(Straßen)bahnfahrzeuge aus dem RNV-Verkehrsgebiet
Moderator: fido
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(Straßen)bahnfahrzeuge aus dem RNV-Verkehrsgebiet
Mahlzeit,
Neben meiner Düwag-Beitragskette ( modellbau/viewtopic.php?t=7434&start=20 ) mache ich jetzt einmal eine neue Kette auf, um den Bau von Fahrzeugen aus dem RNV-Verkehrsgebiet zu beschreiben, um dann nicht für jeden einzelnen Fahrzeugtyp einen neuen Beitrag aufmachen zu müssen.
Das RNV-Verkehrsgebiet beschreibt das Meterspurnetzt in der Region MA/LU/HD.
Das umfasst also Fahrzeuge von der RNV selbst aber auch der Altgesellschaften MVG, VBL, HSB, Straßenbahn MA LU, MVV-V, OEG und natürlich RHB. Da letztere beide Eisenbahnen sind, habe ich das mit der Straßenbahn im Betreff mal in Klammern gesetzt. Orginal RHB- und OEGler könnten sonst sehr verärgert sein, wenn man sie als Straßenbahner bezeichnet.
Jetzt aber zum heutigen Fahrzeug: Der Verbandstyp II
Beschafft wurde er in der Rhein-Neckar-Region ab 1952. Wie auch bei den Düwags war hier die Straßenbahn MA-LU der größte Abnehmer von Fahrzeugen dieser Bauart weltweit.
Auch Heidelberg bezog Fahrzeuge dieser Bauart.
Lieferanten waren Fuchs und Rastatt, in HD selbstverständlich nur Fuchs.
In MA/LU wurden die Fahrzeuge noch bis 1972 eingesetzt. Zuletzt auf der Linie 5 von der Diffenéstr. bzw. ab 1971 nur noch E-Werk in MA Industriehafen und dem Ludwigshafener Stadtteil Rheingönheim.
Mit Neutrassierung der Rheingönheimer Strecke, waren auch hier Wendeschleifen vorhanden und der Einsatz konnte auf die modernen DÜWAG-Gelenkwagen umgestellt werden.
Die wesentlichsten optischen Unterschiede der Mannheimer und Heidelberger Wagen waren die Anordnugn der Linienanzeiger und die Ausschnitte im Fahrwerksbereich, die in HD nur die ersten beiden Fahrzeuge hatten.
In Mannheim/Ludwigshafen gab es verschiedene Bauarten. Einige hatten wie die Heidelberger Wagen gepolsterte Sitze, andere hingegen Holzschalen.
Es gab Fahrzeuge mit zwei Fahrschaltern und solche mit Zentralfahrschaltern, die nicht über eine Kurbel, sondern über einen Knüppelschalter bedient wurden.
Äußerlicher Unterschied war, dass nur die ersten Fahrzeuge wie die Heidelberger Wagen vier Teleskopschiebetüren hatten. Die restlichen besaßen an der in Fahrtrichtung ersten Tür nur einen einfachen Türflügel.
Teilweise wurden die MA/LU-Fahrzeuge auch auf Fahrgestelle alter Fahrzeuge aufgesetzt, so wie das beim im folgenden beschriebenen Fahrzeug der Fall ist:
DSC_7219 (Lupinenexpress)
Es handelt sich dabei um den Ludwigshafener Wagen 62. Er wurde 1952 als Wagen 152 von Rastatt auf ein Fuchsgestell aus dem Jahre 1952 aufgebaut.
Er war einer der Wagen mit Holzsitzen, zwei Fahrschaltern und vier Teleskopschiebetüren.
Mit der Betriebstrennung 1965 wurde er ein Ludwigshafener Wagen und erhielt rote statt schwarzen Streifen und die Nummer 62.
DSC_7223 (Lupinenexpress)
Bis zum Schluss war er auf Linie 5 eingesetzt. Werktags mit einem Beiwagen, Sonntags solo.
1974 war er der letzte Wagen, der als Sonderzug das Ludwigshafener Viadukt überquerte.
1978 bis 1980 wurde er zum Schleifwagen umgebaut und blieb bis etwa 2002 in Betrieb. Seit dem ist er abgestellt und wartet wohl auf seine Verschrottung, da man hier in Fankreisen zwischen einer 200.000-Euro Sofortsanierung und einer Pinselrenovierung nur relativ wenig Spielraum kennt.
