Gutshof Uhlenbuettel
Moderator: Marcel
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Re: Gutshof Uhlenbuettel
Ich habe noch einen weiteren Versuch mit zwei Testhölzern unternommen, um das Ergebnis mit beiden Alterungstechniken weiter zu optimieren ...
Links wieder ein Teststreifen aus Lindenholz, gealtert mit einer Methode ähnlich der von Marcel Ackle, rechts der Teststreifen aus Lindenholz, gealtert mit einer Methode ähnlich der von Marc Reusser:
Bild 12-0007
Bild 12-0008
... Das Ergebnis nach der Methode rechts überzeugt mich noch nicht. Ich habe z. B. nicht ganz den richtigen Zeitpunkt getroffen (zu spät), um die Farbe wieder abzuziehen.
Dieser Vorgang muss bei einem Anstrich mit der Reihenfolge Acryl/Terpentin/Acryl früher erfolgen. Außerdem ist der rote Anstrich nicht sehr schön/rot.
Das Ergebnis der Methode links ist mir besser gelungen, vielleicht auch, weil ich diese Alterungsart bereits einige Male ausprobiert habe oder sie mir einfach mehr liegt. Ich kann dieses Ergebnis jetzt beliebig reproduzieren.
Zu dem bereits im Bau befindlichen neuen Hühnerstall (bereits Fundement gegossen und eine Wand gemauert und verfugt) werde ich daher jetzt auch noch eine neue Tür nach dieser Alterungsmethode gestalten.
Wer noch mehr wissen möchte, der wird hier *klick* fündig ...
- wird fortgesetzt -
Links wieder ein Teststreifen aus Lindenholz, gealtert mit einer Methode ähnlich der von Marcel Ackle, rechts der Teststreifen aus Lindenholz, gealtert mit einer Methode ähnlich der von Marc Reusser:
Bild 12-0007
Bild 12-0008
... Das Ergebnis nach der Methode rechts überzeugt mich noch nicht. Ich habe z. B. nicht ganz den richtigen Zeitpunkt getroffen (zu spät), um die Farbe wieder abzuziehen.
Dieser Vorgang muss bei einem Anstrich mit der Reihenfolge Acryl/Terpentin/Acryl früher erfolgen. Außerdem ist der rote Anstrich nicht sehr schön/rot.
Das Ergebnis der Methode links ist mir besser gelungen, vielleicht auch, weil ich diese Alterungsart bereits einige Male ausprobiert habe oder sie mir einfach mehr liegt. Ich kann dieses Ergebnis jetzt beliebig reproduzieren.
Zu dem bereits im Bau befindlichen neuen Hühnerstall (bereits Fundement gegossen und eine Wand gemauert und verfugt) werde ich daher jetzt auch noch eine neue Tür nach dieser Alterungsmethode gestalten.
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Gerald
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Re: Gutshof Uhlenbuettel
Moin zusammen,
um auch zwischendurch mal über aktuelle Basteleien berichten zu können, bis der entsprechende Baubericht vollständig und abgeschlossen ist, habe ich eine neue Kategorie Projekte auf meiner Website für Feldbahnmodellbau eingerichtet ...
Nachdem ich den Bau eines Stalls bzw. Schuppens noch einmal begonnen habe (s. o.), weil ich das Zwischenergebnis als nicht mehr gut genug empfand, habe ich mich gefragt, ob denn die Tür eventuell auch einer Überarbeitung bedarf. Die erste Tür habe ich lediglich mit Holzbeize und Wasserfarben aus dem Tuschkasten gestaltet. Jetzt wollte ich einmal ausprobieren, wie das Ergebnis aussieht, wenn man Alterungstechniken wie z. B. Marcel Ackle oder Marc Reusser anwendet.
Dazu habe ich Streifen aus Lindenholz (Stärke 1mm) verwendet und bearbeitet:
- mit der Drahtbürste aufgeraut
- mit Instantholzbeize behandelt (erst dunkelgrau, dann meine Mischung)
- danach ein weiterer Anstrich mit stark verdünnter Wasserfarbe
- danach ein Anstrich mit Terpentinersatz, einen halben Tag in der Sonne trocknen lassen
- dann mit Acrylfarbe (Lukas Acryl, dunkelgrün, mit etwas weiß aufgehellt) gestrichen, trocknen lassen
- mit Malerkrepp vorsichtig die Farbe kleinflächig wieder abgezogen
- abschließender Anstrich mit stark verdünnter Wasserfarbe
Für die Nagelimitationen habe ich vorher Löcher (0,5mm) in die Holzstreifen gebohrt, 8 mm lange Abschnitte aus Polystyrol (Rundstab, Durchmesser 0,5 mm) hineingedrückt, das vordere herausschauende Ende rostfarben angemalt, nach dem Trocknen ganz hineingedrückt und das überstehende Ende auf der Rückseite bündig abgeschnitten. Eine Technik, die ich mir bei Marc Reusser in einem seiner Bauberichte abgeschaut habe.
