Verladestelle Knaupsholz

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Moderator: Marcel

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Max Hensel
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Re: Das erste Segment

Beitrag von Max Hensel »

Hallo, Kellerbahner
schön, dass es wieder neue Bilder gibt! Ich freue mich immer wieder über die Fortführung deines Bauberichtes.

Nachdem wir (mein Vater und ich) leztes Jahr im Harz zur Schotterverladung oder besser zu den Resten von der Schotterverladung im Thumkuhlenthal gewandert sind, wollten wir dieses Jahr zur Verladung Knaupsholz bei Schierke wandern - die du nachbaust.
Wenn du also noch Bilder brauchst...
Es wird allerdings frühestens im Herbst was und versprechen kann ich allerdings nichts, denn wir haben im Harz immer ein ziemlich volles Programm.

Viele Grüße aus dem Basaltwerk in die Granitindustrie,
Max.

Edit: Rechtschreibfehler korrigiert.
Kellerbahner
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Re: Das erste Segment

Beitrag von Kellerbahner »

Hallo Max,

Danke für Deine Antwort und Dein Angebot :freude: .
Wenn du also noch Bilder brauchst...
Gerne :smt045 . Vorbildfotos sind immer gut. Auch wenn die Verladestelle Knaupsholz fast nicht mehr zu erkennen ist. Der Zahn der Zeit halt und - sie wurde ja vor langem schon abgebaut :cry: .
Es wird allerdings frühestens im Herbst was
Das macht gar nichts. Bin nicht der Schnellste beim Bauen :oops: .
versprechen kann ich allerdings nichts
Kein Problem. Jedenfalls wünsche ich Dir das Du/Ihr dann wirklich ein
ein ziemlich volles Programm
hast/habt. Und viele Anregungen für´s Basaltwerk :wink: .


Gruß vom

Kellerbahner
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Martin Ristau
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Re: Das erste Segment

Beitrag von Martin Ristau »

Hallo Max, hallo Kellerbahner,
Max H. hat geschrieben:...versprechen kann ich allerdings nichts,... .
das ist nicht so schlimm. Ich muss ja demnächst nochmal in den Harz um meine Jaheszeitenserie zu komplettieren. Nach Schierke wollte ich in diesem Zusammenhang sowieso. :wink: Schaun 'mer mal nach der JHV... .

Gruß

Martin
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Re: Das erste Segment

Beitrag von Kellerbahner »

Hallo Segmentfreunde,

Ingrid und ihr Feldbahnbauzug fuhren vor kurzem durch den im Segment dargestellten Harzwald :freude: :

http://www.youtube.com/watch?v=yroX1e2E1GQ

Deshalb auch an dieser Stelle der Hinweis darauf, denn neben dem Bauzug ist ja gerade die Botanik um den Zug herum mit der Grund gewesen das Segment überhaupt zu bauen :schlaumeier: .
(vom 03.01.2007) ... um den zwischenzeitlich entstandenen Umbauten zu einem kleinen Feldbahnzug und dem SHE Ow einen Fahrweg zu geben und die Fahrzeuge auch entsprechend zu präsentieren, soll nach und nach eine neue Innenanlage ... entstehen
Das erste Segment und natürlich auch die neu hinzu gekommenen sind zwar noch lange nicht fertig aber ein für mich befriedigender Zwischenstand ist damit erreicht \:D/ .

Gruß aus dem Harzwald,

Kellerbahner
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Verladestelle Knaupsholz (war: Das erste Segment)

Beitrag von Kellerbahner »

Hallo Segmentfreunde,

die kahle Wand des Styrodurrampenblocks soll später ja zu einer aufgeschichteten Steinmauer werden. Deshalb stellt sich die Frage: wie sollen die Steine gemacht werden ?

Zur Gestaltung des ersten Segments nahm ich echte Steine aus einem Steinbruchgelände, die eine ähnliche, mittelgraue Farbe wie die Steine im Harz haben.

Die Mauer mit echten Steinen zu bauen hat mindestens 2 wirklich schwere :wink: Nachteile, nämlich zum einen tatsächlich das später resultierende Gewicht und zum anderen meine dafür nicht ausreichenden Steinmetzkünste aus unregelmäig geformten echten Steinen, quaderförmige zu brechen oder schneiden.

