Widerstandslöten

Werkzeuge, Materialien, Tipps & Tricks, Wie mache ich was?

Moderator: fido

Kolbenfresser
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Re: Widerstandslöten

Beitrag von Kolbenfresser »

Hallo Blaubär


Vielen Dank für die Richtigstellung und schreibweise!!

Auf jeden Fall hat es mit der richtigen Ausrichtung der Bauteile zu tun!!



Gruß

Roland
LGB Harry
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Re: Widerstandslöten

Beitrag von LGB Harry »

Hallo Widerstandslöter,
nach 2 Wochen Bettruhe hab ich auch heute mein Gerät soweit
zusammen dass ich den Lampentest machen konnte.

Zuerst nochmals vielen Dank alle die Mitgearbeitet haben.

Ich hätte zum Widerstandslöten aber noch ein paar Fragen.
Wie Lötet man den Richtig ?
Welche Vorbereitungen muß ich treffen ?
bzw. welches Material benötige ich noch dazu Flußmittel oder oder ?

Kann mir vielleich jemand das auch mal zeigen in der nähe
von Stuttgart ?

Viele Grüße aus Kornwestheim
Harald
gartenbahn
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Re: Widerstandslöten

Beitrag von gartenbahn »

Hy, ich bin nun am Einbau der Komponenten in das Gehäuse. Heute habe ich die Anschlüsse hergestellt und gelötet, gar nicht so einfach mit diesen sperrigen Drähten. Demnächst wird das Gehäuse noch vervollständigt. Fotos in meiner Galerie.
fotos/showgallery.php?cat=8963&ppuser=2597
Allen stets ein paar Schwellen unter den Schienen...
volkerS
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Re: Widerstandslöten

Beitrag von volkerS »

Hallo Gartenbahn,
habe mir die Bilder angesehen. Die Buchse mit dem zerfletterten Glasgewebeschlauch sieht nicht so toll aus. Hast du da die Drähte des Trafos gekürzt? Die Lötstelle erscheint mir so, als ob die Lackisolierung nicht entfernt wurde und damit die Lötstelle sehr schleckt kontaktiert ist. Die andere Buchse sieht top aus. Du solltest diese Buchse abschneiden, die einzelnen Drähte der Wicklung mit Schleifpapier vom Lack befreien und ohne Lötzinn in die Buchse einfädeln. Dann die Buchse, nicht die Wicklungsdrähte, mit einem Lötkolben (mind. 100W) erwärmen und am Übergang Buchse - Wicklung Lötzinn dranhalten. Sobald die Buchse heiß genug ist, schmilzt das Lötzinn und wird in die Buchse gezogen. Solang Zinn nachführen bis die Buchse voll ist und sich ein Kegel ausbildet. Noch ca. 5 sec weiter erwärmen und dann die Lötstelle erschütterungsfrei abkühlen lassen.
Volker
gartenbahn
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Re: Widerstandslöten

Beitrag von gartenbahn »

Ich musste kürzen, ja das ist richtig. Ich habe dann die einzelnen Drähte vom Lack befreit mit Nadelfeile und Schleifpapier. Sie liegen fest verlötet in der Kupplung. Wenn du meinst, mache ich mir nochmals die Mühe und isoliere nochmals ab. Übrigens, gibt es da ausser dem Schleifpapier noch eine andere Möglichkeit den Lack zu entfernen (Verdünner, Nitro, etc???), das ginge vielleicht etwas einfacher.
Gruss Edy
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volkerS
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Re: Widerstandslöten

Beitrag von volkerS »

Hallo Gartenbahn,
Kupferlackdrähte von ihrer Isolation zu befreien ist so mit das Besch... was es gibt. Vor allem bei Qualität. Dieser Lack muß bis 200°C stabil sein. Man kann versuchen, den Draht an der Spitze mit einer gut verzinnten Lötkolbenspitze zu erwärmen. Dies geht aber nur mit einem Kolben mit mehr als 100W, besser mehr. Sonst entzieht der Wicklungsdraht nur die Wärme und verteilt sie , aber die Temperatur bleibt niedrig. Nie eine offene Flamme. Da leidet das Kupfer. Wenn du glücklicher Besitzer einer Heißluftpistole mit Löffelsieb bist, dann nimm diese. Volle Leistung und wenn die Arbeitstemperatur erreicht ist, die Drahtenden von der Seite in den Löffel einschieben.
Volker
Johannes
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Re: Widerstandslöten

Beitrag von Johannes »

Hallo "Löter",

mein Bausatz funktioniert auch "schon". Leider war aber noch keine Zeit übrig um den Zusammenbau zu realisieren. Vielen Dank für die Mühen der Beteiligten!
Hier ist noch eine Alternative zu den genannten Steckverbindern:
http://www.daims-kabelshop.de/epages/63 ... 098&Page=7

mfG

Hannes
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4heiner
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Re: Widerstandslöten

Beitrag von 4heiner »

Hallo Harald,
so geht´s flott von der Hand:
:arrow: beide Teile blankmachen,
:arrow: beide Teile fixieren, z.B. mit Wäscheklammer/Metallklammer oder Lötpinzette,
:arrow: etwas Lötwasser drangeben, das kriecht in jeden Spalt,
:arrow: Energie! und zwar z.B Regler in Mittelstellung, 3 Sekunden heizen - Lötwasser beginnt zu verdampfen, wieder 3 Sekunden heizen, mit Lötdraht kurz an die Lötstelle tippen, ob´s schon fließt, sonst wiederholen (man braucht ungeheuer WENIG Zinn),
:arrow: abkühlen lassen und sich freuen.
Wo der Regler steht musst du ausprobieren. Mit voller Pulle kannst Du sogar kleinere Teile hartlöten, d.h. es entsteht eine Temperatur jenseits von 650°. Das bedeutet aber auch, dass kleine Ms-Teile regelrecht zerschmelzen bei zuviel Power.
Viel Erfolg wünscht
4Heiner :wink:
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Helmut Schmidt
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Re: Widerstandslöten

Beitrag von Helmut Schmidt »

Hallo Löter,

Wenn ihr S39 als Flußmittel verwendet gibt es auch keine Probleme mit etwaiger Korrosion.

S39 ist mein bevorzugtes Flussmittel seit Jahrzehnten für Stahl, Buntmetall und selbst Edelstahl und demnächst selbst beim Widerstandslöten.
Helmut Schmidt
dampfklaus
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Re: Widerstandslöten

Beitrag von dampfklaus »

Hallo Widerstandslöter,

mit wachsendem Interesse lese ich Eure Berichte. Wie das Lötgerät auszusehen hat weiß ich nun, nur kann mir bitte einer von Euch mal ein Werkstück zeigen, daß er "Widerstands-Gelötet" hat???
Für ein paar Bilder währe ich Euch sehr dankbar.

Mit freundlichem Gruß

Klaus
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