Neues in Sachen Ns 1
Moderator: GNEUJR
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Re: Neues in Sachen Ns 1
Mahlzeit!
In den letzten Wochen hat sich wieder einiges rund um die Feldbahn getan.
So wurden mehrer Ganzzüge mit altbrauchbaren Ziegeln von der Ladestelle zum Ziegellager gefahren.
Die rund 1500 Steine werden später für eine Stützmauer benötigt.
Für Arthur ist es zum täglichen Ritual geworden, nach der Rückkehr aus der Krippe erstmal eine Runde Feldbahn zu fahren.
Mittlerweile ist die Mitfahrt auf der Lok weitaus interessanter, als auf dem Zug. Zum Glück lässt sich die Lok auch vom ersten Wagen aus bedienen.
Sein Stirnbordwagen ist nun auch fertig. Die Holzteile wurden mit Halböl behandelt, die eisernen Beschläge lackiert.
Für die Werkstatt konnte ich eine gebrauchte Blechschere beschaffen, die nach einer umgehenden Aufarbeitung nun wieder voll funktionstüchtig ist.
Desweiteren lief mir diese voll funktionstüchtige Steinel-Fräsmaschine vom Typ SH 1 über den Weg, die ich zu äußerst günstigen Konditionen erwerben konnte. Damit lassen sich nun auch kleinere Fräsarbeiten in eigener Werkstatt ausführen. Danke nochmal an Felix für die Hilfe beim Transport!
Hin und wieder gab es auch im Gartenbau etwas zu transportieren, wie hier säckeweise Pflanzenerde.
Anfang Oktober besuchte mich Michael von der WEIMI-Bahn und absolvierte nach kurzer Einweisung ausgiebige Fahrten durch den Garten.
Vor kurzem habe ich dann nach langer Vorbereitung die Fertigung der bislang noch fehlenden Seitenbleche für den Ns 1-Motorvorbau begonnen.
Die ausgelaserten Rohlinge aus 1-mm-Blech wurden in einer Fahrzeugwerkstatt zunächst mit der umlaufenen Sicke versehen.
Für das Pressen der Lüftungsschlitze wurde anschliessend aus Viertelrohren und Flacheisen ein Gesenk gebaut.
Auch der Pressenstempel ist eine Schweisskonstruktion.
In Ermangelung einer Hydraulikpresse wurden die Lüftungschlitze mit einem 2t-Wagenheber gedrückt, den ich zusammen mit dem Gesenk in ein Fach meines Stahlschwerlastregals gestellt habe.
Das Ergebnis ist recht ordentlich, wenngleich das Blech noch gerichtet werden muss. Es fehlen zudem noch Handgriffe und Lochverstärkungen.
Gruß Sven
In den letzten Wochen hat sich wieder einiges rund um die Feldbahn getan.
So wurden mehrer Ganzzüge mit altbrauchbaren Ziegeln von der Ladestelle zum Ziegellager gefahren.
Die rund 1500 Steine werden später für eine Stützmauer benötigt.
Für Arthur ist es zum täglichen Ritual geworden, nach der Rückkehr aus der Krippe erstmal eine Runde Feldbahn zu fahren.
Mittlerweile ist die Mitfahrt auf der Lok weitaus interessanter, als auf dem Zug. Zum Glück lässt sich die Lok auch vom ersten Wagen aus bedienen.
Sein Stirnbordwagen ist nun auch fertig. Die Holzteile wurden mit Halböl behandelt, die eisernen Beschläge lackiert.
Für die Werkstatt konnte ich eine gebrauchte Blechschere beschaffen, die nach einer umgehenden Aufarbeitung nun wieder voll funktionstüchtig ist.
Desweiteren lief mir diese voll funktionstüchtige Steinel-Fräsmaschine vom Typ SH 1 über den Weg, die ich zu äußerst günstigen Konditionen erwerben konnte. Damit lassen sich nun auch kleinere Fräsarbeiten in eigener Werkstatt ausführen. Danke nochmal an Felix für die Hilfe beim Transport!
Hin und wieder gab es auch im Gartenbau etwas zu transportieren, wie hier säckeweise Pflanzenerde.
Anfang Oktober besuchte mich Michael von der WEIMI-Bahn und absolvierte nach kurzer Einweisung ausgiebige Fahrten durch den Garten.