Deshalb wird folgende Alternative versucht: den Selbstbau von Brockengranit.

Frithjof (fspg2) hat in seinem Beitrag über seine Feldbahnmodule mit Schiff vor kurzem eine gute Beschreibung gegeben, wie er Kopfsteine giesst und seine Resultate sind sehr sehenswert :top: .

Als unser Sohn noch klein war hatte er Spaß daran in Schaumstoffformen Steine aus Modellgips selbst zu giessen und daraus Mauern, Häuser und anderes zu bauen. Später verwendete ich eine die gleiche Methode einige hundert Modellziegelsteine selbst herzustellen.

Damit ist die Grundlage definiert: grau eingefärbter Modellgips in eine Form giessen und daraus die Steine brechen.

Zuerst mußte aber der Farbton der späteren Steine gefunden werden. Als Vorbildvorlagen diente die Erinnerung an die Farbtöne der Steine um den Brocken herum und als Erinnerungshilfe die bei den Wanderung gemachten Bilder:

Brockengranit2 (Kellerbahner)
Bild

Brockengranit5 (Kellerbahner)
Bild

Um Farbe in den Gips zu bekommen hat sich das Mischen von Molto oder Modellgips mit Dispersionsfarbe bei den Ziegelsteinen bewährt. Jedoch tritt eine starke Farbänderung der Steine während des Trocknens ein. Deshalb ist eine endgültige Beurteilung der Farbe erst an ganz trockenen Steinen sinnvoll.

Zuerst also verschiedenen Mischungen von Molto mit abgestuften Mengen an schwarzer Dispersionsfarbe hergestellt:

as16 (Kellerbahner)
Bild

Dabei bewährten sich wieder die Uhrgläser die schon beim Giessen der Tankwagenfronten gute Dienste leisteten.
Im noch etwas feuchten Zustand konnten die Proben gut von den Uhrgläsern getrennt werden. Dabei fällt schon der oben erwähnte Farbwechsel beim Trocknen der Giesslinge auf:

as17 (Kellerbahner)
Bild

Schließlich lagen, wieder im wahrsten Sinne des Wortes, 10 Grauabstufungen von Modellsteinen vor:

as18 (Kellerbahner)
Bild

Bei den Mischungen 1 bis 7 war die Stabilität der Gußblöcke gut, mit zunehmende Anteil an Dispersionsfarbe wurde der Verbund aber schlechter. Und bei der letzten, dunkelsten Mischung ließ sich der Gussling nicht mehr aus seiner Form drücken und bröselte nur noch.

Da das vollständige Abtrocknen der Gusslinge gut zu beobachten war, konnte das Ergebnis an in der Mitte zerbrochenen Stücken nach dem vollständigen Abtrocknen der Gußabstufungen beurteilt werden:

as19 (Kellerbahner)
Bild

Es war wieder erstaunlich wie sehr die dunkle Farbe im frischen Zustand der Gusslinge sich nach dem Trocknen sehr deutlich aufhellte :shock: . Ein zu rasche Serienfertigung von Steinen würde also farblich mit Sicherheit „in die Hose“ gehen.

Für den Brockengranit kommt eine der dunkelsten Mischungen (frisch) in Betracht, da sich die Farbe im trockenen Zustand zu einem mittleren Grau verändert.

Ein weiterer Lerneffekt waren die teilweise auftretenden weißen Stückchen in der Mischung. D.h. unvollständig verrührter Gips. Also lange und intensiv den Gips mit der Dispersionsfarbe verrühren, besser: vermahlen. Dauert zwar länger aber das Resultat entschädigt.

