Selbstbau einer Stoppweiche
Moderator: Marcel
Re: Selbstbau einer Stoppweiche
Moin Achim
was spricht gegen einen 2-poligen Mikroschalter, der sowohl das Herzstück als auch die stumpfen Gleise schaltet?
Sieh' mal hier:
Wir haben hier drei einpolige Schalter verwendet: Rückmeldung, Herzstück, Gleise
Grüße, Tim
was spricht gegen einen 2-poligen Mikroschalter, der sowohl das Herzstück als auch die stumpfen Gleise schaltet?
Sieh' mal hier:
Wir haben hier drei einpolige Schalter verwendet: Rückmeldung, Herzstück, Gleise
Grüße, Tim
Re: Selbstbau einer Stoppweiche
Moin Tim,
Ja, das mit dem Mikroschalter habe ich auch schon bei einigen Weichenbauern hier im Forum gesehen. Der liegt bei mir schon auf der Werkbank parat.
Für die Polarisierung des Herstücks mittels Mikroschalter schwebt mir eine Lösung ähnlich der von Thomas vor, die er in diesem BBF Beitrag sehr gut beschrieben hat. Der weiterführende Gleisstrang soll seinen Strom hingegen lediglich über die anliegende Weichenzunge bekommen. Hier denke ich noch über eine Sicherstellung des nötigen Anpressdrucks nach. Ob das alles letztlich zuverlässig funktioniert, werde ich experimentell herausfinden.
Die Herausforderung besteht für mich darin, die gesamte Elektromechanik im inneren der Weiche zu verstecken, da meine Frau aus verständlichen Gründen sicher eine Unterflurmechanik auf dem Wohnzimmerparkett ablehnen würde.
Ja, das mit dem Mikroschalter habe ich auch schon bei einigen Weichenbauern hier im Forum gesehen. Der liegt bei mir schon auf der Werkbank parat.
Für die Polarisierung des Herstücks mittels Mikroschalter schwebt mir eine Lösung ähnlich der von Thomas vor, die er in diesem BBF Beitrag sehr gut beschrieben hat. Der weiterführende Gleisstrang soll seinen Strom hingegen lediglich über die anliegende Weichenzunge bekommen. Hier denke ich noch über eine Sicherstellung des nötigen Anpressdrucks nach. Ob das alles letztlich zuverlässig funktioniert, werde ich experimentell herausfinden.
Die Herausforderung besteht für mich darin, die gesamte Elektromechanik im inneren der Weiche zu verstecken, da meine Frau aus verständlichen Gründen sicher eine Unterflurmechanik auf dem Wohnzimmerparkett ablehnen würde.
Viele Grüße
Achim
Achim
Re: Selbstbau einer Stoppweiche
Liebe Buntbahner,
das ist mir ja selber langsam peinlich, dass ich hier so lange für eine profane Weiche brauche. Mal überlegen Für meinen Bahnhof Güntersberge bräuchte ich 5 Weichen, dann bin ich 2016 damit fertig... Das ist wahre Liebhaberei!
Das folgende Bild zeigt die Trennstellen am Herzstück, die ich aus einer 2 mm Kunststoffplatte ausgesägt und befeilt habe.
Elektrische Trennung des Herzstücks
Hat vielleicht einer von euch schon mal von diesen billigen Plastikschienen von Dickie einfach eine Scheibe Schienenprofil abgeschnitten und dieses als Trennisolierung benutzt? Diese Idee kam mir nämlich, als ich beim Aussägen dieser Plättchen auf die Uhr gesehen habe.
Der aktuelle Baustatus meiner Weiche ist auf dem folgenden Bild zu sehen.
Aktueller Baustatus
Nun fehlen noch die Weichenzungen, deren Anfertigung ich aber nicht für trivial halte. Die Auflager für die Zungengelenke sind L-förmige Messingplättchen, die ich unter die Schienenprofile gelötet habe.
