Flachwagen zum Gleistransport

[Gleisbauer]

Moin,
zwar schon lange kein neues Projekt, aber bisher noch nirgends gezeigt ist mein Flachwagen mit einer Ladung aus Gleisjochen.


DSCF0004 (Gleisbauer)



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Original war es mal einer der beiden US/HSB-Flachwagen von LGB, der seiner Bordwand beraubt wurde. Außerdem gabs neue, versetzte Drehgestelle mit kleineren Achsen, eine Holzbeplankung und Rungen.
Achsen und Holz kommen von miha+.

Die Gleisjoche sind Code 250 Gleise und kommen auch von miha+. Für die Alterung der Gleise habe ich Instandrust und meinen Balkon* verwendet.

* Vollkommen ökologisch, kostenlos und ohne Anstrengungen. Dauert nur seine Zeit...

Der Wagen ist ganz normal mit Farbe gealtert.

MfG Christoph

[Botanikus]

Hallo Christoph
deine Schienen hast du ja super gealtert, nur bei den Schienenschwellen solltest du definitiv noch mal nachbessern.
Du kannst ja hier einmal reinschauen, da habe ich meine Schwellen mit Messer und Drahtbüste bearbeitet.
mfg
Herbert

[fido]

Hallo Christoph,

hat Dein Wagen etwas mit der Härtsfeldbahn zu tun?

Denn Du hast die Härtsfeld-Puffer mit der passenden Mittelhakenkupplung verbaut.

[Dampfcargo63]

Hallo Christoph,
eine schöne Ladung für den Wagen. Aber leider als Thema für die Schmalspurbahn verfehlt. Die Schienenlänge beträgt 9,12 und 18m, also zu lang für Schmalspurwagen. Joche lassen sich nur mit Kran händeln und wo gibt es Gleisbaukräne auf Schmalspur. Früher gar nicht und heute die Ausnahme auf großen Netzen. Mit ADK kommt man auch nur an wenige Stellen. Als ich Anfang der achtziger Jahre auf der Weißeritztalbahn im Gleisbau ausgeholfen, haben wir auch bei längeren Strecken die Schienen abgeschraubt, angehoben und die Schwellen gewechselt. Wegen der kurzen Sperrpause wurden erstmal die alten Schienen wieder montiert und danach gestopft. Nach ein paar Tagen wurde dann die Schienen gewechselt. Die Altteile wurden dann von Hand getrennt auf Drehschemel- und Flachwagen verladen. An der F 170 wurde auch mal Joche mit dem ADK eingebaut. Sie wurden auf Rollwagen transportiert. Der alte sächsische Oberbau musste mit der Hand ausgebaut werden, da er beim anheben auseinanderfiel. Auch beim Aufbau der Selketalbahn wurden Joche nur auf Rollwagen vom Montageplatz zur Baustelle transportiert, nicht im Zug.
Viele Grüße René

[Martin Ristau]

Hallo René,

Auch beim Aufbau der Selketalbahn wurden Joche nur auf Rollwagen vom Montageplatz zur Baustelle transportiert, nicht im Zug.

die Joche wurden Ab Nordhausen auf Rollwagen transportiert. Teilweise wurden hierzu Rollwagen den regulären Zügen zumindest bis Eisfelder Talmühle mitgegeben. Ich habe auch irgendwo ein Bild davon... .

Gruß

Martin

[Gleisbauer]

Moin,
@ Fido: Nein, mit der Härtsfeldbahn hat der Wagen nichts zu tun, aber meine "Heimatkleinbahn", die Kehdinger Kreisbahn fuhr auch mit der gleichen Kupplung. Ansonsten ist der Wagen einfach nur Freestyle germanisiert.

@ Alle anderen: Die Ladung ist nur mit einfachen Rödeldrähten drauf, die sind sehr schnell durchgekniffen
Aber Danke für die interessanten Berichte über die Erfahrungen beim Gleisbau. Den einen oder anderen Trick kannte ich ja schon, aber ich bin eindeutig Zweiwegebagger geschädigt

MfG Christoph

[Davaaser]

Hallo Christoph,

für mich passt das mit den Gleisen auf dem Wagen....
RhB ist ja auch Schmalspur (1000mm zähle ich weder zur Regelspur noch zur Breitspur)
und da durfte ich mal dabei sein beim Gleisbau in einer Nacht.
Da wurden 18 Meter lange Gleisstücke abgebaut und mit Wagen abtransportiert, siehe hier im BBf
modellbau/viewtopic.php?p=284515&highli ... bau#284515

Und ja, für uns Schweizer ist die RhB keine Ausnahme, sondern die normalste Eisenbahn für das ganze Graubünden.

Gruss,
Ernst

[volkerS]

Hallo Zusammen,
wenn man sich den kritisierten Wagen und seine Ladung ansieht, dann meine ich, dass es sich um demontierte Gleisjoche handelt und die kann man ja auf die entsprechende Länge beim Ausbau zuschneiden.
Für die Selketalbahn wurden je 6 15m-Joche auf 2-achsigen Ks-Wagen von Magdeburg (Jochmontageplatz Königsborn) mit Schutzwagen nach Nordhausen gefahren und dort wurde der Ks-Wagen auf einen Rollwagen gefahren und einem regulären PmG bis Stiege mitgegeben. Der Transport von Stiege zur Baustelle erfolgte dann auf Rollwagen. Je 6 Joche direkt auf einem Rollwagen. An der Baustelle erfolgte dann die Jochverlegung mit einem 16t Raupendrehkran.
Volker