Jetzt mußte nur noch die Gußform gebaut werden:

as20 (Kellerbahner)
Bild

Da nicht alle Steinquader in Natura eine gleichmäßige Geometrie aufweisen (s. Bilder oben), sollen auch die Modellbrockengranitquader teilweise schön unregelmäßig werden. Deshalb wurde der Boden der Form als Rampe konstruiert:

as21 (Kellerbahner)
Bild

Die Größe der Form wurde reichlich bemessen um mehr Freiheitsgrade beim späteren Giessen zu haben. D. h. aus dem unteren Ende entstehen später die dicken Quader, aber weiter oben in der Form die dünneren.
Außerdem sollte eine Füllung des Mischgefässes ohne Reste, „locker“ in die Form gehen:

as22 (Kellerbahner)
Bild

Das Auskleiden der Form mit Frischhaltefolie vor dem Eingiessen des Gipses erleichtert das spätere Trennen:

as23 (Kellerbahner)
Bild

Im frischen Zustand, d.h. ausgehärtet aber noch nicht durchgetrocknet, kann der Gussbrocken gut gebrochen werden. Dabei kann man entscheiden wie groß und regelmäßig die Steine werden sollen:

as24 (Kellerbahner)
Bild

So sieht dann eine der ersten Probegüsse und –brüche aus. Nach einer Überschlagsrechung (Länge und Höhe der Laderampe und Dicke der gebrochenen Steine) war klar: das müssen sehr viiiieeeele Abgüsse in der nächsten Zeit sein :roll: .

Bis dahin: Grauer Granitgruß vom

Kellerbahner



PS. Aufgrund dessen das inzwischen doch mehr als 1 Segment im Entstehen ist und die Verladestation den Schwerpunkt des betrieblichen Ablaufs bilden wird, wurde der Titel des Beitrags angepasst – der Weg ist eben das Ziel ... :schlaumeier:
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Marcel
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Re: Verladestelle Knaupsholz (war: Das erste Segment)

Beitrag von Marcel »

Werner ich weiss, das Basteln und gleichzeitige Dokumentieren der einzelnen Arbeitsschritte, steigert den zeitlichen Aufwand nicht unerheblich ... aus diesem Grund meinen besten Dank für das Zeigen deiner interessanten Versuchsreihe :wink:.

Selbstverständlich bin ich auch sehr an den weiteren Ergebnissen interessiert ... die Anfänge sehen auf jeden Fall schon sehr vielversprechend aus ... :wink:

Ich wünsche dir weiterhin viel Bastelspass und gutes Gelingen

Marcel
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Re: Verladestelle Knaupsholz (war: Das erste Segment)

Beitrag von Kellerbahner »

Hallo Marcel,

vielen Dank für Deine Nachricht. Mir war angesichts des Sommerlochs und natürlich auch der aktuellen Weltmeisterschaft klar, daß wenig Resonanz zu erwarten ist.

Um so mehr freut es mich, daß Du als Meister des Fachs den
Zeitlichen Aufwand

für das Ergebnis so positiv gewürdigt hast :D .

Bis weitere Ergebnisse vorliegen wird es noch etwas dauern. Zum Beispiel müssen die beim ersten Versuch noch vorhandenen weißen Stellen im Bruch deutlich weniger werden. Also die Mischung vor dem Giessen stärker homogenisieren. Und es sollen unterschiedlich dicke Steine entstehen, d.h. die Masse in der Gießform noch breiter verteilen.

Und dann gilt es die Massenproduktion des Brockengranits anzugehen 8) .

Da bleibt dann Zeit für die anderen angefangenen Baustellen. Doch darüber demnächst mehr.

Ich wünsche Dir auch viel Bastel- bzw. auch Fußballspaß und – das die Schweizer Mannschaft noch weiter kommt :sport: .

Gruß vom

Kellerbahner
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Re: Verladestelle Knaupsholz (war: Das erste Segment)

Beitrag von Kellerbahner »

Hallo Buntbahner,

neben der kontinuierlich verlaufenden Granitproduktion und dem

Stainzumbau habe ich mich endlich durchgerungen:

as25 (Kellerbahner)
Bild

den ersten Weichenselbstbau zu wagen.

Vor längerer Zeit gab mir Tobi dazu sehr hilfreiche Tipps :schreiben: . Vielen Dank dafür, Tobi :knuddel: !.