Auflager für das Zungengelenk
Soweit erst mal mein Lebenszeichen aus der Weihnachtsbastelwerkstatt.
das ist mir ja selber langsam peinlich, dass ich hier so lange für eine profane Weiche brauche. Mal überlegen Für meinen Bahnhof Güntersberge bräuchte ich 5 Weichen, dann bin ich 2016 damit fertig... Das ist wahre Liebhaberei!
Das folgende Bild zeigt die Trennstellen am Herzstück, die ich aus einer 2 mm Kunststoffplatte ausgesägt und befeilt habe.
Elektrische Trennung des Herzstücks
Hat vielleicht einer von euch schon mal von diesen billigen Plastikschienen von Dickie einfach eine Scheibe Schienenprofil abgeschnitten und dieses als Trennisolierung benutzt? Diese Idee kam mir nämlich, als ich beim Aussägen dieser Plättchen auf die Uhr gesehen habe.
Der aktuelle Baustatus meiner Weiche ist auf dem folgenden Bild zu sehen.
Aktueller Baustatus
Nun fehlen noch die Weichenzungen, deren Anfertigung ich aber nicht für trivial halte. Die Auflager für die Zungengelenke sind L-förmige Messingplättchen, die ich unter die Schienenprofile gelötet habe.
Auflager für das Zungengelenk
Soweit erst mal mein Lebenszeichen aus der Weihnachtsbastelwerkstatt.
Viele Grüße
Achim
Achim
Re: Selbstbau einer Stoppweiche
Warum nicht einfach eine Lücke im Gleis, an Stelle des Isolierstücks?
Bernd
Bernd
Re: Selbstbau einer Stoppweiche
Hallo Bernd,
ja, das habe ich mich auch schon gefragt. Aber ich verspreche mir von dem Zwischenstück einen ruhigeren Lauf ohne klack-klack und damit weniger Verschleiß am Rollmaterial. Wirtschaftlich ist das auf keinen Fall, was ich hier mache. Das war aber auch nie meine Absicht. Es gibt schon einen guten Grund, warum bei käuflichen Weichen die Anzahl der Bauteile und Bearbeitungsschritte minimiert sind. Ich betreibe hier aber Prototypenbau, und nehme mir die Freiheit, verschiedene Techniken auszuprobieren. Vorbilder findet man ja hier im Forum einige.
ja, das habe ich mich auch schon gefragt. Aber ich verspreche mir von dem Zwischenstück einen ruhigeren Lauf ohne klack-klack und damit weniger Verschleiß am Rollmaterial. Wirtschaftlich ist das auf keinen Fall, was ich hier mache. Das war aber auch nie meine Absicht. Es gibt schon einen guten Grund, warum bei käuflichen Weichen die Anzahl der Bauteile und Bearbeitungsschritte minimiert sind. Ich betreibe hier aber Prototypenbau, und nehme mir die Freiheit, verschiedene Techniken auszuprobieren. Vorbilder findet man ja hier im Forum einige.
Viele Grüße
Achim
Achim
Re: Selbstbau einer Stoppweiche
Liebe Buntbahner,
Die Weichenzungen
In mühevoller Handarbeit habe ich die Weichenzungen aus dem Vollen gefeilt.
Weichenzungen
Um die Zungenspitze möglichst schmal zu bekommen, habe ich den Schienenkopf an der Innenseite bis an den Steg weggefeilt. Die dadurch entstehende Neigung wird wieder ausgeglichen, indem die Zunge dort etwas nach innen gebogen wird. Ich hoffe, man kann dies auf dem Foto erkennen.
Für das Drehgelenk habe ich eine Lasche unter den Schienenfuß gelötet. Damit dadurch die Schienenoberkante nicht erhöht wird, wurde vorher Material in Laschenstärke am Schienenfuß weggefeilt. Bei der vorderen Lasche für die Stellschwelle war dies nicht nötig, da diese zwischen den Schwellen Platz findet.
