Neues in Sachen Ns 1

Das Brett für die Freunde des echten Fahrspaßes - Livesteam & Verbrennungsmotoren

Moderator: GNEUJR

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Maschinist
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Re: Neues in Sachen Ns 1

Beitrag von Maschinist »

Mahlzeit!

In den letzten Wochen war die Bahn verstärkt im Baustelleneinsatz. Für den Bau eines Vordaches war ein Fundament herzustellen, dessen Ausmaße das Verlegen eines
Baugleises rechtfertigten.

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Das Baugleis sollte an den Abstellplatz unter der Terrasse angebunden werden.

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Nachdem die Trasse freigeräumt war, wurden am Gleislager die benötigten Joche verladen und zur Baustelle transportiert.

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Zunächst wurden die gebogenen Joche einmal probeweise ausgelegt, um eine geeignete Streckenführung zu finden.

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Am Ende setzte sich diese Variante durch, das Gleis ist fertig verlegt und verschraubt.

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Am späten Abend erfolgte die Probefahrt.

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Dank der ebenerdigen Verlegung auf dem Pflaster waren an der Gleislage keine Korrekturen erforderlich und der Baustellenbetrieb konnte beginnen.

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Zunächst wurden die bei der Vorbereitung der Baugrube gewonnenen Pflastersteine verladen und zum Lagerplatz transportiert.

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Da auch mehrere Lorenladungen Erdaushub beiseite geschafft werden musste erhielt der Komposthaufen kurzfristig auch noch einen Gleisanschluss,
der über die Auflegedrehschreibe an die Hauptstrecke angbunden wird.

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Beim Betrieb des "Kippengleises" entstanden einige Aufnahmen wie diese, bei denen die Grenzen zwischen Modell und Vorbild zu verschwimmen scheinen...

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Auch Arthur hatte am Baustellenbetrieb sichtlich Spaß!

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Ein mit Pflastersplitt beladener Zug vor der Abfahrt zum Zwischenlager.

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Dort angekommen wurde abgekippt.

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Nachdem die Schalung erstellt und die Bewährung eingebaut war, stand der Transport von 40-kg-Säcken mit Estrich-Beton zur Baustelle an.
Spätestens bei dieser Aufgabe hatte sich der Bau des Anschlussgleises gelohnt, mit Schubkarre oder gar von Hand hätte das keinen Spaß gemacht!

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So konnten pro Zug 14 Säcke, also 560 kg transportiert werden.

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Ein Leerzug auf dem Weg zum Umladeplatz an der Garagenzufahrt. Für die Durchfahrt unter der Terrasse musste ich natürlich absteigen ;-)

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Auch wenn die Verlegung des Baugleises eine knappe Stunde in Anspurch genommen hat, war der Einsatz der Feldbahn bei diesem Bauprojekt eine enorme Arbeitserleichterung und hinsichtlich des Spaßfaktors natürlich kaum zu übertreffen. Innerhalb von ein paar Stunden wurden rund 5t Material transportiert.

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Am späten Abend folgtem dem Hauptfundament noch drei Kleine für die Außenpfosten des Vordaches, das an der Stelle auch den Weg mit überspannt.
Die Abstände sind auf einen Vorschlag der Hausherrin so gewählt, dass später einmal ein Gleis ohne Einschränkung des Lichtraumprofils hindurchgeführt werden kann.

Neben dem Baustelleneinsatz hat sich in den vergangenen Wochen aber auch noch ein wenig in der Werkstatt getan:

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Bereits im Mai konnten wir beim Minibahnclub in Radebeul einen kleinen Flachwagen mit 600 mm Spurweite bergen, der aus dem Sägewerk stammt, welches sich früher auf dem Gelände befand.

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Der Wagen besitzt geschmiedete Achsen mit Losrädern von 100 mm Durchmesser. Anfangs war nur eine einfache Umspurung angedacht, doch das Ergebnis wäre recht unförmig geworden.