Vor kurzem habe ich dann nach langer Vorbereitung die Fertigung der bislang noch fehlenden Seitenbleche für den Ns 1-Motorvorbau begonnen.
Die ausgelaserten Rohlinge aus 1-mm-Blech wurden in einer Fahrzeugwerkstatt zunächst mit der umlaufenen Sicke versehen.
Für das Pressen der Lüftungsschlitze wurde anschliessend aus Viertelrohren und Flacheisen ein Gesenk gebaut.
Auch der Pressenstempel ist eine Schweisskonstruktion.
In Ermangelung einer Hydraulikpresse wurden die Lüftungschlitze mit einem 2t-Wagenheber gedrückt, den ich zusammen mit dem Gesenk in ein Fach meines Stahlschwerlastregals gestellt habe.
Das Ergebnis ist recht ordentlich, wenngleich das Blech noch gerichtet werden muss. Es fehlen zudem noch Handgriffe und Lochverstärkungen.
Gruß Sven
- Maschinist
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Re: Neues in Sachen Ns 1
Mahlzeit!
Heute Nachmittag konnte ich die Seitenklappen fertigbauen, dass heißt Handgriffe sowie die Lochverstärkungsbleche anfertigen und einschweißen. Die Schweißarbeiten waren aufgrund der geringen Blechdicke etwas heikel, mit 1,5er Elektroden, 35 A und einer ruhigen Hand gelang es dann aber doch.
Anschließend mussten noch Klappenhalter an den Rahmen geschweißt werden. Ursprünglich besaß das Original federnde Haubenhalter, die sich jedoch im Betrieb vielfach nicht als "bahnfest" erwiesen haben. Als Ersatz wurde dann zumeist ein oder mehrere Winkeleisen an den Rahmen geschweißt, hinter denen man die Bleche einsetzen konnte. Da mir Haubenhalter in der Baugröße ebenfalls zu anfällig und zudem zu aufwändig in der Herstellung erschienen, habe ich mich für die Winkelvariante entschieden. Feldbahnmäßig wurde gleich vor der Werkstatt im Freien geschweißt...
Mit einem Blechstück als Abstandhalter wurden die Winkel geheftet...
...und anschließend angeschweißt.
Nachdem in das linke Blech noch die Aussparung für den Auspuff geschnitten war, konnte es montiert werden. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Gruß Sven
Heute Nachmittag konnte ich die Seitenklappen fertigbauen, dass heißt Handgriffe sowie die Lochverstärkungsbleche anfertigen und einschweißen. Die Schweißarbeiten waren aufgrund der geringen Blechdicke etwas heikel, mit 1,5er Elektroden, 35 A und einer ruhigen Hand gelang es dann aber doch.
Anschließend mussten noch Klappenhalter an den Rahmen geschweißt werden. Ursprünglich besaß das Original federnde Haubenhalter, die sich jedoch im Betrieb vielfach nicht als "bahnfest" erwiesen haben. Als Ersatz wurde dann zumeist ein oder mehrere Winkeleisen an den Rahmen geschweißt, hinter denen man die Bleche einsetzen konnte. Da mir Haubenhalter in der Baugröße ebenfalls zu anfällig und zudem zu aufwändig in der Herstellung erschienen, habe ich mich für die Winkelvariante entschieden. Feldbahnmäßig wurde gleich vor der Werkstatt im Freien geschweißt...
Mit einem Blechstück als Abstandhalter wurden die Winkel geheftet...
...und anschließend angeschweißt.
Nachdem in das linke Blech noch die Aussparung für den Auspuff geschnitten war, konnte es montiert werden. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Gruß Sven
Re: Neues in Sachen Ns 1
Da möchte ich Dir doch uneingeschränkt zustimmen!Das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Re: Neues in Sachen Ns 1
@maschinist
Maulecken
ich warte auf die Stahlprofile ( allerdings dann vorgebogen und abgelängt ), damit endlich die Rampe fertig begleist werden kann.
Maulecken
ich warte auf die Stahlprofile ( allerdings dann vorgebogen und abgelängt ), damit endlich die Rampe fertig begleist werden kann.
Gruß vom Heizer
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Re: Neues in Sachen Ns 1
Mahlzeit!
Am vergangen Wochenende fand ein lang geplanter Baueinsatz mit der Feldbahn statt. Mein Freund Gerd hat mich tatkräftig beim Ausheben von Fundamentgräben für den Bau einer Rampe unterstützt. Über diese Rampe soll später der im Garten anfallende Grünschnitt zum Komposthaufen gebracht werden.