Die Frage ist jetzt, ob ich die Alterung der Tür nicht ein wenig übertrieben habe ... ... Feedback ist durchaus erwünscht ...
um auch zwischendurch mal über aktuelle Basteleien berichten zu können, bis der entsprechende Baubericht vollständig und abgeschlossen ist, habe ich eine neue Kategorie Projekte auf meiner Website für Feldbahnmodellbau eingerichtet ...
Nachdem ich den Bau eines Stalls bzw. Schuppens noch einmal begonnen habe (s. o.), weil ich das Zwischenergebnis als nicht mehr gut genug empfand, habe ich mich gefragt, ob denn die Tür eventuell auch einer Überarbeitung bedarf. Die erste Tür habe ich lediglich mit Holzbeize und Wasserfarben aus dem Tuschkasten gestaltet. Jetzt wollte ich einmal ausprobieren, wie das Ergebnis aussieht, wenn man Alterungstechniken wie z. B. Marcel Ackle oder Marc Reusser anwendet.
Dazu habe ich Streifen aus Lindenholz (Stärke 1mm) verwendet und bearbeitet:
- mit der Drahtbürste aufgeraut
- mit Instantholzbeize behandelt (erst dunkelgrau, dann meine Mischung)
- danach ein weiterer Anstrich mit stark verdünnter Wasserfarbe
- danach ein Anstrich mit Terpentinersatz, einen halben Tag in der Sonne trocknen lassen
- dann mit Acrylfarbe (Lukas Acryl, dunkelgrün, mit etwas weiß aufgehellt) gestrichen, trocknen lassen
- mit Malerkrepp vorsichtig die Farbe kleinflächig wieder abgezogen
- abschließender Anstrich mit stark verdünnter Wasserfarbe
Für die Nagelimitationen habe ich vorher Löcher (0,5mm) in die Holzstreifen gebohrt, 8 mm lange Abschnitte aus Polystyrol (Rundstab, Durchmesser 0,5 mm) hineingedrückt, das vordere herausschauende Ende rostfarben angemalt, nach dem Trocknen ganz hineingedrückt und das überstehende Ende auf der Rückseite bündig abgeschnitten. Eine Technik, die ich mir bei Marc Reusser in einem seiner Bauberichte abgeschaut habe.
Die Frage ist jetzt, ob ich die Alterung der Tür nicht ein wenig übertrieben habe ... ... Feedback ist durchaus erwünscht ...
Gerald
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Re: Gutshof Uhlenbuettel
Hallo Gerald,
die tür sieht klasse aus! Übertrieben? Nun ja eine alte wetterseitige Holztür kann doch durchaus so aussehen.
Meine ich...
G 01 Details (Schienenbus)
Detailstudie eines Verfallsprozesses... hier ein G01 in Röbel. Sommer 2011
Achtungspfiff
Stephan - der Schienenbus
die tür sieht klasse aus! Übertrieben? Nun ja eine alte wetterseitige Holztür kann doch durchaus so aussehen.
Meine ich...
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Detailstudie eines Verfallsprozesses... hier ein G01 in Röbel. Sommer 2011
Achtungspfiff
Stephan - der Schienenbus
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Re: Gutshof Uhlenbuettel
Moin Gerald,
nee, das mit der Tür passt schon so.
Solche Türen habe ich auch auf dem Hof
und billige Baumarktfarben sehen schon nach wenigen Jahren so aus
Nur die rostigen Nägel hinterlassen oft Spuren im Holz,
wenn das Wasser an der Tür herunter läuft.
Diese könntest du noch nachträglich anbringen.
Viele Grüße
Christoph
nee, das mit der Tür passt schon so.
Solche Türen habe ich auch auf dem Hof
und billige Baumarktfarben sehen schon nach wenigen Jahren so aus
Nur die rostigen Nägel hinterlassen oft Spuren im Holz,
wenn das Wasser an der Tür herunter läuft.