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Daher wurde beschlossen, einen kleinen Stirnbordwagen zu bauen. Vorbild sind Wagen, die in der Ziegelei Zwickau-Fuchsgraben vorhanden waren.

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Zunächst waren dafür die Achsen umzubauen. Hier sind waren bereits gekürzt und für das Verschweißen vorbereitet.

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Aus den herausgeschnittenen Stücken wurden kurze Achshalter gefertigt und seitlich an die Achse geschweißt. Damit kann später die Befestigung an den neuen Rahmen erfolgen.

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Die fertig geschweißten Achsen müssen noch gebohrt werden. Die Radscheiben selbst mussten nur am Spurkranz abgedreht werden, da dieser mit 15 mm fast doppelt so hoch war,
wie notwendig.

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Der Rahmen wurde aus gehobeltem Fichtenholz gezimmert, es fehlen noch die Holznägel an den Zapfenverbindungen und die Querverbinder.
Die Arbeiten am Wagen wurden dann jedoch unterbrochen, da unerwartet eine gute gebrauchte Drehmaschine erwerben konnte.

Es handelt sich um eine Leit-und Zug-Spindeldrehmaschine mit 500 mm Spitzenweite der mir bislang unbekannten Firma UNION-Werk AG Mittweida, gebaut vermutlich
Ende der 50er Jahre. Zwar hätte ich gern eine größere Maschine gekauft, doch der Preis und die geringe Transportentfernung waren dann doch zu verlockend.
Zudem sind Maschinen in der Größenordnung meist nur mit einer Leitspindel ausgerüstet, die Drehzahlverstellung über Riemen und die Vorschubwahl über Wechselräder
möglich. Die UNION-Maschine besitzt auch Zugspindel, eine Drehzahlverstellung über Zahnradgetriebe mit Handhebel und einem Vorschubgetriebe mit Norton-Schwinge.

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Nachdem der Transport per Spedition aufgrund der astronomischen Summen und der Anlieferung nur bis Bordsteinkante gescheitert war, blieb nur noch die Möglichkeit einen 3,5t-LKW
mit Ladebordwand zu mieten, da weder am Standort der Maschine noch zu Hause ein Stapler zur Verfügung stand. Auch das war wegen der langen Warteliste trotz der zahlreichen Vermietfirmen nicht ganz einfach. Als ich dann kurzfristig doch noch ein Fahrzeug mieten konnte, musste in der Nacht vor dem Transport noch der Rest einer Zwischenwand in der Werkstatt abgerissen werden.

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Eine Stunde später war das Werk vollbracht, pünktich mit dem Mitternachtsläuten der benachbarten Schlossturmuhr.

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Am nächsten Morgen wurde die Maschine mit einen vom Nachbarn des Verkäufers geliehenen Hubwagen aufgeladen. Den Hubwagen durfte ich dankenswerterweise gleich bis nach Hause ausleihen, was die Entladung dort ungemein erleichterte. Das Holzgestell diente der Befestigung einer Plane zum Schutz der Maschine, da der Verkäufer an diesem Tag nicht vor Ort war, musste sie zwei Nächte im Freien auf dem Firmengelände verbringen.

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Unterstützung beim Transport bekam ich von einem Freund, der hier mit dem Entladen an der Werkstatt beschäftigt ist.

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Am Ende fand die Maschine dann einfacher als Gedacht an ihren neuen Aufstellplatz, nur das Abladen von der Palette ohne Hebezeug, wird nochmal eine "heiße Übung".

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Am vergangenen Wochenende habe ich die Maschine für eine Durchsicht zum Teil zerlegt und gereinigt, Lager und Führungen nachgestellt, einige verschlissene oder beschädigte Teile erneuert und das Öl gewechselt. Da keine Betriebsanleitung und nur ein Teil der Beschilderung vorhanden ist, mussten auch die 6 möglichen Drehzahlen bestimmt werden. Jetzt fehlt nur noch die Erneuerung des Handrades für den Längsvorschub, das beim Transport in die Werkstatt des Vorbesitzers schon vor Jahren zerbrochen war. Ein Ersatzhandrad war zwar vorhanden, da jedoch der Nabendurchmesser 1 mm kleiner war, als der Wellendurchmesser, wurde es nie montiert.