Hoffentlich wirken die Laschen später nicht zu wuchtig, denn da steckt viel Angstmessing drin. Die Praxis wird mir zeigen, ob es am Ende stabil genug ist.
Die Weichenzungen
In mühevoller Handarbeit habe ich die Weichenzungen aus dem Vollen gefeilt.
Weichenzungen
Um die Zungenspitze möglichst schmal zu bekommen, habe ich den Schienenkopf an der Innenseite bis an den Steg weggefeilt. Die dadurch entstehende Neigung wird wieder ausgeglichen, indem die Zunge dort etwas nach innen gebogen wird. Ich hoffe, man kann dies auf dem Foto erkennen.
Für das Drehgelenk habe ich eine Lasche unter den Schienenfuß gelötet. Damit dadurch die Schienenoberkante nicht erhöht wird, wurde vorher Material in Laschenstärke am Schienenfuß weggefeilt. Bei der vorderen Lasche für die Stellschwelle war dies nicht nötig, da diese zwischen den Schwellen Platz findet.
Hoffentlich wirken die Laschen später nicht zu wuchtig, denn da steckt viel Angstmessing drin. Die Praxis wird mir zeigen, ob es am Ende stabil genug ist.
Viele Grüße
Achim
Achim
Re: Selbstbau einer Stoppweiche
Liebe Buntbahner,
nun habe ich die Weichenzungen und den Mikroschalter für die Herzstückpolarisierung eingebaut.
Mikroschalter zur Herzstückpolarisierung
Die Betätigung des Schalters erfolgt durch die Nase an der Stellschwelle. Später wird die ganze Mechanik noch durch eine Blechplatte verdeckt werden.
Die Gelenke an den Zungenspitzen bestehen aus abgesägten Nägeln, die ich mit 1,5 mm Stellringen aus dem Modellbauhandel von unten an der Stellschwelle fixiert habe.
Ich wünsche euch allen einen guten Rutsch ins Jahr 2012 und viele neue Ideen für ausreichend Bastelspaß.
nun habe ich die Weichenzungen und den Mikroschalter für die Herzstückpolarisierung eingebaut.
Mikroschalter zur Herzstückpolarisierung
Die Betätigung des Schalters erfolgt durch die Nase an der Stellschwelle. Später wird die ganze Mechanik noch durch eine Blechplatte verdeckt werden.
Die Gelenke an den Zungenspitzen bestehen aus abgesägten Nägeln, die ich mit 1,5 mm Stellringen aus dem Modellbauhandel von unten an der Stellschwelle fixiert habe.
Ich wünsche euch allen einen guten Rutsch ins Jahr 2012 und viele neue Ideen für ausreichend Bastelspaß.
Viele Grüße
Achim
Achim
Re: Selbstbau einer Stoppweiche
Liebe Buntbahner,
als nächsten Bauabschnitt habe ich die elektrische Verdrahtung fertiggestellt.
Elektrische Verdrahtung
Die Eingänge des Mikroschalters werden mit den Backenschienen und der Ausgang mit dem Herzstück verbunden. Außerdem werden die Zungenschienen am Gelenk überbrückt und jeweils auch mit den inneren Schienen hinter dem Herzstück verbunden.
Zur Anwendung kam 1,5 mm² Aderleitung bei den festen Verbindungen und 0,75 mm² Litze bei den Zungengelenken. Ein 100 W Lötkolben machte ausreichend Hitze, um die Leitungen an den Schienen festzulöten und das Zungengelenk wieder zu entlöten. Einige Flüche später war dann aber doch alles dort, wo es hingehört.
Fertige Weiche
Die Trägerplatte habe ich grau angestrichen, damit diese bei einer späteren Schotterung nicht mehr so hell durchscheint. Der Mikroschalter hat eine Blechabdeckung aus einer Konservendose bekommen.
Funktionstest
Jetzt konnte ich das erste Mal die Funktionsfähigkeit meiner Weiche testen. Mein subjektives Urteil ergab ein klares Jein.