Diese könntest du noch nachträglich anbringen.
Viele Grüße
Christoph
Re: Gutshof Uhlenbuettel
Hi Gerald,
solch eine Tür hat auf der Rückseite meist eine diagonale Verstrebung. Diese könntest du ebenfalls noch mit rostigen Nägeln andeuten.
solch eine Tür hat auf der Rückseite meist eine diagonale Verstrebung. Diese könntest du ebenfalls noch mit rostigen Nägeln andeuten.
Viele Grüße
Achim
Achim
- kartonbahner
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Re: Gutshof Uhlenbuettel
Moin zusammen,
Freundliche Grüße
... hatte ich auch überlegt ... ... bin mir aber noch nicht sicher, ob ich das mache - vielleicht teste ich das vorher an einem der vorsorglich zusätzlich produzierten "Brettern" ...Regalbahner hat geschrieben: ... nee, das mit der Tür passt schon so ... nur die rostigen Nägel hinterlassen oft Spuren im Holz, wenn das Wasser an der Tür herunter läuft. Diese könntest du noch nachträglich anbringen ...
... die meist auf der Innenseite befindlichen horizontalen und diagonalen Verstrebungen werden in der Regel - aber auch hier gibt es wieder Ausnahmen - auch von der Innen- = Rückseite aufgenagelt ... bei meiner Tür wurden zusätzlich von der Außenseite her in die horizontalen Verstrebungen Nägel eingeschlagen ...HSBAchim hat geschrieben: ... solch eine Tür hat auf der Rückseite meist eine diagonale Verstrebung. Diese könntest du ebenfalls noch mit rostigen Nägeln andeuten ...
Freundliche Grüße
Gerald
- kartonbahner
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Re: Gutshof Uhlenbuettel
Moin zusammen,
manche Projekte ruhen einfach sehr lange, bis es mal wieder zumindest ein wenig weitergeht ... ... so ist es u. a. auch mit diesem Projekt.
Als ich neulich beim Museum für Arbeit Fotos für Frithjof machte, kam ich auch an diesem Gebäude vorbei. Ich fand den Zustand der Tür und des Mauerwerks so interessant, dass ich beschloss zumindest diesen Mauerabschnitt nachzubauen.
Das Türblatt ist aus Polystyrol (Stärke 0,25mm), der Türrahmen (2x2mm) ebenfalls. Die Rostschicht auf dem Türblatt besteht aus verschiedenen Brauntönen (Humbrol), aufgetragen mit kleinen Schwämmchen; eine Technik, die ich mir von Marc Reusser abgeschaut habe.
Bei den Ziegelsteinen rechts von der Tür handelt es sich um maßstabsgerechte Miniaturziegelsteine. Ich bin mir jedoch noch nicht sicher, ob ich für die Wand aus Mauersteinen ebenfalls Miniaturziegelsteine verwende oder versuche, diese aus Karton nachzubilden. Diese Technik hat auch Marc Reusser im Baubericht 1/35 Paper Structure Vignette *link* vorgestellt und ich hatte zeitgleich probeweise einen Nachbau versucht: Mauersteine aus Karton *link*
Für die Verfugung der Miniaturziegelsteine habe ich Hydrocal von Noch/Woodland Scenics verwendet, da es dünnflüssiger ist als Gips und daher besser in die wirklich schmalen Fugen (ca. 0,5mm) läuft.
Der Türsturz und und das Fundament sind aus Modellgips, leicht abgetönt mit schwarzer Acrylfarbe (Lukas Cryl Terzia). Die Verschalung habe ich bereits entfernt, als der Gips noch feucht war. Für eine bessere Struktur habe ich den Gips mit einer feinen Drahtbürste (für Zündkerzen) bearbeitet. Die weitere farbliche Gestaltung des Gipses erfolgt mit Acrylfarben von Floquil/Polly Scale und Vallejo.
Freundliche Grüße
manche Projekte ruhen einfach sehr lange, bis es mal wieder zumindest ein wenig weitergeht ... ... so ist es u. a. auch mit diesem Projekt.
Als ich neulich beim Museum für Arbeit Fotos für Frithjof machte, kam ich auch an diesem Gebäude vorbei. Ich fand den Zustand der Tür und des Mauerwerks so interessant, dass ich beschloss zumindest diesen Mauerabschnitt nachzubauen.
