Neues vom Basteltisch: die Tagebaulok EL 3

[Regalbahner]

Hallo Bert,

Ich möchte hier nicht als der Spezialist für angefangen und nicht zuende gemacht enden ...

ooooch - da wärst du nicht alleine
Aber schön, dass es mit dieser interessanten Lok weiter geht

Tschau Christoph

[Herzfelder Strassenbahn]

Hallo,

hier meldet sich wieder der Praktikant, der sich übernommen hat

Aber ich bemühe mich nach Kräften das Projekt am Laufen zu halten und habe gestern eine Nachtschicht eingelegt. Zwischendurch fragte mich mein Freund, was ich denn da für merkwürdige Gartenstühle baue


Da er nicht so der Auskenner ist, hier die Lösung: es sind die Stützen für die kleineren seitlichen Stromabnehmer, die die EL 3 hat. Mittlerweile am Lokkasten montiert kann man erkennen, was gemeint ist (ansonsten verweise ich auf die Vorbildfotos am Anfang des Beitrages )


Jetzt bleibt noch die Frage der Beschaffung solcher Mini-Pantographen . Die HO-Stromabnehmer für "mitteleuropäische" Loks sind etwas zu klein, Stromabnehmer für Spur 0 zu groß. Passend wären HO-Stromabnehmer für Ami-Loks, bei mir im Regal verstaubt noch eine GG1 von Mehano. Da die aber nur zwei Stromabnehmer hat und ich die Lok eigentlich nicht schlachten wollte , hier die Frage an die interessierte Leserschaft: Gibt es irgendwo Mehano-Pantographen oder ähnliche Kaliber als Einzelteile

(Entschuldigung an die Admins für den Einschub dieser Suchanzeige )

Ein fröhliches "Glück auf" aus Herzfelde
Bert

[t4dliebhaber]

Hallo Bert,

probier es mal dort

http://www.hornby.de/index.php

entweder mal eine Anfrage stellen, oder mal die Website durchstöbern.

Mfg Thomas

[bahn-stephan]

Hallöchen Bert !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Schön zu sehen, daß es mit der Grubenlok weitergeht. Sieht doch schon toll aus.
Apropos 10 Jahre Grubenbahnende. Gibt es irgendwelche Veranstaltungen o.ä. ?

Schönes WE
Bahn-Stephan

[Herzfelder Strassenbahn]

Hallo liebe Gemeinde ,

(offtopic) nachdem ich auf den dummen Gedanken gekommen war meinen DSL-Vertrag zu "tunen" ging ersteinmal gar nichts mehr und ich konnte die Internet-freie Zeit für den Baufortschritt nutzen .

Deshalb heute der geballte Bericht Aber erst einmal die Antworten zu den Vorrednern:
@Thomas: Hornby war interessant, aber keine Mehano GG1 Pantos dabei zu finden. Nach Vergleich am Vorbild-Objekt (siehe unten) und Blick in mein Zeichenwerk habe ich mich für H0-Pantographen von Herrn Sommerfeldt Typ DBS 54 entschieden. Sie kommen der Vorbildgröße ziemlich nahe, nur die Schleifstücke müßten mehr auseinander stehen.

@Bahn-Stephan: von irgendwelchen Veranstaltungen weiß ich leider nichts. Aber ich gehe demnächst auf den Kohlebahn-Verein zu, weil ich mit unseren Gartenbahn-Verein da hin will, mal sehen ob die was planen, dann gebe ich hier Bescheid

Nochmal offtopic: Nach einen Kurztrip ins Riesengebirge machte ich auf der Rückreise einen Abstecher nach Zittau zum Olbersdorfer See und fotografierte dort eines der (meines Wissens) 11 erhaltenen Lokomotiven Typ EL-3 zum Detail-Studium

Zittau, Ausstellung am Olbersdorfer See (ehemaliger Tagebau)

Ich habe mir nämlich für dieses Jahr vorgenommen, alle EL-3 die es noch gibt, zu dokumentieren... (offtopic Ende)

Zurück zum Baubericht: Im Anfang dieses etwas ausgeuferten Berichtes hatte ich gesagt, das das Modell maßstäblich wird und soweit detailliert wie es meine bescheidenen Fähigkeiten erlauben. An der Front der Lok habe ich mich an der markanten Dose für die Wagenheizung versucht, sowie den Klettergriff und die "Augenbrauen" über den Lampen. Die Bremsschlauch-Paare für die Wagen-Kippvorrichtung und Bremsen werden später folgen.