Dabei ist er seit 2007 der letzte noch erhaltene Zweiachser der Straßenbahn Mannheim-Ludwigshafen.
Jetzt aber wieder zum Modell:
Dieses besteht zum Großteil aus Kunsstoff 2mm und ist darauf ausgelegt, dass ein USA-Trains-Motorblock darunter passt.
62_komplett (Lupinenexpress)
Hier ein Zeichensatz aus Corel, wo so ziemlich jedes Teil einmal drauf ist.
Schnitt_62 (Lupinenexpress)
Beim Wagenschnitt lässt sich die Bauweise relativ einfach zeigen.
Die Wagenseiten werden im großen und ganzen durch die Abteiltrennwände, die Frontseiten und das Dach beisammen gehalten.
Im Fahrgastraum gibt es auch hier wieder die L-Leisten. Mit ihnen ist der Fahrzeugboden verschraubt.
(Bitte die stellenweise Bildqualität auch hier wieder zu entschuldigen)
101_4188 (Lupinenexpress)
Verkleben der Seitenwände
101_4195 (Lupinenexpress)
Bohren der Verschraubungslöcher.
101_4196 (Lupinenexpress)
Triebwagen und Beiwagen nebeneinander. Zu erst werden die Wagenseiten mit den Abteiltrennwänden verbunden. Anschließend werden die Plattformböden und Frontseiten angeklebt.
Die Kanten an den Frontseiten müssen noch rundgefeilt und anschließend geschliffen werden.
Das Dach wird wie oben in der Grafik beschrieben erstellt:
101_4193 (Lupinenexpress)
... und anschließend, nachdem es so ziemlich fertig ist auf dem Fahrzeug fefestigt.
101_4199 (Lupinenexpress)
101_4204 (Lupinenexpress)
101_4205 (Lupinenexpress)
Die Türen werden erst von unten Eingesetzt, wenn das Fahrzeug im Innenausbau fertig und lackiert ist und die Fenster eingesetzt sind.
Sie werden dann wie beim Düwag auch nur durch die Trittstufen davon abgehalten, dass sie herausfallen.
101_4197 (Lupinenexpress)
Sitze
101_4198 (Lupinenexpress)
Trittkästen
Und immer wenn mal wieder was trocknet, wird mal ein bisschen an der Bedruckung gearbeitet:
reklame (Lupinenexpress)
Und dann das fertige Fahrzeug, was auch bei der Einfachheit des "Bausatzes" nicht wirklich lange gedauert hat (relativ gesehen )
DSC_6345 (Lupinenexpress)
DSC_6365 (Lupinenexpress)
DSC_6593 (Lupinenexpress)
Hier mal mit dem Original auf dem Schrottgleis des Ludwigshafener Betriebshofes
DSC_6764 (Lupinenexpress)
DSC_6776 (Lupinenexpress)
DSC_6816 (Lupinenexpress)
Mit ein paar Düwags beim Zentralanschluss, als ich kürzlich meine "Fahrwoche" hatte.
Neben meiner Düwag-Beitragskette ( modellbau/viewtopic.php?t=7434&start=20 ) mache ich jetzt einmal eine neue Kette auf, um den Bau von Fahrzeugen aus dem RNV-Verkehrsgebiet zu beschreiben, um dann nicht für jeden einzelnen Fahrzeugtyp einen neuen Beitrag aufmachen zu müssen.
Das RNV-Verkehrsgebiet beschreibt das Meterspurnetzt in der Region MA/LU/HD.
Das umfasst also Fahrzeuge von der RNV selbst aber auch der Altgesellschaften MVG, VBL, HSB, Straßenbahn MA LU, MVV-V, OEG und natürlich RHB. Da letztere beide Eisenbahnen sind, habe ich das mit der Straßenbahn im Betreff mal in Klammern gesetzt. Orginal RHB- und OEGler könnten sonst sehr verärgert sein, wenn man sie als Straßenbahner bezeichnet.
Jetzt aber zum heutigen Fahrzeug: Der Verbandstyp II
Beschafft wurde er in der Rhein-Neckar-Region ab 1952. Wie auch bei den Düwags war hier die Straßenbahn MA-LU der größte Abnehmer von Fahrzeugen dieser Bauart weltweit.