Soweit für heute.

Gruß Sven
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Dampfer
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Re: Neues in Sachen Ns 1

Beitrag von Dampfer »

Wieso musst du absteigen unter der Terasse.. du hast doch einen kleinen Maschinist der sichtlich Spass hatte.. :D
Gruß Alex

RhB und Dampf Infiziert
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Maschinist
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Re: Neues in Sachen Ns 1

Beitrag von Maschinist »

Mahlzeit,

leider ist das Lichtraumprofil der Terrassendurchfahrt auch führt Arthur zu klein :(

Gruß Sven
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Helmut Schmidt
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Re: Neues in Sachen Ns 1

Beitrag von Helmut Schmidt »

Hallo Sven,

außerdem wird Artur sicher, schneller wie man glaubt größer.

Ich habe mit Wagenhebern gute Erfahrung beim Heben und absetzen schwerer Lasten gemacht.

Dazu die Maschine über ein Ende der Palette so viel hinausziehen das du dort Anheben und etwas Untersetzen kannst.
Außerdem benötigt die Pallete so viel Abstand zur Wand das dort ein Auflager platziert werden kann.
Die Maschne selbst sollte sich dann aber schon in etwa über dem Platz befinden an dem sie stehen soll.
Dann die andere Seite mit einem Wagenheber anheben so das ein Träger untergeschoben werden kann.
Dieser Träger soll jetzt so auf Auflagern gelagert sein das die Palette unter der Maschine heraus gezogen werden kann.
Jetzt die Maschine mittels Wagenheber Stück für Stück absenken und die Auflager dabei immer weiter verkleinern.

Da ich meist niemanden, zum eben mal anfassen habe, habe ich im laufe der Zeit solche Techniken entwickelt.
Helmut Schmidt
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Henner (Henry)
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Re: Neues in Sachen Ns 1

Beitrag von Henner (Henry) »

King Arthur at Dresden Hall?
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Maschinist
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Re: Neues in Sachen Ns 1

Beitrag von Maschinist »

Mahlzeit!

Am vergangenen Wochenende konnte die Werkstatt soweit komplett eingeräumt werden und es wurde an dem kleinen Stirnbordwagen gebaut.

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Blick in die eingerichtete Werkstatt.

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Für den Bau einer Schienenbiegemaschine sind die ersten Laserteile eingetroffen. Im Vordergrund liegen Rohlinge für Pufferkappen, Kuppelbolzen und Bolzenscheiben für den Lorenbau bereit.

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Der Rahmen des kleinen Stirnbordwagens konnte soweit fertiggestellt werden, die Sechskantmuttern werden noch durch welche mit Vierkant ausgetauscht, wie es für solche hölzernen Wagen typisch war.

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Um eine zu den anderen Fahrzeugen passende Kupplungshöhe zu erhalten, werden zwischen Achsen und Rahmen diese Beilagen gesetzt.

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Als nächstes wurden die Achshalter angefertigt.

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Für den bündigen Abschluss mit der Oberseite der Rahmenträger wurden Aussparungen in die Langträger gestemmt.

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Montage der Achshalter und Beilagen.

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Mit der Montage der Achsen ist das Fahrwerk fast fertig.

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Es fehlen noch die die Zug- und Stoßvorrichtungen.

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Für den Wagenkasten waren nun zwei Rahmen aus Winkeleisen 30x4 zu bauen. Eigentlich wäre hier eine Schmiedearbeit passend zum Stil des Wagens, doch dazu feht mir die Ausrüstung.