Zu Beginn des Einsatzes wurde zunächst ein Durchstich durch den jetzigen Komposthaufen gegraben,
um ein fliegendes Gleis zur Baustelle legen zu können.
Nach dem Verlegen des Baugleises wurde mit dem Ausheben der Gräben begonnen und der Aushub in die bereitgestellten Loren geschaufelt.
Im Laufe des Tages wurden so insgesamt 6t Erde bewegt.
Der Aushub wurde über eine provisorische Rampe auf den derzeitigen Kompost gekippt.
Die Kastenlore macht die Entladung des lehmigen Bodens mitunter etwas anstrengend, wenn man nur ein paar Kipploren hätte...
Geschafft!
Zum Schluss wurden noch ein paar Runden zum Vergnügen gefahren.
Bei so viel tatkräftiger Unterstützung haben wir uns am Abend noch die Drehmaschine von ihrer Transportpalette gehoben. Mittels einer Hilfskonstruktion aus Kanthölzern und einem kleinen Hydraulikheber wurde die etwa 600 kg schwere Maschine zunächst soweit angehoben, dass die Palette unter der Maschine zerlegt und herausgenommen werden konnte.
Stück für Stück wurde die Maschine dann bis auf den Betonboden abgesenkt. Nach zwei Stunden war es geschafft. Nach dem erfolgreichen Wochenende gebührt Gerd Dank und Anerkennung für seine Hilfe!
Gruß Sven
Am vergangen Wochenende fand ein lang geplanter Baueinsatz mit der Feldbahn statt. Mein Freund Gerd hat mich tatkräftig beim Ausheben von Fundamentgräben für den Bau einer Rampe unterstützt. Über diese Rampe soll später der im Garten anfallende Grünschnitt zum Komposthaufen gebracht werden.
Zu Beginn des Einsatzes wurde zunächst ein Durchstich durch den jetzigen Komposthaufen gegraben,
um ein fliegendes Gleis zur Baustelle legen zu können.
Nach dem Verlegen des Baugleises wurde mit dem Ausheben der Gräben begonnen und der Aushub in die bereitgestellten Loren geschaufelt.
Im Laufe des Tages wurden so insgesamt 6t Erde bewegt.
Der Aushub wurde über eine provisorische Rampe auf den derzeitigen Kompost gekippt.
Die Kastenlore macht die Entladung des lehmigen Bodens mitunter etwas anstrengend, wenn man nur ein paar Kipploren hätte...
Geschafft!
Zum Schluss wurden noch ein paar Runden zum Vergnügen gefahren.
Bei so viel tatkräftiger Unterstützung haben wir uns am Abend noch die Drehmaschine von ihrer Transportpalette gehoben. Mittels einer Hilfskonstruktion aus Kanthölzern und einem kleinen Hydraulikheber wurde die etwa 600 kg schwere Maschine zunächst soweit angehoben, dass die Palette unter der Maschine zerlegt und herausgenommen werden konnte.
Stück für Stück wurde die Maschine dann bis auf den Betonboden abgesenkt. Nach zwei Stunden war es geschafft. Nach dem erfolgreichen Wochenende gebührt Gerd Dank und Anerkennung für seine Hilfe!
Gruß Sven
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Re: Neues in Sachen Ns 1
Mahlzeit!
In den vergangen Wochen hat sich wieder einiges in der Werkstatt getan.
Das Norton-Vorschubgetriebe meiner Drehmaschine erzeugte schon seit dem Kauf einen ziemlichen Lärm. Anfangs dachte ich, dass es einfach bauartbedingt so sein muss.
Nachdem ich an einer anderen Maschine arbeiten konnte, war jedoch klar, dass hier etwas nicht stimmte. Zur Ursachenforschung wurde der Getriebekasten abgebaut und untersucht.
Zunächst war er trotz vorgeschriebener Ölschmierung voll mit altem Fett, dass mit Spänen aller Art durchmischt war. Die Reinung mit Kettenreiniger und Aceton war eine riesen Sauerei, am Ende jedoch erfolgreich.
Bei genauerer Betrachtung fiel auf, dass sowohl die Welle mit den 10 Zahnradstufen als auch die Schwenkhebelwelle, auf der die Nortonschwinge sitzt, verbogen waren.