Auch Heidelberg bezog Fahrzeuge dieser Bauart.
Lieferanten waren Fuchs und Rastatt, in HD selbstverständlich nur Fuchs.
In MA/LU wurden die Fahrzeuge noch bis 1972 eingesetzt. Zuletzt auf der Linie 5 von der Diffenéstr. bzw. ab 1971 nur noch E-Werk in MA Industriehafen und dem Ludwigshafener Stadtteil Rheingönheim.
Mit Neutrassierung der Rheingönheimer Strecke, waren auch hier Wendeschleifen vorhanden und der Einsatz konnte auf die modernen DÜWAG-Gelenkwagen umgestellt werden.
Die wesentlichsten optischen Unterschiede der Mannheimer und Heidelberger Wagen waren die Anordnugn der Linienanzeiger und die Ausschnitte im Fahrwerksbereich, die in HD nur die ersten beiden Fahrzeuge hatten.
In Mannheim/Ludwigshafen gab es verschiedene Bauarten. Einige hatten wie die Heidelberger Wagen gepolsterte Sitze, andere hingegen Holzschalen.
Es gab Fahrzeuge mit zwei Fahrschaltern und solche mit Zentralfahrschaltern, die nicht über eine Kurbel, sondern über einen Knüppelschalter bedient wurden.
Äußerlicher Unterschied war, dass nur die ersten Fahrzeuge wie die Heidelberger Wagen vier Teleskopschiebetüren hatten. Die restlichen besaßen an der in Fahrtrichtung ersten Tür nur einen einfachen Türflügel.
Teilweise wurden die MA/LU-Fahrzeuge auch auf Fahrgestelle alter Fahrzeuge aufgesetzt, so wie das beim im folgenden beschriebenen Fahrzeug der Fall ist:
DSC_7219 (Lupinenexpress)
Es handelt sich dabei um den Ludwigshafener Wagen 62. Er wurde 1952 als Wagen 152 von Rastatt auf ein Fuchsgestell aus dem Jahre 1952 aufgebaut.
Er war einer der Wagen mit Holzsitzen, zwei Fahrschaltern und vier Teleskopschiebetüren.
Mit der Betriebstrennung 1965 wurde er ein Ludwigshafener Wagen und erhielt rote statt schwarzen Streifen und die Nummer 62.
DSC_7223 (Lupinenexpress)
Bis zum Schluss war er auf Linie 5 eingesetzt. Werktags mit einem Beiwagen, Sonntags solo.
1974 war er der letzte Wagen, der als Sonderzug das Ludwigshafener Viadukt überquerte.
1978 bis 1980 wurde er zum Schleifwagen umgebaut und blieb bis etwa 2002 in Betrieb. Seit dem ist er abgestellt und wartet wohl auf seine Verschrottung, da man hier in Fankreisen zwischen einer 200.000-Euro Sofortsanierung und einer Pinselrenovierung nur relativ wenig Spielraum kennt.
Dabei ist er seit 2007 der letzte noch erhaltene Zweiachser der Straßenbahn Mannheim-Ludwigshafen.
Jetzt aber wieder zum Modell:
Dieses besteht zum Großteil aus Kunsstoff 2mm und ist darauf ausgelegt, dass ein USA-Trains-Motorblock darunter passt.
62_komplett (Lupinenexpress)
Hier ein Zeichensatz aus Corel, wo so ziemlich jedes Teil einmal drauf ist.
Schnitt_62 (Lupinenexpress)
Beim Wagenschnitt lässt sich die Bauweise relativ einfach zeigen.
Die Wagenseiten werden im großen und ganzen durch die Abteiltrennwände, die Frontseiten und das Dach beisammen gehalten.
Im Fahrgastraum gibt es auch hier wieder die L-Leisten. Mit ihnen ist der Fahrzeugboden verschraubt.
(Bitte die stellenweise Bildqualität auch hier wieder zu entschuldigen)
101_4188 (Lupinenexpress)
Verkleben der Seitenwände
101_4195 (Lupinenexpress)
Bohren der Verschraubungslöcher.
101_4196 (Lupinenexpress)
Triebwagen und Beiwagen nebeneinander. Zu erst werden die Wagenseiten mit den Abteiltrennwänden verbunden. Anschließend werden die Plattformböden und Frontseiten angeklebt.