Auch im BBF findet sich einiges an Informationen zu diesem Thema:

Weichenselbstbau von:

Tobi:

modellbau/viewtopic.php?p=276969&highli ... hen#276969

kh_riefer:

modellbau/viewtopic.php?t=9329&postdays ... en&start=0

fspg2:

modellbau/viewtopic.php?p=274694&highli ... hen#274694

Hans_RhB:

modellbau/viewtopic.php?p=269766&highli ... hen#269766

Max H.:

modellbau/viewtopic.php?p=268785&highli ... hen#268785

Sandbahner, Feldbahner und anderen Kollegen:

modellbau/viewtopic.php?t=4074&postdays ... en&start=0


Die Alternative ist selbst... -kaufen :wink: . Jedoch kamen keine Code 335 Weichen in Betracht (zu großes Profil), die wunderschöne Hegob-Weiche reizte zwar sehr, ist mir aber zu lang und, für mich, zu teuer :oops: . Auch die inzwischen bei Miha angebotenen Weichen aus den USA hätten wahrscheinlich einen guten Kompromiss geboten, es sollte jedoch dann doch gleich ein kompletter Selbstbau werden.

Auch bekam ich den Rat eine einfache Weiche besser zu kaufen und lieber eine komplexere selbst zu bauen. Aber da ich noch nie eine Weiche selbst gebaut habe, den Mechanismus (Weichenzungen, polarisiertes Herzstück, Gelenke usw.) nicht 100 % verstehe und schlicht auch mal die Erfahrung mal selbst sammeln möchte, heißt das dann doch getreu dem BBF Motto: Selbstbau 8) .

Und vielleicht ist es ja dann gerade gut mit einer „einfachen“ Weichengeometrie zu beginnen:

as26 (Kellerbahner)
Bild

Das Ausdrucken von einer nachzubauenden Vorbildweiche scheiterte zum einen am Vorbild und auch an der Größe desselben, deshalb meine Variante: eine Pecoweiche als Vorlage zu nehmen. Sie hat die richtige Länge für die Segmente und auch der Abzweigwinkel kommt hin.

Nach dem zurecht Sägen, dem Bearbeiten, Bohren und Beizen der Schwellen, analog der beim Segmentgleisbau verwendeten Methoden (siehe am Anfang des Segment-Beitrags), Paßproben mit zurechtgebogenen Hegobschienen, dem Fasswagen und dem Flachwagen als Objekt zu prüfen ob die Geometrie stimmt:

as30 (Kellerbahner)
Bild

Dann die nächste Aktion: das Herzstück. Aus den Beschreibungen entnahm ich, daß eine Unterlagplatte hilfreich sein sollte die Schienenstücke des Herzstücks darauf zu löten.
Die eigentliche Herausforderung und Geduldsprobe war jedoch die Herzstückspitzen zu schleifen:

as32 (Kellerbahner)
Bild

Mangels eines Schraubstocks – ja auch das gibt es :wink: – kam das zurecht sägen der Spitzen leider nicht in Betracht. Leider, weil das Abschleifen des Hegobschen Neusilbers eine Geduldsprobe war, einige Dutzend Schleifscheiben kostete, sicherheitshalber nur mit Schutzmaske geschliffen wurde und nach jeder Schleifsession erst mal eine Dusche angesagt war.

Dennoch so langsam ging´s voran:

as34 (Kellerbahner)
Bild

Nicht perfekt aber immerhin. Ein Tipp war die Herzstückteile auf eine Platte zu löten und dann auszusägen. Gelesen, getan:

as36 (Kellerbahner)
Bild

Und gleich ein zweites Herzstück hinterher. Denn die Arbeit machte, wie oben beschrieben, so viel Freude :wink: das ich sie gleich an einem Stück erledigen wollte. Es ist ja noch eine zweite Weiche von Nöten ...

as37 (Kellerbahner)
Bild

Die Lötprofis unter Euch mögen wieder Milde walten lassen angesichts der Massen an Lötzinn :oops: . Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Und nach dem Absägen der überstehenden Grundplatten (s. oben) und dem Abschleifen von überquellendem Lötzinn sieht es ja nicht mehr sooo schlimm aus, oder ?:

as38 (Kellerbahner)
Bild

Aus den Hinweisen zum Weichenbau war klar, daß das Herzstück isoliert werden mußte um einen Dauerkurzschluß zu vermeiden. Die Frage war nur wie die Isolierung zu bewerkstelligen war. Ein Spalt, als Luft, kam nicht in Frage, deshalb auf einer PS-Platte die Umrisse des Code 250 Schienenprofils gezeichnet, ausgeschnitten und mit 2K EP Kleber aufgeklebt:

as41 (Kellerbahner)
Bild

Es gibt bestimmt bessere Lösungen aber der Zweck wird erfüllt. Es gibt bestimmt auch bessere, und schnellere, Lösungen die Weichenzungen herzustellen aber es kam aus bekannten Gründen wieder die Handarbeit in Betracht. Heißt: die nächsten Schleiforgien. Jedoch gefiel mir diesmal das Ergebnis ganz gut:

as46 (Kellerbahner)
Bild

Nachdem alle Schienen ihre Form hatten kam das Beizen (Raischäbrüh) und Grundieren (grau) dran:

as49 (Kellerbahner)
Bild

und dann wurden Schienenplatten von Hegob eingesetzt und wo nötig bearbeitet:

as53 (Kellerbahner)
Bild

Eines der Rätsel beim Weichenbau war für mich die bewegliche Befestigung der Weichenzungen :gruebel: . Genaue Beschreibungen hierzu fand ich nur spärlich und so sieht dementsprechend der Ansatz dazu aus:

as55 (Kellerbahner)
Bild

der dann noch angepasst werden mußte:

as61 (Kellerbahner)
Bild

Die Stellstange wurde so konstruiert, daß ein späterer Unterflurantrieb verwendet werden kann:

as63 (Kellerbahner)
Bild

Nachdem alle Anschlüsse verlötet, die Weichenzungen befestigt und die Stellstange eingepasst war, konnte eine Funktionsprobe vor dem Verleimen erfolgen:

as64 (Kellerbahner)
Bild

Nach dem Verleimen und Trocknen wurden die Schienenköpfe vom Lack befreit und mit der Ingrid die Funktionsfähigkeit der Weiche geprüft:

as70 (Kellerbahner)
Bild

Der elektrische Kontakt ist überall vorhanden, Wagen und Lok fahren, im wahrsten Sinne des Wortes, reibungslos über die Schienen und das in beide Richtungen :jump: .

D.h. mein erster Weichenselbstbau ist zwar kein Meisterstück aber zumindest funktional damit recht erfolgreich abgeschlossen \:D/ .

Deshalb geht es jetzt an das Einbauen und ... bald an die zweite Weiche :wink: :

as73 (Kellerbahner)
Bild

Bis dahin Gruß vom

Kellerbahner
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Max Hensel
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Re: Verladestelle Knaupsholz (war: Das erste Segment)

Beitrag von Max Hensel »

Hallo, Kellerbahner

Ich weiß nicht, was ich dazu schreiben soll. Mir gefällt deine Weiche sehr gut und ich finde, sie ist schon ein kleines Meisterstück. :respekt: Übrigens, ich habe meine Schleppbrücken (Also die Weichenzungen der Schleppweiche) genauso befestigt, wie du. Einfach das Profil angebohrt, Messingstift eingelötet und gut. Allerdings läuft bei mir die Stromversorgung über diesen Stift gleich mit (am unteren Ende ist eine Kupferlitze angelötet, die durch das Holz der Unterkonstruktion unter der Anlage verschwindet).

Da kann ich dich nur noch in den "Club" der Küchentisch-Weichenbastler aufnehmen!

Viele Grüße
Max.
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Re: Verladestelle Knaupsholz (war: Das erste Segment)

Beitrag von Sandbahner »

Hallo,
nur wer wagt gewinnt, vor allem an Erfahrung.
Deine Weiche gefällt mir sehr gut und paßt zu deiner Anlage.
Ein kleiner Tip für die Gelenke der Zungen:
Ich feile ein Stück vom Steg weg. Dann kann man den Schienenfuß und den Schienenkopf problemlos durchbohren. In das Loch wird dann eine entsprechende Schraube, Stift oder Gewindestück eingelötet.

MfG

Sandbahner


PS: die Platte unter dem Herzstück hättest du auch so lassen können, dafür gibt es viele Vorbildbeispiele.

http://www.feldbahn-ffm.de/Seiten/Bilde ... rgen-1.jpg

Für die Weichenkonstruktion eignet sich die AWA Software sehr gut.
http://www.awa-service.de/
Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf.
Aber wer sie weiß und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher.
(Bert Brecht)
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