Der Ausbau beider Wellen gestaltete sich schwierig, da zu der Maschine keine Unterlagen vorhanden sind. Zudem mussten für das Lösen der Nutmuttern auf den Wellen erst zwei Spezialsteckschlüssel angefertigt werden. Zwei Abende hat die Demontage in Anspruch genommen.
Die Wellen wurden anschließen auf die Drehmaschine zwischen die Spitzen genommen und mit der Meßuhr abgetastet. Beide Wellen waren um 9 Zehntel Millimeter verbogen.
In Ermangelung einer Presse bin ich damit zwecks Richten zu einem KFZ-Mechaniker eigener Motorenwerkstatt gefahren, der für solche Spezialaufgaben bestens geeignet ist.
Das Richten erfolgte zunächst grob auf einer Hydraulikpresse und dann zehntelweise mit einem Kupferhammer. Es war schon ein beeidruckendes Schauspiel handwerklichem Könnens,
wie er mit Gefühl den richtigen Schlag an der richtigen Stelle ausführte. Die Wellen wiesen am Ende Rundlaufabweichungen im Hundertstelbereich auf. Der sich einstellende Erfolg bereitete dem Meister sichtlich Freude und ich sollte auch nur einen kleinen Obolus für die Kaffeekasse zahlen.
Nun konnte es an den Zusammenbau gehen. Die gereinigten Einzelteile wiesen alle eingeschlagene Zahlen auf, die dem jeweiligen Lagerbock zugeordnet werden konnten. Hierbei fiel auf, dass das Getriebe vorher teilweise falsch zusammengebaut war. Die Ursache für die Beschädigung der Wellen musste jedoch eine erhebliche Gewalteinwirkung, etwa durch das Anfahren mit dem Support gegen das Futter oä. Die doppelreihigen Pendelkugellager haben zum Glück keinen Schaden genommen und konnten wieder eingebaut werden.
Das fertige Nortongetriebe wurde frisch geölt und lief schon von Hand viel leichter.
Gestern Abend konnte ich dann die Maschine wieder zusammenbauen und ausprobieren. Die Arbeit hat sich gelohnt, das Getriebe lässt sich besser schalten und ist kaum noch zu hören.
Aus Blechresten erhielt die Maschine noch eine Spänewannenrückwand.
Eine andere Baustelle war die Schienenbiegemaschine, die ich bereits vor längerer Zeit begonnen hatte.
Mit dem Eintreffen einer Lieferung Dreh- und Frästeile konnte es an die Fertigstellung gehen. Hier im Bild die vergüteten Profilwalzen.
Einpassen der Spannlager in die Führungsgabeln.
Das fertige Grundgestell.
Nach zwei weiteren Abenden war die Biegemaschine einsatzbereit.
Blick auf die eingespannte Schiene aus U40x20.
Biegen einer Schiene mit 2,5 m Radius.
Die Maschine funktioniert sehr gut, es fehlen noch Bedienkurbeln für Vorschub und Zustellspindel, sowie Halter zum Befestigen der Maschine auf der Werkbank.
Eine zweite für einen Hobbykollegen wird demnächst zusammengebaut. Nun steht der Fertigung von gebogenen Gleisjochen für den Weiterbau der Strecke nichts mehr im Wege.
Gruss Sven
In den vergangen Wochen hat sich wieder einiges in der Werkstatt getan.
Das Norton-Vorschubgetriebe meiner Drehmaschine erzeugte schon seit dem Kauf einen ziemlichen Lärm. Anfangs dachte ich, dass es einfach bauartbedingt so sein muss.
Nachdem ich an einer anderen Maschine arbeiten konnte, war jedoch klar, dass hier etwas nicht stimmte. Zur Ursachenforschung wurde der Getriebekasten abgebaut und untersucht.
Zunächst war er trotz vorgeschriebener Ölschmierung voll mit altem Fett, dass mit Spänen aller Art durchmischt war. Die Reinung mit Kettenreiniger und Aceton war eine riesen Sauerei, am Ende jedoch erfolgreich.
Bei genauerer Betrachtung fiel auf, dass sowohl die Welle mit den 10 Zahnradstufen als auch die Schwenkhebelwelle, auf der die Nortonschwinge sitzt, verbogen waren.