Die Kanten an den Frontseiten müssen noch rundgefeilt und anschließend geschliffen werden.
Das Dach wird wie oben in der Grafik beschrieben erstellt:
101_4193 (Lupinenexpress)
... und anschließend, nachdem es so ziemlich fertig ist auf dem Fahrzeug fefestigt.
101_4199 (Lupinenexpress)
101_4204 (Lupinenexpress)
101_4205 (Lupinenexpress)
Die Türen werden erst von unten Eingesetzt, wenn das Fahrzeug im Innenausbau fertig und lackiert ist und die Fenster eingesetzt sind.
Sie werden dann wie beim Düwag auch nur durch die Trittstufen davon abgehalten, dass sie herausfallen.
101_4197 (Lupinenexpress)
Sitze
101_4198 (Lupinenexpress)
Trittkästen
Und immer wenn mal wieder was trocknet, wird mal ein bisschen an der Bedruckung gearbeitet:
reklame (Lupinenexpress)
Und dann das fertige Fahrzeug, was auch bei der Einfachheit des "Bausatzes" nicht wirklich lange gedauert hat (relativ gesehen )
DSC_6345 (Lupinenexpress)
DSC_6365 (Lupinenexpress)
DSC_6593 (Lupinenexpress)
Hier mal mit dem Original auf dem Schrottgleis des Ludwigshafener Betriebshofes
DSC_6764 (Lupinenexpress)
DSC_6776 (Lupinenexpress)
DSC_6816 (Lupinenexpress)
Mit ein paar Düwags beim Zentralanschluss, als ich kürzlich meine "Fahrwoche" hatte.
Re: (Straßen)bahnfahrzeuge aus dem RNV-Verkehrsgebiet
Hi Lupinenexpress
Ich finde deine Straßenbahn einfach nur
super geil.
Gruss
Herbert
Ich finde deine Straßenbahn einfach nur
super geil.
Gruss
Herbert
Re: (Straßen)bahnfahrzeuge aus dem RNV-Verkehrsgebiet
N´Ownd Kolläische un Lupinenexpress,
vielen Dank für Deinen Bericht. Der Wagen gefällt mir und wenn er auch nur halbwegs zur OEA passen würde, würde ich auch einen haben wollen. In Heidelberg ist noch einer erhalten und dreht als Museumswagen ab und zu seine Runden.
HSB 80 (Rudolf)
vielen Dank für Deinen Bericht. Der Wagen gefällt mir und wenn er auch nur halbwegs zur OEA passen würde, würde ich auch einen haben wollen. In Heidelberg ist noch einer erhalten und dreht als Museumswagen ab und zu seine Runden.
HSB 80 (Rudolf)
Viele Grüße
Rudolf
Rudolf
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- Registriert: Mo 23. Jan 2006, 09:25
Re: (Straßen)bahnfahrzeuge aus dem RNV-Verkehrsgebiet
Super!
Und vielen Dank für den ausführlichen Bericht. Kannst Du die Original-Zeichnung vielleicht einscannen und mir als PN zusenden? Das wäre echt klasse.
Gruß,
/Sepp
Und vielen Dank für den ausführlichen Bericht. Kannst Du die Original-Zeichnung vielleicht einscannen und mir als PN zusenden? Das wäre echt klasse.
Gruß,
/Sepp
- Lupinenexpress
- Buntbahner
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Re: (Straßen)bahnfahrzeuge aus dem RNV-Verkehrsgebiet
Morsche minonner!
Freut mich auf jeden Fall, dass euch meine Fahrzeuge gefallen. Da stell ich doch gerne noch weitere Bauberichte ein. Vielleicht auch mal irgendwann vom HSB 80 (den man übrigens auch mieten kann: http://www.ign-ev.de/page10e8625b76e.html )
@pellmueller: Die Zeichnung würde ich dir gerne schicken. Sie ist ein origilnal und im Maßstab 1:20. Ich habe sie auch schon scannen lassen. Allerdings lässt sich aufgrund der schon verblichenen Linien auf dem vergilbten Papier relativ wenig erkennen. Wenn du mir deine Emailadresse gibst, schick ich sie dir trotzdem gerne zu.
