CFEB AR 31 – Freelance-Gelenktriebwagen aus Playmobil-Teilen

[Bastelmax]

Im letzten Jahr hatte ich mit dem Bau eines Triebwagens für den Maßstab 1:16, Spur 3e, begonnen. Den bisherigen Baubericht kann man hier nachlesen:
http://depot-3e.xobor.de/t14f7-Gelenktriebwagen-AR.html

Wie das so ist, wenn man mal was für kurze Zeit im Schrank verstaut, es kann durchaus etwas länger dauern. Aus den Augen, aus dem Sinn. Zwischendurch gibt es viele andere Ideen und Basteleien. Nun geht es aber endlich mit dem Triebwagen weiter. Hier habe ich die Seitenteile aus 3 mm Polystyrol ausgeschnitten. Sie sind alle vier gleich.



Die erste Hälfte des Aufbaus wurde zusammengeklebt. Wie schon bei der Frontfenstern habe ich bei den Seitenfenstern 2 mm Streifen aus schwarzem PS eingeklebt. Zuerst hatte ich vor, den Aufbau auf den Fahrgestellrahmen aufzusetzen. Es hat sich aber so ergeben, dass es einfacher ist, wenn ich das Gehäuse über den Rahmen stülpe. Dadurch wird das Fahrzeug 6 mm breiter.

Ich wünsche allen Buntbahnern einen schönen 3. Advent
Richard

[Bastelmax]

Nachdem die beiden Aufbauten zusammengefügt waren, wurden noch ein paar Teile aus der Bastelkiste angeklebt und die Einstiegstüren bekamen Seitengriffe aus 2 mm Messingdraht. Das alles habe ich dann mit Grundierung gespritzt. Ich nehme dafür eine graue Lackgrundierung von Tectane. Die ist zwar speziell für Metalle, hat sich aber inzwischen bei mir auf PS und ABS bestens bewährt. Eigentlich habe ich bis dato noch keine bessere Grundierung für diese Kunststoffe gefunden.



Dann folgte die Außenlackierung in rot-beige, so wie man sie von den meisten französischen Schmalspur-Triebwagen her kennt. Die unsauberen Stellen an der Farbgrenze werden später von Hand korrigiert. Es kommen beim Zusammenbau sicherlich noch weitere Kratzer dazu, so dass das in einem Aufwasch erledigt werden kann. Und hier sieht man den Autorail komplett mit Fahrgestell. Fahren tut er auch schon.



Nun müssen noch Akku und Lautsprecher im Mittelteil über den Gelenken untergebracht werden, was einer spezielle Konstruktion bedarf, und dann geht es an die Dächer.

Ich wünsche allen noch einen schönen Sonntagabend
Richard

[folkwang]

Hallo Richard,

sieht knuffig aus Dein neues Vehikel.
Vielleicht werde ich mich auch mal an den Bau eines Triebwagens heranwagen.
In Deinem Bericht vom 13.12. sehe ich auf dem ersten Foto eine Dekupiersäge.
Hast Du da in neues Gerät investiert? So einen Apparat kann man bestimmt gut
zum Aussägen von Fensteröffnungen verwenden.

[Bastelmax]

Hallo Uwe,

guckst du!

http://depot-3e.xobor.de/t53f12-PROXXON ... hinen.html

[Frédéric]

"Knuffig" trifft's! Und ich finde es sehr schön, was Du da an Ergebnissen produzierst, Richard. Hast Du mehr Bilder von den verschiedenen Baustufen? Das würde mich durchaus interessieren.

Grüße,

Frédéric

[Bastelmax]

Hallo Frédéric,

den Baubericht von Anfang an siehe hier:
http://depot-3e.xobor.de/t14f7-Gelenktriebwagen-AR.html

Der Triebwagen ist ein Freelance-Modell, hat also kein direktes Vorbild. Das Aussehen ist an die typisch französischen Autorail angelehnt. Ich habe dabei versucht, den „Gesichtsausdruck“ eines Billard zu imitieren. Die sehen von vorne aus wie ein Mops.
http://i83.servimg.com/u/f83/16/42/80/53/poc_x_11.jpg

Gruß
Richard

[folkwang]

Die unsauberen Stellen an der Farbgrenze werden später von Hand korrigiert.