1. Rollversuche
Das Rollverhalten über die gesamte Weiche und speziell das Herzstück und die Zungen ist gut, trotz einiger Fertigungstoleranzen in der Gleislage. Selbst Zweiachser werden sicher und ohne Entgleisungen über das Herzstück geschoben.
Kritisch ist mir aber aufgefallen, dass der Abstand des Radlenkers zur Backenschiene im abzweigenden Strang etwas knapp bemessen scheint. So kratzen einzelne Radsätze innen am Radlenker, 1 Radsatz kletterte sogar ganz aus der Rille. Eine Messung ergab, dass das Innenmaß zwischen den Radscheiben mit 39 mm viel zu gering war. Nachdem ich die betroffenen Radsätze auf 40 mm Innenmaß erweitert habe, laufen sie tadellos über die Weiche.
Jetzt stellt sich mir für die Zukunft folgende Frage: Soll ich alle Radsätze kontrollieren und gegebenenfalls korrigieren, oder lieber doch die Rillenweite vergrößern, so wie der Großserienhersteller das tut? Wie handhabt ihr das mit den Toleranzen?
2. Elektrik
Die Herzstückpolarisierung mittels Mikroschalter funktioniert zuverlässig. Selbst bei langsamer Fahrt mit einem kurzen B-Kuppler mit Haftreifen und ohne Dreipunktlagerung ist keine Stromunterbrechung aufgetreten.
Ebenfalls funktionstüchtig ist die Stoppweichenfunktion. Mit dieser ist ein Aufschneiden der Weiche und ein daraus folgender Kurzschluss am Herzstück systembedingt ausgeschlossen.
Wie in einem meiner früheren Postings aber schon angedeutet, ist der Anpressdruck der Zungenschienen entscheidend für die Kontaktsicherheit. Erschwerend kommt hinzu, dass für die Betätigung des Mikroschalters eine zusätzliche Kraft aufzubringen ist.
Nun grüble ich schon seit Tagen über einen selbstgebauten, handbetriebenen Stellmechanismus nach, der genügend Kraft aufbringt. Filigrane Weichenstellhebel gab es ja hier im Forum schon einige zu sehen. Diese sind mir aber für unsere Fußbodenbahn zu zerbrechlich.
Mehrere einfache Prototypen habe ich nun schon gebaut und nach etlichen Tests wieder verworfen. Aber ich komme einer Lösung näher. Mehr dazu gibt es demnächst wieder hier.
als nächsten Bauabschnitt habe ich die elektrische Verdrahtung fertiggestellt.
Elektrische Verdrahtung
Die Eingänge des Mikroschalters werden mit den Backenschienen und der Ausgang mit dem Herzstück verbunden. Außerdem werden die Zungenschienen am Gelenk überbrückt und jeweils auch mit den inneren Schienen hinter dem Herzstück verbunden.
Zur Anwendung kam 1,5 mm² Aderleitung bei den festen Verbindungen und 0,75 mm² Litze bei den Zungengelenken. Ein 100 W Lötkolben machte ausreichend Hitze, um die Leitungen an den Schienen festzulöten und das Zungengelenk wieder zu entlöten. Einige Flüche später war dann aber doch alles dort, wo es hingehört.
Fertige Weiche
Die Trägerplatte habe ich grau angestrichen, damit diese bei einer späteren Schotterung nicht mehr so hell durchscheint. Der Mikroschalter hat eine Blechabdeckung aus einer Konservendose bekommen.
Funktionstest
Jetzt konnte ich das erste Mal die Funktionsfähigkeit meiner Weiche testen. Mein subjektives Urteil ergab ein klares Jein.
1. Rollversuche
Das Rollverhalten über die gesamte Weiche und speziell das Herzstück und die Zungen ist gut, trotz einiger Fertigungstoleranzen in der Gleislage. Selbst Zweiachser werden sicher und ohne Entgleisungen über das Herzstück geschoben.