alla hopp
Gruß aus dem Mannheim fernen Heilbronn (direkt aus der Vorlesung )
Freut mich auf jeden Fall, dass euch meine Fahrzeuge gefallen. Da stell ich doch gerne noch weitere Bauberichte ein. Vielleicht auch mal irgendwann vom HSB 80 (den man übrigens auch mieten kann: http://www.ign-ev.de/page10e8625b76e.html )
@pellmueller: Die Zeichnung würde ich dir gerne schicken. Sie ist ein origilnal und im Maßstab 1:20. Ich habe sie auch schon scannen lassen. Allerdings lässt sich aufgrund der schon verblichenen Linien auf dem vergilbten Papier relativ wenig erkennen. Wenn du mir deine Emailadresse gibst, schick ich sie dir trotzdem gerne zu.
alla hopp
Gruß aus dem Mannheim fernen Heilbronn (direkt aus der Vorlesung )
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Re: (Straßen)bahnfahrzeuge aus dem RNV-Verkehrsgebiet
Danke! Du hast eine PN.
- Lupinenexpress
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Re: (Straßen)bahnfahrzeuge aus dem RNV-Verkehrsgebiet
Guten Abend,
habe mir heute beim Fernsehen mal wieder die Zeit und den Laptop (von meinem "normalen" Rechner kann ich mich komischerweise nicht ins BBF einloggen) genommen einige Bilder meiner letzten Basteleien einzustellen.
Diesmal ist es der Heidelberger Verbandstyp, den Rudolf oben schon angesprochen hat.
Als Nummer habe ich natürlich die 80 gewählt. Dieser Wagen wurde 1956 bei Fuchs in Heidelberg gebaut und ist heute noch in Heidelberg in Betrieb. Er wird von der Interessengemeinschaft Nahverkehr unterhalten und kann auch gemietet werden: http://www.ign-ev.de/page10e8625b76e.html
101_4226 (Lupinenexpress)
Hier ist der Rohbau von Wagenkasten und Fahrwerksblende zu sehen. Zum Vergleich liegt noch das passende Buch daneben um zu sehen was hinterher rauskommen soll.
101_4227 (Lupinenexpress)
Der Wagenkasten noch mal als solcher. Noch erkennt man die kantigen Übergänge an der Front.
101_4228 (Lupinenexpress)
Das Ausfräsen der Verglasung aus Plexiglas
101_4229 (Lupinenexpress)
Die einzelnen Brogge
101_4237 (Lupinenexpress)
Das Dach, das wieder aus einer Aufschichtung von Holzplatten gefeilt wurde.
101_4242 (Lupinenexpress)
Beim Lackieren der weißen Komponente
101_4245 (Lupinenexpress)
Nach den Lackieren der grauen Komponente
101_4246 (Lupinenexpress)
Den Antrieb habe ich mir aus einigen Resten zusammengenagelt. Der Motor von Bühler und die Achsen hatte ich noch übrig beim Umbau von Maximumdrehgestellen, wo man ja nur eine "große" Achse braucht.
Da ich auch nicht großartig Beiwagen damit ziehe bzw. keine Bw mit Albertkupplung habe, langt eine angetriebene Achse vollkommen.
101_4247 (Lupinenexpress)
Dann war auch schon die blaue Komponente lackiert
101_4248 (Lupinenexpress)
Und hier das Endergebnis nach der Endmontage und dem Anbringen der Zierleisten, Stadtwappen und Reklameschildchen
habe mir heute beim Fernsehen mal wieder die Zeit und den Laptop (von meinem "normalen" Rechner kann ich mich komischerweise nicht ins BBF einloggen) genommen einige Bilder meiner letzten Basteleien einzustellen.
Diesmal ist es der Heidelberger Verbandstyp, den Rudolf oben schon angesprochen hat.
Als Nummer habe ich natürlich die 80 gewählt. Dieser Wagen wurde 1956 bei Fuchs in Heidelberg gebaut und ist heute noch in Heidelberg in Betrieb. Er wird von der Interessengemeinschaft Nahverkehr unterhalten und kann auch gemietet werden: http://www.ign-ev.de/page10e8625b76e.html
101_4226 (Lupinenexpress)
Hier ist der Rohbau von Wagenkasten und Fahrwerksblende zu sehen. Zum Vergleich liegt noch das passende Buch daneben um zu sehen was hinterher rauskommen soll.
