Sauerland-Segmentanlage

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Moderator: Marcel

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mabaadre
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Re: Sauerland-Segmentanlage

Beitrag von mabaadre »

Hallo Volker,

auch ich verfolge mit großem Interesse Deine Berichterstattung.

Da ich ebenfalls an einer kleineren 2m-Modulanlage (6 x 4,5 m) für meine Echtdampfer baue, habe ich da auch eine Frage:
Was verwendest Du als Schienenschotter?

Den handelsüblichen Granit- u.a. Modellbahnschotter will ich nicht verwenden, weil mir die Elemente dann zu schwer würden. Deshalb dachte ich an Korkgranulat mit einer Körnungsgröße 3 - 5 mm.

Mir wurde bei meinen Suchen in Baumärkten auch Katzenstreu aus Rec.-papier empfohlen. Beides müsste natürlich beim Aufbringen in Weißleim getränkt und damit "abgedichtet" werden. Sonst würde diese Schotterung zu viel Luftfeutigkeit aufnehmen.

Gibt es von anderen Buntbahnern da evtl. Erfahrungen?
viele Grüße

Manfred B.
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vodeho
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Re: Sauerland-Segmentanlage

Beitrag von vodeho »

Hallo Manfred,

wir beim FKS haben für unsere Anlage "Alexisrode" handelsüblichen Korkschotter von Busch verwendet, diesen aber vorher (vorwiegend grau) gefärbt. Das sieht recht realistisch aus, obwohl er etwas zu grob ist. Aber er ist vor allem "leicht" und daher für den Transport der Segmente (2,30 m * 1,6m) optimal.

Ob diese Konstellation Echtdampf geeignet ist, kann ich aber nicht sagen.

Mit freundlichem Gruß aus dem Selketal
Volker
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Hydrostat
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Re: Sauerland-Segmentanlage

Beitrag von Hydrostat »

Helmut Schmidt hat geschrieben:Volker, was bitte ist ein 'Donate'-Button? :nixweiss: :gruebel:
Das ist ein kringelförmiges, mit Schokoguss und Zuckerperlen überzogenes Schaltobjekt, bei dessen Betätigung sich die nicht gebundenen öligen Reste des Frittiervorgangs auf die Anlagenoberfläche ergießen und bleibenden Eindruck hinterlassen.
Helmut Schmidt hat geschrieben:Mit dem Rest hast du wohl wieder einmal alle sprachlos gemacht. :wink:
Meinst Du die anderen Drei?

Ist alles nur geklaut. Den Tipp mit der Spachtelmasse habe ich von Frithjof, deren Verwendung er hier beschrieben hat.
Battli hat geschrieben:Was mich dann interessieren würde, wie sich die Klebstreifen auf den Schienenköpfen entfernen lassen. Der "Sand"-Auftrag und die Farben sind ja irgendwann ausgehärtet und bilden eine harte Kruste. Auch der Kleber des Bandes verhärtet (das Teil ist ja nicht schon morgen fertig). Nach solchen Arbeiten habe ich (was ja nicht unbedingt als einziges zielführend ist, nur als Beispiel) das Band bei noch feuchtem Material abgezogen. Zur Farbbehandlung der Oberfläche habe ich jeweils die Schienen leicht eingefettet. Nach dem Farbauftrag (Spray) konnte die Schiene einfach abgerieben werden. Ob es die gezeigte Situation ermöglicht? Oder die angewandte Methode die Richtige ist? Der Erbauer wird es uns zeigen!
Bewundernde Grüsse
Battli
Vielen Dank, Battli, das Klebeband lässt sich problemlos entfernen, da diese Spachtelmasse dauerelastisch bleibt. Ich mache das allerdings auch immer gleich, wenn alles durchgetrocknet ist. Beim Abziehen gehe ich mit einem Flachschraubenzieher in der Kerbe zwischen Band und Schiene mit, um das Einreißen des Bandes zu verhindern. Klebeband neigt nämlich in der Tat dazu, schnell zu altern und dabei sowohl hart zuwerden, als auch den Kleber an de abgeklebten Stellen zurückzulassen. Die Gleise lackiere ich mit dem Pinsel; da ist Abkleben nicht notwendig.
mabaadre hat geschrieben:Hallo Volker,
auch ich verfolge mit großem Interesse Deine Berichterstattung.
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Gibt es von anderen Buntbahnern da evtl. Erfahrungen?
Ich glaube, Fido setzt seit Langem erfolgreich Katzenstreu ein. Vielleicht fragst Du ihn mal direkt nach der Sorte. Das würde ich dem Korkstreu sicher vorziehen.

Ansonsten kann man durchaus echten Steinschotter verwenden (ich verwende Melaphyr), wenn man so viel wie möglich mit Styrodur o. Ä. unterfüttert (z.B. auch die Böschungskanten) und dann nur eine dünnen Schicht aufbringt. Das habe ich im Straßenbereich auch gemacht, da auch die quarzsandbasierte Spachtelmasse Gewicht mitbringt.