Das liegt mit Sicherheit am verwendeten Lack.
Lacke auf Wasserbasis neigen gerne dazu an den Abklebekanten auszufransen, wenn der Lack ganz durchgetrocknet ist.
Also sollte man bei diesen das Klebeband entfernen solange der Lack noch feucht ist.
Ich selbst verwende nur die Revell Email Lacke auf Lösungsmittelbasis.
Bei denen kann ich mit der Entfernung des Klebebands warten bis der Lack ganz trocken ist.

[Bastelmax]

Hallo Uwe,

zum Lackieren verwende ich Aerosol-Lack von Dupli-Color. Die unsauberen Farbgrenze kommt vom Abdeckband. Es ist schon etwas älter und klebt wohl nicht mehr richtig. Da krabbelt der Lack einfach drunter.

Für Akku und Lautsprecher habe ich aus PS eine Brücke gebaut, die auf die beiden Drehzapfen des Gelenkteils (Drehzapfenabstand 82 mm) aufgeschraubt wird.



Dabei haben die Bohrungen wie auch die Höhe der Stützstreifen an den Seiten ein Spiel von 1 mm, so dass das Gelenk bei ungenauer Gleislage flexibel ist.

Ich wünsche allen Buntbahnern schöne Weihnachtsfeiertage
Richard

[Bastelmax]

Ehe die Dächer an die Reihe kamen, mussten zunächst die Fenster verglast werden. Ich habe dafür 2 mm Polycarbonat (PC) genommen. Dies auch deshalb, weil ich davon eine größere Menge vom Sperrmüll sicherstellen konnte: Ausrangierte Wohnwagenfenster, und davon gleich 10 Stück. Das reicht bis zu Enge meines bescheidenen Bastlerlebens.

Das PC lässt sich prima sägen, bohren, feilen. Kleben mit UHU-Allplast ist auch kein Problem. Bei den großen Seitenfenstern habe ich noch schmale PVC-Streifen als Mittelteilung eingeklebt. Die Fenster der Türen sind halb offen.



Die Dächer aus 4 mm PS habe ich entsprechend angepasst und mit Innenrahmen versehen, so dass man sie auf die Gehäuse aufstecken kann. Für die mittlere Abdeckung wurde ein Teil konstruiert, welches man einfach in die Löcher im gleichen Abstand wie die Gelenkzapfen einhängt. Dabei wurde bei den Löchern der Länge nach 4 mm Spiel hinzugefügt, damit sich die Abdeckung bei Steigungsein- und ausfahrten frei bewegen kann und den Triebwagen nicht aus dem Gleis heben.



Die Testfahrten auf der Kellerbahn verliefen zufriedenstellend. Das Fahrzeug fährt problemlos durch die engste Kurve, die bei dem von mir auf der Kellerbahn verwendeten Kunststoffgleis noch eine wenig enger ist als der R1 von LGB. Natürlich bleiben die Dächer nicht so flach und eckig. Die entsprechende Gestaltung folgt als nächstes.

Ich wünsche allen einen schönen 5. Advent
Richard

[Bastelmax]

So sehen die Dächer schon besser aus. Ich habe sie mit PS-Streifen 5 x 20, 4 x 10 und 3 x 10 mm beklebt. Durch diese abgestufte Struktur entsteht der Eindruck, als seien sie leicht gewölbt.



Die Dachlüfter sind aus Playmobil-Puffern gemacht und die Signalhörner stammen von einem verschrotteten Feuerwehrauto von Dickie. Die Gestaltung des Mittelteils wird sich nach den technischen Gegebenheiten richten, die noch nicht ganz ausgereift sind. Bezüglich der Fernsteuerung will ich noch einiges ausprobieren.

Ich wünsche allen Buntbahnern eine gutes neues Jahr 2015
Richard