Kritisch ist mir aber aufgefallen, dass der Abstand des Radlenkers zur Backenschiene im abzweigenden Strang etwas knapp bemessen scheint. So kratzen einzelne Radsätze innen am Radlenker, 1 Radsatz kletterte sogar ganz aus der Rille. Eine Messung ergab, dass das Innenmaß zwischen den Radscheiben mit 39 mm viel zu gering war. Nachdem ich die betroffenen Radsätze auf 40 mm Innenmaß erweitert habe, laufen sie tadellos über die Weiche.
Jetzt stellt sich mir für die Zukunft folgende Frage: Soll ich alle Radsätze kontrollieren und gegebenenfalls korrigieren, oder lieber doch die Rillenweite vergrößern, so wie der Großserienhersteller das tut? Wie handhabt ihr das mit den Toleranzen?
2. Elektrik
Die Herzstückpolarisierung mittels Mikroschalter funktioniert zuverlässig. Selbst bei langsamer Fahrt mit einem kurzen B-Kuppler mit Haftreifen und ohne Dreipunktlagerung ist keine Stromunterbrechung aufgetreten.
Ebenfalls funktionstüchtig ist die Stoppweichenfunktion. Mit dieser ist ein Aufschneiden der Weiche und ein daraus folgender Kurzschluss am Herzstück systembedingt ausgeschlossen.
Wie in einem meiner früheren Postings aber schon angedeutet, ist der Anpressdruck der Zungenschienen entscheidend für die Kontaktsicherheit. Erschwerend kommt hinzu, dass für die Betätigung des Mikroschalters eine zusätzliche Kraft aufzubringen ist.
Nun grüble ich schon seit Tagen über einen selbstgebauten, handbetriebenen Stellmechanismus nach, der genügend Kraft aufbringt. Filigrane Weichenstellhebel gab es ja hier im Forum schon einige zu sehen. Diese sind mir aber für unsere Fußbodenbahn zu zerbrechlich.
Mehrere einfache Prototypen habe ich nun schon gebaut und nach etlichen Tests wieder verworfen. Aber ich komme einer Lösung näher. Mehr dazu gibt es demnächst wieder hier.
Viele Grüße
Achim
Achim
Re: Selbstbau einer Stoppweiche
Hallo liebe Weichenbauer,
Der Weichenantrieb
Wie versprochen stelle ich hier zum Abschluss meines Bauberichts noch meinen selbst gebauten Weichenantrieb vor.
Weichenantrieb
Der Antrieb ist auf einer Sperrholzplatte aufgeschraubt, die wie ein Puzzleteil in die Weichengrundplatte eingreift. Dadurch wird er ausreichend fixiert und ist einfach an- und abzubauen.
Weichenlaterne
Die Weichenlaterne ist lediglich eine Tarnung für den Schiebeschalter, mit dem die Weiche umgestellt wird. Sie ist nicht drehbar, mit diesem Kompromiss kann ich aber leben.
Von unten sieht der Antrieb so aus:
Funktionsweise des Antriebs
Die Verriegelung der Zungen in der Endstellung wird durch einen Magneten sowie die federnde Lagerung der Stellstange sichergestellt. Der Magnet bringt erhebliche Kraft auf, was den Anpressdruck der Zungen und damit eine sichere Stromübertragung gewährleistet.
Einzelteile
Die Bastelmaterialien fanden sich wie immer in meinem gut sortierten Haushalt:
Magnet aus einem alten Schranktürschnapper, 2 Kugelschreiberfedern, Fliegengitter für das Riffelblech, 0,5 mm Eisenblech, Nagel, Stellring, Schrauben und Holz.
Schlussbetrachtung
Dies ist meine erste Selbstbauweiche. Auch wenn nicht alles perfekt geworden ist, wie ich das gerne gehabt hätte, so bin ich doch am Ende erleichtert, dass die Weiche wie geplant funktioniert. Und ich habe sehr viel über Weichen dazu gelernt. In wieweit die Stoppweichenfunktion den Spielwert meiner Bahn bereichert, wird die Praxis zeigen. Richtig spannend wird es aber erst mit mehreren Stoppweichen.