101_4227 (Lupinenexpress)
Der Wagenkasten noch mal als solcher. Noch erkennt man die kantigen Übergänge an der Front.
101_4228 (Lupinenexpress)
Das Ausfräsen der Verglasung aus Plexiglas
101_4229 (Lupinenexpress)
Die einzelnen Brogge
101_4237 (Lupinenexpress)
Das Dach, das wieder aus einer Aufschichtung von Holzplatten gefeilt wurde.
101_4242 (Lupinenexpress)
Beim Lackieren der weißen Komponente
101_4245 (Lupinenexpress)
Nach den Lackieren der grauen Komponente
101_4246 (Lupinenexpress)
Den Antrieb habe ich mir aus einigen Resten zusammengenagelt. Der Motor von Bühler und die Achsen hatte ich noch übrig beim Umbau von Maximumdrehgestellen, wo man ja nur eine "große" Achse braucht.
Da ich auch nicht großartig Beiwagen damit ziehe bzw. keine Bw mit Albertkupplung habe, langt eine angetriebene Achse vollkommen.
101_4247 (Lupinenexpress)
Dann war auch schon die blaue Komponente lackiert
101_4248 (Lupinenexpress)
Und hier das Endergebnis nach der Endmontage und dem Anbringen der Zierleisten, Stadtwappen und Reklameschildchen
- Lupinenexpress
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Re: (Straßen)bahnfahrzeuge aus dem RNV-Verkehrsgebiet
Das nächste was ich jetzt vorstellen möchte, sind RHB-Maximumtriebwagen, wie sie von 1913-2007 existierten. Das Modell habe ich zwar schon vor fast einem Jahr gebaut, aber ich denke es passt trotzdem in die Beitragskette.
Aber erstmal zum Vorbild:
DSC_14501 (Lupinenexpress)
Zur Betriebseröffnung 1913 beschaffte die Rhein-Haardtbahn bei Fuchs Vierachsige Maximumwagen.
DSC_58191 (Lupinenexpress)
Dazu gab es noch zweiachsige Beiwagen und Post- und Packwagen.
Die Tw waren etwas kürzer als die ähnlichen Fahrzeuge, welche die OEG im Jahr darauf zu ihrer Teilelektrifizierung beschaffte.
Während die RHB-Wagen alle restlos verschrottet wurden, sind noch zwei der OEG-Wagen in Edingen erhalten:
100_0624 (Lupinenexpress)
100_0625 (Lupinenexpress)
An der Front lässt sich noch erkennen, dass die OEG-Wagen hier im Gegensatz zur RHB-Variante eine Tür hatten
100_0628 (Lupinenexpress)
IMGP7810 (Lupinenexpress)
Neben Tw 2 (ex 1) ist auch noch Tw 16 als Arbeitswagen erhalten.
DSC_13561 (Lupinenexpress)
DSC_13921 (Lupinenexpress)
Die RHB-Züge haben in den 30ern ein leicht verändertes Aussehen erhalten. Neben Vierstelligen Wagennummern, wich der alte Lack einer einfachen beigen Lackierung und einer Holzbeplankung an den Seiten.
DSC_14261 (Lupinenexpress)
Einige Triebwagen erhielten in den 40ern noch einen Rekonstruierten Wagenkasten, der sich an den beiden 1939 gelieferten Wagen 1121 und 1122 orientierte.
1959/60 bekamen die Fahrzeuge andere Scheinwerfer und ein 3-Spitzenlicht, um der neuen EBO zu genügen.
In den späten 60ern erfolgten die letzten Einsätze im Fahrgastbetrieb. Nachdem die Fahrzeuge dann noch eine Weile innerbetrieblich eingesetzt waren wurden sie verschrottet oder an "Museen" abgegeben.
1103 und 1104 kamen nach Hannover, wo sie 1994 verschrottet wurden. 1107 kam über Klagenfurt nach Hannover.
Dort konnte ich ihn 2003, in seinem 90. Lebensjahr noch fotografieren, bevor auch er 2007 das zeitliche segnete:
SIMG08901 (Lupinenexpress)
Im Modell sollten ein Zug der Ursprungsvariante jeweils für mich und einen Bekannten entstehen. Sie unterscheiden sich lediglich darin, dass der eine ein LGB-Kupplung hat und der andere eine vernünftige Kupplung.