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Daher blieb nur die Ausführung als Schweißkonstruktion. Zumindest sollten es nicht einfache Gehrungsschnitte, sondern der Steg jeweils um 90° gekantet werden. Für jede Ecke wird die Mittellinie angerissen und zwar unter Berücksichtigung der Stegstärke, die auch beim Abstand der Mittellinien zueinander von der vorgesehenen Kantenlänge des Rahmens abzuziehen ist.

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Nach dem Abkanten im Schraubstock wurde die Ecke mit dem Hammer etwas nachgerichtet und geheftet.

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So wurde der Rahmen Ecke für Ecke bearbeitet, dann auf dem Schweißtisch gespannt und verschweißt. Somit ließ sich der Verzug in Grenzen halten. Die Rahmenmaße stimmten am Ende bis auf den Millimeter genau. Zum Schluss wurden die Nähte sauber verputzt.

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Die Rahmen zur Probe auf dem Fahrwerk.

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Nachdem die Rahmen fertig waren, wurden sie angerissen und gebohrt.

Nächstes Wochenende geht es weiter.

Gruß Sven
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Frédéric
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Re: Neues in Sachen Ns 1

Beitrag von Frédéric »

Immer wieder ein Genuß, Deine Beiträge zu lesen!! :) Und auch ein bisschen eine Qual, weil mir derzeit sowohl Zeit als auch Mittel fehlen, um selber endlich mal ans Basteln zu kommen.
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Maschinist
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Re: Neues in Sachen Ns 1

Beitrag von Maschinist »

Mahlzeit!

Hier nun der letzte Teil vom Baubericht des kleinen Stirnbordwagens.

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Nachdem die Winkelrahmen gebohrt waren wurden sie mit den Längsträgern vernietet. Dafür wurden Knotenbleche und 8-mm-Niete verwendet.

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Der nun fertige Rahmen bildet das Grundgerüst für den Wagenkasten.

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Dieses wurde mit dem Fahrwerk verschraubt und anschließend mit Boden- und Stirnbrettern aus 19 mm Fichte gehobelt versehen.

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Zum Schluß wurden noch die Zug- und Stoßvorrichtungen gebaut. Dazu habe ich auf die kürzlich gelaserten Lorenpufferteile zurückgegriffen.

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Es musste nur noch eine gebogene Pufferplatte angefertigt und mit den Ober- bzw. Unterteil zu einer typischen Pufferkappe verschweißt werden. Der Kuppelbolzenrohling wurde mit einem gedrehten Pilzkopf verschweißt und der Schaft mittels Fächerscheibe verrundet. Die Sicherung bildet eine Bolzenscheibe mit Splint.

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Einbaufertige Pufferkappe mit Kuppelkette.

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In den Pufferträger des Fahrwerks wurde nun noch ein Durchbruch für den Kuppelbolzen gestemmt und die Pufferkappe im Anschluss montiert.

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Zwischenzeitlich wurden die bislang verbauten Sechskantmuttern noch durch solche mit Vierkant ersetzt, wie es bei solchen Wagen üblich war.

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Nun war der Wagen bis auf die Lackierung fertiggestellt und konnte probegefahren werden.

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Die Probefahrt wurde dann auch gleich für den Transport von Ziegeln genutzt.

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Der kleine Stirnbordwagen hat sich dabei gut bewährt und wartet nun noch auf die Lackierung.

http://youtu.be/PqmKgDJJV48

Hier gibt es noch ein kleines Video, dass beim Transport von Erdaushub auf meiner Bahn entstand.

Gruß Sven
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Maschinist
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Re: Neues in Sachen Ns 1

Beitrag von Maschinist »

Mahlzeit!

Am vergangenen Wochenende konnte ich unplanmäßig meine Gleisanlage erweitern. Nachdem die Vorbereitungen für den Vordachbau abgeschlossen waren,
war es aus Gründen der Baufreiheit notwendig geworden, das Baugleis zu demontieren.

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Mit dem nun freigewordenen Gleismaterial, insbesondere den beiden gebogenen Gleisjochen, konnte die Hauptstrecke um den Apfelbaum herum und parallel zur kurzen Grundstückseite verlängert werden. Dazu wurden zunächst die letzten 6 m der Strecke abgebaut und der 2,5-m-Bogen am Apfelbaum verlegt.

