüße
Frithjof
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