Dazu kommt noch ein Triebwagen, der den Zustand der 50er Jahre zeigt.
Montage_rhg1 (Lupinenexpress)
Der Wagenkasten besteht aus 1 mm starken Kunststoff-Außenwänden
und Frontseiten aus Messing. Zusammengehalten
werden diese von drei jeweils 6 mm Starken Abteiltrennwänden und
dem Dach, welches aus einer 2 mm starken Grundplatte sowie einer
5 mm starken Balsaholzauflage und einem Laternendachaufbau mit
gelb getönten Oberlichtern besteht. Von der Unterseite wird der
Wagenkasten von Kunststoff L-Profilen 20 x 20 mm stabilisiert über
die er sich auch auf der Bodenplatte abstützt. Die Bodenplatte weist
eine Stärke von 2 mm auf und verfügt darüber hinaus auf der Ober-
seite über eine Bodenlattenstrukturauflage. Die Plattformen sind an
zwei Punkten mit der Bodenplatte verschraubt und an der Frontseite
mit dem Fahrschalterschrank. Die Frontverschraubung ist durch die
Frontplatte abgedeckt, welche auch die Kupplung aufnimmt.
Die Drehgestelle bestehen aus einer großen angetriebenen Achse so-
wie einer kleinen Laufachse. Sie sind nach außen mit dem original
nachempfundenen Blenden verkleidet und ihr angetriebener Teil entstand auf Basis
eines USA-Trains-Antriebs. An der Oberseite sind sie mit
der Bodenplatte verschraubt. Der Innenraum besteht aus den originalen
Holzlattensitzen nachempfundenen Sitzen, welche aus Polyurethan-
harz hergestellt wurden. Sie sind auf Kunststoffgestellen montiert.
Die Längsbänke sind auf Geschränken untergebracht. Unter ihnen
befindet sich die Verschraubung mit der Bodenplatte.
Hier folgend nun einige Bilder der Züge der Ursprungsausführung:
DSC_56331 (Lupinenexpress)
DSC_56931 (Lupinenexpress)
DSC_57561 (Lupinenexpress)
DSC_5767 (Lupinenexpress)
DSC_5769 (Lupinenexpress)
DSC_5778 (Lupinenexpress)
DSC_89871 (Lupinenexpress)
Und hier der Triebwagen 1104 im Zustand der 50er Jahre:
DSC_55311 (Lupinenexpress)
DSC_55341 (Lupinenexpress)
DSC_55431 (Lupinenexpress)
DSC_55451 (Lupinenexpress)
Aber erstmal zum Vorbild:
DSC_14501 (Lupinenexpress)
Zur Betriebseröffnung 1913 beschaffte die Rhein-Haardtbahn bei Fuchs Vierachsige Maximumwagen.
DSC_58191 (Lupinenexpress)
Dazu gab es noch zweiachsige Beiwagen und Post- und Packwagen.
Die Tw waren etwas kürzer als die ähnlichen Fahrzeuge, welche die OEG im Jahr darauf zu ihrer Teilelektrifizierung beschaffte.
Während die RHB-Wagen alle restlos verschrottet wurden, sind noch zwei der OEG-Wagen in Edingen erhalten:
100_0624 (Lupinenexpress)
100_0625 (Lupinenexpress)
An der Front lässt sich noch erkennen, dass die OEG-Wagen hier im Gegensatz zur RHB-Variante eine Tür hatten
100_0628 (Lupinenexpress)
IMGP7810 (Lupinenexpress)
Neben Tw 2 (ex 1) ist auch noch Tw 16 als Arbeitswagen erhalten.
DSC_13561 (Lupinenexpress)
DSC_13921 (Lupinenexpress)
Die RHB-Züge haben in den 30ern ein leicht verändertes Aussehen erhalten. Neben Vierstelligen Wagennummern, wich der alte Lack einer einfachen beigen Lackierung und einer Holzbeplankung an den Seiten.
DSC_14261 (Lupinenexpress)
Einige Triebwagen erhielten in den 40ern noch einen Rekonstruierten Wagenkasten, der sich an den beiden 1939 gelieferten Wagen 1121 und 1122 orientierte.
1959/60 bekamen die Fahrzeuge andere Scheinwerfer und ein 3-Spitzenlicht, um der neuen EBO zu genügen.