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Schönen Gruß,
Volker
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mabaadre
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Re: Sauerland-Segmentanlage

Beitrag von mabaadre »

Hallo Volker,

danke für die Antwort.
Damit bestärkst Du mich für die Korkvariante. Was den Echtampf betrifft, denke ich, dass das funktionieren sollte, wenn die Tränkung mit Weißleim beim Auftragen erfolgt. Sicher werden Ölspuren unvermeidlich sein, aber wenn man diese in Abständen mit Fettlöser entfernt, dürfte das machbar sein. Landschaft (Gras u.a. Bodengestaltung) habe ich (außer ebenfalls mit eingefärbtem Korkmehl) in unmittelbarer Gleisnähe nicht vor.
viele Grüße

Manfred B.
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Re: Sauerland-Segmentanlage

Beitrag von Hydrostat »

Hallo zusammen,

kleines Update: Die Straße ist auf den ersten beiden Segmenten so weit fertig. Am hier sichtbaren Segmentende schließt die Rollwagenanlage an, die in einem der vorigen Posts schon zu sehen war und die mittlerweile neben der Straße auch noch eine farbliche und bodentextürliche Umgestaltung erfahren hat. An der Bogenaußenseite und teilweise auf der Innenseite werden noch Gehwege gestaltet, an die sich evtl. später mal Fassaden oder auch nur ein Gartenzaun oder eine niedrige Stützmauer anschließen. Natürlich fehlt auch noch etwas spärlicher Bewuchs.

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Und noch ein paar Details:

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Schönen Gruß,
Volker
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Re: Sauerland-Segmentanlage

Beitrag von Hydrostat »

... und noch ein Blick über die Rollwagenanlage:

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Schönen Gruß,
Volker
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Re: Sauerland-Segmentanlage

Beitrag von volkerS »

Hallo Volker,
Rollwagen? Beibt der nicht im mittleren Gleis (letztes Bild) an der Bordsteinkante hängen? Und am Ende sich absenkende Vollspurschienen! Passt das nicht eher zu Rollböcken?
Volker
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Re: Sauerland-Segmentanlage

Beitrag von Hydrostat »

volkerS hat geschrieben:Hallo Volker,
Rollwagen? Beibt der nicht im mittleren Gleis (letztes Bild) an der Bordsteinkante hängen? Und am Ende sich absenkende Vollspurschienen! Passt das nicht eher zu Rollböcken?
Volker
Hallo Volker,

Rollwagen.

Nein, die bleiben dort nicht hängen, da die Bordsteinkante im Gleisbereich auf Höhe SOK abgesenkt ist. Das sind auch keine Schienen, was Du da als "Vollspurschienen" identifiziert hast, sondern auf die Schwellen montierte Doppel-T-Träger, über die die Rollwagenrahmen gerade so hinweggleiten. Wenn Rollwagen beladen werden, benötigen sie an den Stirnseiten ein Auflager, da sie sonst vom aufrollenden Regelspurwagen schlicht über das erste Rollwagendrehgestell hochgeklappt werden. In Plettenberg hat man das mittels Holzklötzen und -keilen gelöst, in Hohenlimburg war man da schon etwas weiter und hat die hier dargestellte Lösing gewählt, die das Verfahren deutlich vereinfacht hat. Ob man dort trotzdem noch mit Keilen gearbeitet hat, weiß ich nicht; dazu kann Wolf (huhu!) vielleicht etwas sagen. Die Regelspurschienen kommen also nochmal um die Rahmenhöhe der Rollwagen und ein paar Zerquetschte höher an; das kann man hier links am Drehgestell des Regelspurwagens ganz gut erkennen:

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Hier ist der geringe Abstand zwischen Doppel-T-Profil und Rollwagenrahmen sichtbar; rechts stößt der Rollwagen an das Regelspurgleis:

Bild

Und nochmal ein Blick über die Gesamtanlage:

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Das passt also ganz sicher nicht zu Rollböcken. Interessante Frage wäre aber, ob es gemischte Rollwagen- und Rollbockanlagen gab. Zwangspunkt dabei ist die Gesamthöhe des Rollwagens, auf den der Regelspurwagen aufrollen können muss, und die notwendige Absenkung beim Rollbock bis die Spurkränze aufsitzen. Ich wage mal zu behaupten, dass das nicht hinkommt, weil die auf Rollböcke aufgebockten Wagen tiefer sitzen als auf Rollwagen. Das hier ist jedenfalls eindeutig eine Rollwagenanlage.

Alles klar?

Schönen Gruß,
Volker
Zuletzt geändert von Hydrostat am Di 25. Nov 2014, 19:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sauerland-Segmentanlage

Beitrag von HSBAchim »

Hallo Volker,

das hast du schön erklärt mit dem Problem des Aufrollens auf den Rollwagen und den verschiedenen Lösungsmöglichkeiten. War mir vorher auch gar nicht bewusst.

Da sieht man mal wieder, das Buntbahn lesen auch bildet. :schlaumeier:

Vielen Dank für den informativen Thread.
Viele Grüße

Achim
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Re: Sauerland-Segmentanlage

Beitrag von Hydrostat »

HSBAchim hat geschrieben:Da sieht man mal wieder, das Buntbahn lesen auch bildet. :schlaumeier:
Ja, und man kann auch das Gras wachsen hören, wenn man die Lautsprecher anschaltet :wink: :

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Schönen Gruß,
Volker
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