Führerstand mit Fahrkurbel für digitale Fahrhzeuge?

Elektronisches und digitales - Bitte keine Fragen zum MZS

Moderator: fido

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Schienenkönig
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Führerstand mit Fahrkurbel für digitale Fahrhzeuge?

Beitrag von Schienenkönig »

Hallo Buntbahner,
ich habe für unsere "Modulanlage" (Wenn einer diese Module sieht, lacht er mich aus!) haben wir einen Fahrschalter gebastelt. Den hatte ich hier im Foruim auch schon mal vorgestellt.

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Da ich ja auch mit Hilfe von Buntbahnern meine ersten LGB Straßenbahnen mit Dekoder ausgerüstet habe, würde ich gerne alle Fahrzeuge so nach und nach umrüsten. Andererseite möchte ich nicht auf den, oder einen ähnlichen Fahrschalter verzichten.

Bei nächster Gelegenheit wird eine Lokmaus von LGB untersucht und auf Möglichkeiten überprüft, wie ich die Fahrkurbel damit verändern kann.

Hat einer eine spontane Idee, wie man so etwas robust auf digital umbauen kann? Sie darf natürlich auch (fast) nichts kosten. Wichtig wären m. E. das rasten beim "Durschalten" der Kontakte, die spür- und vielleicht auch noch hörbar sein dürfen, eben wie be einer alten Straßenbahn.
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Ralph
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Re: Führerstand mit Fahrkurbel für digitale Fahrhzeuge?

Beitrag von Ralph »

Hallo Peter

Auch wenn das Fahrpult einfach ist , bei den Kindern kommt das an .

Das Rasten und klakkern kann man mit Zahnriehmenscheiben und einen Streifen Blech simulieren , ich glaube ich hab da etwas im Fundus .
Stelle ich gern kostenfrei zur Verfügung .

Gruß Ralph

www.reppingen.de

PS : Schaut doch mal auf der Gebrauchtseite rein
Hauptsache mit Dampf im Maßstab 1 zu 22,5 und 1 zu 13
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Frédéric
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Re: Führerstand mit Fahrkurbel für digitale Fahrhzeuge?

Beitrag von Frédéric »

Ralph hat schon eine sehr gute Möglichkeit beschrieben, die Rastungen zu simulieren.
Was den Anschluss der Lokmaus angeht: Du hast eine schöne große Säule bzw. Achse in der Mitte. Wenn Du bereit bist eine Lokmaus zu "opfern", könntest Du über eine Gummiband- oder Zahnriemenlösung das zentrale Poti der Lokmaus ansteuern. Das gäbe Dir den Geschwindigkeitsregler und die übrigen Taster der Lokmaus könntest Du durch solide Taster-Systeme um den Fahrschalter herum anbieten, soweit benötigt.

Es gibt nur ein Problem: Die Lokmaus hat ein Poti für beide Fahrtrichtungen. Da müsste man also schauen, wie das Innere der Lokmaus aussieht und ob man da mit einem einfachen Umschalter die nötige Umsteuerung erreichen kann.
Ich habe ein vergleichbares System auf einer analogen Anlage konstruiert, da haben wir einfach den Hauptfahrstrom per Relais umgepolt. Bei Digital funktioniert das natürlich nicht, aber es könnte eine ähnliche Möglichkeit innerhalb des Steuerkreises der Lokmaus geben.

Hoffe geholfen zu haben.
volkerS
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Re: Führerstand mit Fahrkurbel für digitale Fahrhzeuge?

Beitrag von volkerS »

Hallo Peter,
die LGB-Lokmaus 55010 hat leider ken Poti. Die Elektronik stammt von Lenz (RH100.V3). Lenz verwendet eine Segmentscheibe die 5 Lichtschranken für Fahrtrichtung und Geschwindigkeit sowie eine Segmentscheibe mit 3 Lichtschranken für die Adressauswahl. Das ganze könnte man relativ preiswert umbauen, wenn man auf der Fahrschalterwelle 4 Mikroschalter durch Nocken so
bewegt, dass sie den entsprechenden Code (4-Bit Gray-Code dez.1-15) erzeugen, diese Microschalter steuern nur Leds an, die die entsprechenden Transistoren der Lichtschranken beleuchten. Der Fahrschalter benötigt 15 Stellungen (0 und 14 Fahrstellungen). Die 5-te Lichtschranke bestimmt die Fahrtrichtung, dies könnte ein Richtungsschalter sein, der sich nur in 0-Stellung umschalten lässt. Und die 3 Adress-Lichtschranken (3-Bit Gray-Code dez. 0 -7) kann man über einen Drehstufenschalter ansprechen. Kosten für die Nockenschalter und Elektronik ca. 25,--Euro.
Noch Fragen? PN
Volker
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t4dliebhaber
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Re: Führerstand mit Fahrkurbel für digitale Fahrhzeuge?

Beitrag von t4dliebhaber »

Hallo Peter,

ich hab mir einmal eine Lösung theoretisch erarbeitet, aber bisher nie praktisch erprobt. Ist aber großteils mechanisch, mit einem elektrischen Zwischenkreis, wäre aber für analog wie digital verwendbar. Sozusagen mit der Kurbel die Geschwindigkeit eines Getriebemotors regeln, der dann wiederum den Fahrregler verstellt. Der Clou ist eigentlich, das du dann über die Schaltkurbel nicht die Höchstgeschwindigkeit, sondern die Beschleunigung oder Verzögerung regelst. Sicherlich eine Steinzeitlösung, über die Elektronikgurus nur lachen, aber in alten Fahrzeugen hatte man auch Petroleumlampen, weil man Umformer noch nicht kannte.

Grüße

Thomas
Hoch lebe der Tatzlagerantrieb!

Rechtschreibfehler dürfen ausnahmsweise behalten werden.

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