Aufgrund der preiswerten Materialwahl und einem hohen Selbstbaugrad bin ich mit den Kosten unter 25 Euro geblieben. Den Zeitaufwand hatte ich aber unterschätzt, wie ihr ja alle miterleben konntet. Ich danke euch für eure Geduld mit mir.
Der Weichenantrieb
Wie versprochen stelle ich hier zum Abschluss meines Bauberichts noch meinen selbst gebauten Weichenantrieb vor.
Weichenantrieb
Der Antrieb ist auf einer Sperrholzplatte aufgeschraubt, die wie ein Puzzleteil in die Weichengrundplatte eingreift. Dadurch wird er ausreichend fixiert und ist einfach an- und abzubauen.
Weichenlaterne
Die Weichenlaterne ist lediglich eine Tarnung für den Schiebeschalter, mit dem die Weiche umgestellt wird. Sie ist nicht drehbar, mit diesem Kompromiss kann ich aber leben.
Von unten sieht der Antrieb so aus:
Funktionsweise des Antriebs
Die Verriegelung der Zungen in der Endstellung wird durch einen Magneten sowie die federnde Lagerung der Stellstange sichergestellt. Der Magnet bringt erhebliche Kraft auf, was den Anpressdruck der Zungen und damit eine sichere Stromübertragung gewährleistet.
Einzelteile
Die Bastelmaterialien fanden sich wie immer in meinem gut sortierten Haushalt:
Magnet aus einem alten Schranktürschnapper, 2 Kugelschreiberfedern, Fliegengitter für das Riffelblech, 0,5 mm Eisenblech, Nagel, Stellring, Schrauben und Holz.
Schlussbetrachtung
Dies ist meine erste Selbstbauweiche. Auch wenn nicht alles perfekt geworden ist, wie ich das gerne gehabt hätte, so bin ich doch am Ende erleichtert, dass die Weiche wie geplant funktioniert. Und ich habe sehr viel über Weichen dazu gelernt. In wieweit die Stoppweichenfunktion den Spielwert meiner Bahn bereichert, wird die Praxis zeigen. Richtig spannend wird es aber erst mit mehreren Stoppweichen.
Aufgrund der preiswerten Materialwahl und einem hohen Selbstbaugrad bin ich mit den Kosten unter 25 Euro geblieben. Den Zeitaufwand hatte ich aber unterschätzt, wie ihr ja alle miterleben konntet. Ich danke euch für eure Geduld mit mir.
Viele Grüße
Achim
Achim
Re: Selbstbau einer Stoppweiche
Hallo Achim,
habe mit großem Respekt Deine Baufortschritte verfolgt.
Jeder, der selbst mal eine Weiche gebaut hat, kann den Aufwand erst dann richtig nachvollziehen.
Ich hätte noch eine Idee zu Deinem "Weichenlaternen-Kompromiss" :
Wenn Du die "Laterne" auf einen Bolzen setzt, könnte sie drehbar bleiben, und mit einer einfachen Handbewegung wärend des Schiebevorganges der aktuellen Weichenstellung angepasst werden. Oder?
respektvollen
habe mit großem Respekt Deine Baufortschritte verfolgt.
Jeder, der selbst mal eine Weiche gebaut hat, kann den Aufwand erst dann richtig nachvollziehen.
Ich hätte noch eine Idee zu Deinem "Weichenlaternen-Kompromiss" :
Wenn Du die "Laterne" auf einen Bolzen setzt, könnte sie drehbar bleiben, und mit einer einfachen Handbewegung wärend des Schiebevorganges der aktuellen Weichenstellung angepasst werden. Oder?
respektvollen
Gruß Tomas (Schrauber)
"Der Mensch wächst mit seinen Aufgaben!"
"Der Mensch wächst mit seinen Aufgaben!"