Der Ausbau beider Wellen gestaltete sich schwierig, da zu der Maschine keine Unterlagen vorhanden sind. Zudem mussten für das Lösen der Nutmuttern auf den Wellen erst zwei Spezialsteckschlüssel angefertigt werden. Zwei Abende hat die Demontage in Anspruch genommen.
Die Wellen wurden anschließen auf die Drehmaschine zwischen die Spitzen genommen und mit der Meßuhr abgetastet. Beide Wellen waren um 9 Zehntel Millimeter verbogen.
In Ermangelung einer Presse bin ich damit zwecks Richten zu einem KFZ-Mechaniker eigener Motorenwerkstatt gefahren, der für solche Spezialaufgaben bestens geeignet ist.
Das Richten erfolgte zunächst grob auf einer Hydraulikpresse und dann zehntelweise mit einem Kupferhammer. Es war schon ein beeidruckendes Schauspiel handwerklichem Könnens,
wie er mit Gefühl den richtigen Schlag an der richtigen Stelle ausführte. Die Wellen wiesen am Ende Rundlaufabweichungen im Hundertstelbereich auf. Der sich einstellende Erfolg bereitete dem Meister sichtlich Freude und ich sollte auch nur einen kleinen Obolus für die Kaffeekasse zahlen.
Nun konnte es an den Zusammenbau gehen. Die gereinigten Einzelteile wiesen alle eingeschlagene Zahlen auf, die dem jeweiligen Lagerbock zugeordnet werden konnten. Hierbei fiel auf, dass das Getriebe vorher teilweise falsch zusammengebaut war. Die Ursache für die Beschädigung der Wellen musste jedoch eine erhebliche Gewalteinwirkung, etwa durch das Anfahren mit dem Support gegen das Futter oä. Die doppelreihigen Pendelkugellager haben zum Glück keinen Schaden genommen und konnten wieder eingebaut werden.
Das fertige Nortongetriebe wurde frisch geölt und lief schon von Hand viel leichter.
Gestern Abend konnte ich dann die Maschine wieder zusammenbauen und ausprobieren. Die Arbeit hat sich gelohnt, das Getriebe lässt sich besser schalten und ist kaum noch zu hören.
Aus Blechresten erhielt die Maschine noch eine Spänewannenrückwand.
Eine andere Baustelle war die Schienenbiegemaschine, die ich bereits vor längerer Zeit begonnen hatte.
Mit dem Eintreffen einer Lieferung Dreh- und Frästeile konnte es an die Fertigstellung gehen. Hier im Bild die vergüteten Profilwalzen.
Einpassen der Spannlager in die Führungsgabeln.
Das fertige Grundgestell.
Nach zwei weiteren Abenden war die Biegemaschine einsatzbereit.
Blick auf die eingespannte Schiene aus U40x20.
Biegen einer Schiene mit 2,5 m Radius.
Die Maschine funktioniert sehr gut, es fehlen noch Bedienkurbeln für Vorschub und Zustellspindel, sowie Halter zum Befestigen der Maschine auf der Werkbank.
Eine zweite für einen Hobbykollegen wird demnächst zusammengebaut. Nun steht der Fertigung von gebogenen Gleisjochen für den Weiterbau der Strecke nichts mehr im Wege.
Gruss Sven
Re: Neues in Sachen Ns 1
Hallo Sven,
Dein Bericht über die (man muss es wohl so nennen) Rettung des Getriebes macht mir einfach nur Freude! Umso mehr, als ich selbst die heutige Wegwerfmentalität verabscheue, die man allenthalben antrifft und in meinen bescheidenen Verhältnissen selbst versuche, solche Reparatur- und Rettungsarbeiten durchzuführen. Schön, dass sich die Mühe gelohnt hat!
Dein Bericht über die (man muss es wohl so nennen) Rettung des Getriebes macht mir einfach nur Freude! Umso mehr, als ich selbst die heutige Wegwerfmentalität verabscheue, die man allenthalben antrifft und in meinen bescheidenen Verhältnissen selbst versuche, solche Reparatur- und Rettungsarbeiten durchzuführen. Schön, dass sich die Mühe gelohnt hat!
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- Buntbahner
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Re: Neues in Sachen Ns 1
immer wieder interessant, was Du Dir für eine Hobby-Arbeit machst.
die hier:
http://www.sachsenschiene.net/bahn_alt/ ... tr05.shtml
müsste eigentlich in Deiner Nähe sein. Was aber davon noch verfügbar bzw. erkennbar ist ?