In den späten 60ern erfolgten die letzten Einsätze im Fahrgastbetrieb. Nachdem die Fahrzeuge dann noch eine Weile innerbetrieblich eingesetzt waren wurden sie verschrottet oder an "Museen" abgegeben.
1103 und 1104 kamen nach Hannover, wo sie 1994 verschrottet wurden. 1107 kam über Klagenfurt nach Hannover.
Dort konnte ich ihn 2003, in seinem 90. Lebensjahr noch fotografieren, bevor auch er 2007 das zeitliche segnete:
SIMG08901 (Lupinenexpress)
Im Modell sollten ein Zug der Ursprungsvariante jeweils für mich und einen Bekannten entstehen. Sie unterscheiden sich lediglich darin, dass der eine ein LGB-Kupplung hat und der andere eine vernünftige Kupplung.
Dazu kommt noch ein Triebwagen, der den Zustand der 50er Jahre zeigt.
Montage_rhg1 (Lupinenexpress)
Der Wagenkasten besteht aus 1 mm starken Kunststoff-Außenwänden
und Frontseiten aus Messing. Zusammengehalten
werden diese von drei jeweils 6 mm Starken Abteiltrennwänden und
dem Dach, welches aus einer 2 mm starken Grundplatte sowie einer
5 mm starken Balsaholzauflage und einem Laternendachaufbau mit
gelb getönten Oberlichtern besteht. Von der Unterseite wird der
Wagenkasten von Kunststoff L-Profilen 20 x 20 mm stabilisiert über
die er sich auch auf der Bodenplatte abstützt. Die Bodenplatte weist
eine Stärke von 2 mm auf und verfügt darüber hinaus auf der Ober-
seite über eine Bodenlattenstrukturauflage. Die Plattformen sind an
zwei Punkten mit der Bodenplatte verschraubt und an der Frontseite
mit dem Fahrschalterschrank. Die Frontverschraubung ist durch die
Frontplatte abgedeckt, welche auch die Kupplung aufnimmt.
Die Drehgestelle bestehen aus einer großen angetriebenen Achse so-
wie einer kleinen Laufachse. Sie sind nach außen mit dem original
nachempfundenen Blenden verkleidet und ihr angetriebener Teil entstand auf Basis
eines USA-Trains-Antriebs. An der Oberseite sind sie mit
der Bodenplatte verschraubt. Der Innenraum besteht aus den originalen
Holzlattensitzen nachempfundenen Sitzen, welche aus Polyurethan-
harz hergestellt wurden. Sie sind auf Kunststoffgestellen montiert.
Die Längsbänke sind auf Geschränken untergebracht. Unter ihnen
befindet sich die Verschraubung mit der Bodenplatte.
Hier folgend nun einige Bilder der Züge der Ursprungsausführung:
DSC_56331 (Lupinenexpress)
DSC_56931 (Lupinenexpress)
DSC_57561 (Lupinenexpress)
DSC_5767 (Lupinenexpress)
DSC_5769 (Lupinenexpress)
DSC_5778 (Lupinenexpress)
DSC_89871 (Lupinenexpress)
Und hier der Triebwagen 1104 im Zustand der 50er Jahre:
DSC_55311 (Lupinenexpress)
DSC_55341 (Lupinenexpress)
DSC_55431 (Lupinenexpress)
DSC_55451 (Lupinenexpress)
- John Windau
- Beiträge: 9
- Registriert: Do 24. Nov 2005, 14:39
- Wohnort: Capelle aan den IJssel(NL)
Re: (Straßen)bahnfahrzeuge aus dem RNV-Verkehrsgebiet
Hallo Lupinenexpress,
Du hast von mir auch ein PN in digitale Briefkasten.
Mit Freundliche Grusse aus Rotterdam(NL),
John
Du hast von mir auch ein PN in digitale Briefkasten.
Mit Freundliche Grusse aus Rotterdam(NL),
John
Entschuldigung fur meines slechtes Deutsch
- bimmelkutscher
- Buntbahner
- Beiträge: 781
- Registriert: Sa 26. Feb 2005, 22:58
- Wohnort: Erfurt
Re: (Straßen)bahnfahrzeuge aus dem RNV-Verkehrsgebiet
Hallo,
bin begeistert von Deinen Modellen, erstklassige Arbeit!
bin begeistert von Deinen Modellen, erstklassige Arbeit!