Das Türblatt ist aus Polystyrol (Stärke 0,25mm), der Türrahmen (2x2mm) ebenfalls. Die Rostschicht auf dem Türblatt besteht aus verschiedenen Brauntönen (Humbrol), aufgetragen mit kleinen Schwämmchen; eine Technik, die ich mir von Marc Reusser abgeschaut habe.
Bei den Ziegelsteinen rechts von der Tür handelt es sich um maßstabsgerechte Miniaturziegelsteine. Ich bin mir jedoch noch nicht sicher, ob ich für die Wand aus Mauersteinen ebenfalls Miniaturziegelsteine verwende oder versuche, diese aus Karton nachzubilden. Diese Technik hat auch Marc Reusser im Baubericht 1/35 Paper Structure Vignette *link* vorgestellt und ich hatte zeitgleich probeweise einen Nachbau versucht: Mauersteine aus Karton *link*
Für die Verfugung der Miniaturziegelsteine habe ich Hydrocal von Noch/Woodland Scenics verwendet, da es dünnflüssiger ist als Gips und daher besser in die wirklich schmalen Fugen (ca. 0,5mm) läuft.
Der Türsturz und und das Fundament sind aus Modellgips, leicht abgetönt mit schwarzer Acrylfarbe (Lukas Cryl Terzia). Die Verschalung habe ich bereits entfernt, als der Gips noch feucht war. Für eine bessere Struktur habe ich den Gips mit einer feinen Drahtbürste (für Zündkerzen) bearbeitet. Die weitere farbliche Gestaltung des Gipses erfolgt mit Acrylfarben von Floquil/Polly Scale und Vallejo.
Freundliche Grüße
Zuletzt geändert von kartonbahner am Sa 14. Jul 2012, 22:18, insgesamt 1-mal geändert.
Gerald
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Re: Gutshof Uhlenbuettel
Hallo, Gerald
schön, dass du uns dein neustes Projekt zeigst. Insbesondere die farbliche Gestaltung der Tür gefällt mir sehr gut. Ich denke, die Idee mit den kleinen Schwämmen werde ich auch mal bei etwas größeren Rostflächen probieren.
In diesem Sinne liebe Grüße
Max.
schön, dass du uns dein neustes Projekt zeigst. Insbesondere die farbliche Gestaltung der Tür gefällt mir sehr gut. Ich denke, die Idee mit den kleinen Schwämmen werde ich auch mal bei etwas größeren Rostflächen probieren.
In diesem Sinne liebe Grüße
Max.
Neben- Schmalspur- und Feldbahnen im Maßstab 1:1 und 1:22,5
Weil es gemeinsam mehr Spaß macht - www.spur-ii.de
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- kartonbahner
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- Registriert: Sa 15. Mär 2008, 21:22
Re: Gutshof Uhlenbuettel
Moin zusammen,
das Fenster über der Tür besteht aus Lindenholz (Stärke 1mm), die Bögen wurden mit einem Kreisschneider geschnitten. Die Leisten im Fenster habe ich aus einer Lindenholzleiste (1x1mm) passend geschnitten und mit Holzleim im Rahmen verklebt. Zur Sicherheit habe ich die Leisten nach dem Trocknen des Holzleims mit einem Tropfen Sekundenkleber verstärkt.
Die Wand und die Bodenplatte sind nur für das Foto zusammengesteckt. So kann ich die Mauersteine besser auf der Wand anbringen, verfugen und bemalen. Verklebt wird beides erst miteinander, wenn alles fertigt ist.
bei Deinem Basaltwerk schaue ich auch immer wieder gern vorbei ...
Freundliche Grüße
das Fenster über der Tür besteht aus Lindenholz (Stärke 1mm), die Bögen wurden mit einem Kreisschneider geschnitten. Die Leisten im Fenster habe ich aus einer Lindenholzleiste (1x1mm) passend geschnitten und mit Holzleim im Rahmen verklebt. Zur Sicherheit habe ich die Leisten nach dem Trocknen des Holzleims mit einem Tropfen Sekundenkleber verstärkt.
Die Wand und die Bodenplatte sind nur für das Foto zusammengesteckt. So kann ich die Mauersteine besser auf der Wand anbringen, verfugen und bemalen. Verklebt wird beides erst miteinander, wenn alles fertigt ist.
Moin Max,Max H. hat geschrieben: ... schön, dass du uns dein neustes Projekt zeigst. Insbesondere die farbliche Gestaltung der Tür gefällt mir sehr gut ...
bei Deinem Basaltwerk schaue ich auch immer wieder gern vorbei ...
Freundliche Grüße
Gerald