Über die Seite findest Du übrigens weitere Gärtnerei-Feldbahnen in der Dresdner Umgebung
Über Strecken und dann Feldbahnen Dresden
die hier:
http://www.sachsenschiene.net/bahn_alt/ ... tr05.shtml
müsste eigentlich in Deiner Nähe sein. Was aber davon noch verfügbar bzw. erkennbar ist ?
Über die Seite findest Du übrigens weitere Gärtnerei-Feldbahnen in der Dresdner Umgebung
Über Strecken und dann Feldbahnen Dresden
- Maschinist
- Buntbahner
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Re: Neues in Sachen Ns 1
Mahlzeit Torsten,
die Feldbahn Luga ist schon seit vielen Jahren abgebaut, vor einiger Zeit hat mal meines Wissens auch die Strassenbrücke zugeschüttet. Die Gebäude sind bis auf den Lokschuppen und ein Wohnhaus abgerissen. Einige Loren stehen noch da, werden jedoch nicht abgegeben.
Gruß Sven
die Feldbahn Luga ist schon seit vielen Jahren abgebaut, vor einiger Zeit hat mal meines Wissens auch die Strassenbrücke zugeschüttet. Die Gebäude sind bis auf den Lokschuppen und ein Wohnhaus abgerissen. Einige Loren stehen noch da, werden jedoch nicht abgegeben.
Gruß Sven
- Maschinist
- Buntbahner
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- Registriert: Do 4. Sep 2003, 21:36
- Wohnort: Dresden
Re: Neues in Sachen Ns 1
Mahlzeit!
Nun sind schon wieder ein paar Wochen ins Land gegangen und es lohnt sich einen kleinen Bericht zu schreiben.
Der erste Schnee war zwar nur zu einem kurzen Gastspiel vorbeigekommen, doch wurde von Arthur ausgiebig die Winterfestigkeit seiner Feldbahn geprüft:
Er hatte sichtlich Spaß dabei...
Die Schienenbiegemaschine hat nun noch eine Handkurbel bekommen und wurde gleich für die Produktion von gebogenen Gleisjochen eingesetzt.
Die Joche mit 3,5 m Radius wurden für die nächste Streckenverlängerung benötigt. Hier das Aufspannen auf dem Schweißtisch.
Nun liegt das Gleis schon bis hinter das Gartenhaus.
Der Bogen ist mit seinem Halbmesser etwas großzügiger als die 2,30 m am Apfelbaum, der Platz gibt es diesmal her. Leider hat der einsetzende
Bodenfrost den Gleisbau erstmal beendet, da die notwendigen Erdarbeiten nicht mehr ausgeführt werden konnten.
Um auch in den arbeitsreichen Wintermonaten etwas Behaglichkeit in der Werkstatt zu schaffen wurde ein Ofen angeschafft und
aufgestellt. Die Reste einer Zwischenwand wären später sowieso abzureissen gewesen...
Gruß Sven
Nun sind schon wieder ein paar Wochen ins Land gegangen und es lohnt sich einen kleinen Bericht zu schreiben.
Der erste Schnee war zwar nur zu einem kurzen Gastspiel vorbeigekommen, doch wurde von Arthur ausgiebig die Winterfestigkeit seiner Feldbahn geprüft:
Er hatte sichtlich Spaß dabei...
Die Schienenbiegemaschine hat nun noch eine Handkurbel bekommen und wurde gleich für die Produktion von gebogenen Gleisjochen eingesetzt.
Die Joche mit 3,5 m Radius wurden für die nächste Streckenverlängerung benötigt. Hier das Aufspannen auf dem Schweißtisch.
Nun liegt das Gleis schon bis hinter das Gartenhaus.
Der Bogen ist mit seinem Halbmesser etwas großzügiger als die 2,30 m am Apfelbaum, der Platz gibt es diesmal her. Leider hat der einsetzende
Bodenfrost den Gleisbau erstmal beendet, da die notwendigen Erdarbeiten nicht mehr ausgeführt werden konnten.
Um auch in den arbeitsreichen Wintermonaten etwas Behaglichkeit in der Werkstatt zu schaffen wurde ein Ofen angeschafft und
aufgestellt. Die Reste einer Zwischenwand wären später sowieso abzureissen gewesen...
Gruß Sven