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Anschließend erfolgte das Verlegen der geraden Gleisjoche aus U40x20 bis zum Gartenhaus.

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In Zusammenhang mit der Streckenverlängerung wurde auch ein Teil der Hauptstrecke von leichtem Gleis aus Winkeleisen 30x4 auf das schwerere S5-Profil umgebaut. Gerade beim Transport von Baumaterial war es mitunter schwierig auf den 4 mm breiten Schienenkopf ausreichend Sand für den notwendigen Reibwert zu platzieren, zumal der hintere Streckenteil eine Steigung aufweist.

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Nach dem Anlaschen und Richten der neuverlegten Joche wurde die Gleislage durch das Unterlegen von Hölzern korrigiert und die ersten Probefahrten absolviert.

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Die fertiggestellte Neubaustrecke konnte dann auch im 2. Gang und Vollgas befahrenen werden, die Streckenlänge beträgt nun insgesamt 60 m. Für den Weiterbau fehlt es nun in erster Linie an gebogenen Gleisjochen, die Schienenbiegemaschine ist daher das nächste Projekt.

Im Rahmen einer Grillfeier mit den Nachbarn, ist im Herbst ein kleiner Fahrtag geplant.

Gruß Sven
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Re: Neues in Sachen Ns 1

Beitrag von Maschinist »

Mahlzeit!

Nachdem uns eine Ladung gebrauchter Rasenbordsteine zugelaufen war, musste das Baustofflager nun endlich einen Gleisanschluss bekommen. Dafür wurde am Abend die zweite noch vorhandene Weiche überarbeitet. Der Stellbock musste auf die andere Seite verlegt werden, wozu zunächst die Stellbockschwellen und Stellstange demontiert und anschließend neu angebaut wurden.

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Die fertige Weiche liegt neben ihrem zukünftigen Einbauort.

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Nun begann die Demontage des alten Streckengleisabschnittes, der in Zusammenhang mit dem Weicheneinbau auch gleich auf schwereres Profil U40x20
ungebaut wurde.

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Das erste schwere Gleisjoch ist eingebaut. Zufälligerweise kam der Umbau ohne das Anfertigen von Paßstücken aus.

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Nach dem Ausheben des Grabens für die Stellbockschwellen konnte die Weiche eingepasst werden. Die Lücke im Weinstock besaß genau die richtige Größe für den Stellbock.

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Nach etwas mehr als einer Stunde war die Weiche dann eingebaut und das Streckengleis fertig montiert. Die Weiche muss noch etwas gestopft werden, ist jedoch schon provisorisch befahrbar.

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Damit war der Anfang für das neue Anschlussgleis gemacht, das auch in etwa den Verlauf der später entgültigen Strecke folgt. Gegen 21 Uhr war dieses dann auch verlegt, weitere 8 Gleisjoche bis zum derzeitigen Komposthaufen. Von dort soll das Gleis später noch ein paar Meter weiter führen und sich dann mit einer Weiche zum neuen Kompost mit Rampe sowie nach links auf die Ringstrecke verzweigen. Bis auf zwei Joche sind nun die Vorräte an schwerem Gleis komplett verbaut. Die alten leichten Joche werden nun als Schwellen für den Bau von schweren Gleisjochen nach und nach verwertet, wie bei Feldbahnen üblich.

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Die Lok auf dem neuen Gleis, dahinter das Baustofflager.

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Feierabend für heute!

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Der Blick aus dem Arbeitszimmer am nächsten Morgen: die Gleisanlage umfasst mittlerweile eine Gesamtlänge von 76 m.

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Am Abend wurden dann zwei Züge mit den Rasenbordsteinen zum Baustofflager gefahren. Pro Wagen konnten problemlos 10 Platten zu je 30 kg geladen werden.

Gruß Sven
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