Rohbau Frontansicht

Der Besuch an der Olbersdorfer Lok brachte auch Klarheit hinsichtlich der Griffstangen an der Tür. Die Glockenatrappe hat freundlicherweise mein Vater maßstabgerecht gedrechselt. Damit ist der Gehäuse-Rohbau abgeschlossen.



"Ignoriert" habe ich dabei z.B. die Hochspannungsebene (Isolatoren, Stromschienen) die die Stromabnehmer mit der Leistungselektrik in der Lok verbinden. Da muss ich auch bekennen, das in meiner Übersichtzeichnung nichts davon zu erkennen ist und meine mittlerweile gewachsene Bildersammlung mich eher verwirrt. Vielleicht ein Punkt für die spätere Verfeinerung.

Jetzt wurde ersteinmal 1,5 Spray-Dosen VW-Friesengrün aufgetragen . Mit folgenden Ergebnis:



Und weil ich so in Fahrt war wurde auch gleich beschriftet. Und eine Stellprobe mit den nackten Drehgestellen und rotlackierten LGB-/Sommerfeldt-Hauptstromabnehmern (das sind nicht die H0-DBS 54, die kommen auf die schrägen Seitenstromabnehmer-Halter) durchgeführt:



Dabei fällt auf (vor allem auf Grund der daneben im Regal stehenden Strassernbahn) das diese Hauptstromabnehmer viel zu niedrig sind . Das war schon auf der technischen Zeichnung ersichtlich, aber ich hätte nicht gedacht, das es soll auffällig bei den Gesamtproportionen ist Hier ist also ein Umbau nötig und folgt nach den Drehgestellen und der Beleuchtung - womit hier die nächsten Schritte beschrieben sind.

Vielen Dank an die geduldigen Leser bis hierher
bis demächst
Bert

[Max Hensel]

Hallo Bert,
dein Model der Tagebaulok sieht sehr toll aus. Es zeigt eindrucksvoll was auch ohne CNC und so weiter möglich ist.
Viele Grüße und weiterhin viel Erfolg und Bastelspass, Max

[Regalbahner]

Hallo Bert,

die wird gut !
Das ist mal was ganz anderes, einfach super

Viele Grüße
Christoph

[bahn-stephan]

Hallöchen Bert !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Zur Info: Es gab E-Loks mit Stromschiene über das Dach(also außerhalb), ich dächte dann die Glocke vorn zu finden. Und dann lag die Stromschine innen und die Glocke direkt vor den Fenstern. Es gab auch Loks mit Schnellschalter oder Handautomat für die Komplettabschaltung des Stromes. Z.B. zum entfitzen der Leine auf der Lok. Überdies hatte die Lok keine Elektronik sondern es wurden in dem Fahrschalter (mittels Wiederständen in den Vorbauten) und großen Kupferkontakten direkt der Strom "gelenkt". Der Fahrschalter war fremdbelüftet und die einzelnen Kontaktkammern mit Asbest ausgekleidet. Dann gab es Loks mit einem "Fitschel"-Führerbremsventil (Baugleich LVT 171/172 ?) und welche mit Knorr Nr.6 oder 8 (Baugleich mit V 60 DR) Aber dies alles nur aus der reinen Erinnerung.
Du siehst, daß es verschiedene Bauarten gab. Such dir ein Vorbild aus und du wirst keine Verwirrung mehr erleben.
Ich hatte aber, wie auf dem Foto zu erkennen ist eine grüne Farbgebung im Hinterstübchen. Dies sieht mir eher nach einem blau aus. Oder hat die DIGI mal wieder falsche Farben ausgespuckt.

Ansonsten ein gutes Modell, deren Bau ich unbedingt weiter verfolgen werde.

Grüße
Bahn-Stephan

[Thomas Z.]

Hallo Bert,
die Lok sieht sehr gut aus .Im Vergleich zu einer Straßenbahn müsste die Lok (ohne Stromabnehmer) niedriger sein, oder?
Tschüss
Thomas

[Herzfelder Strassenbahn]

Hallo Bahn-Stephan,

danke für die erläuternden Worte. Das mit dem einen Vorbild wäre sinnvoll gewesen. Ich gebe aber zu, das bei meiner Loks die Detailfotos von 4-463 vom BKW Harbke (aus dem Strassenbahn-Magazin 4/2004), die leider 2008 verschrottete 4-407 aus Ferropolis, die EL 3 der Solvay Alkali und jetzt von 4-98 aus Olbersdorf eingegangen sind.
Der Ärger fing schon mit dem Dach an, weil bei meiner Zeichnung (Messeprospekt aus den 50igern) das Dach des Führerhauses eckig zu den Türseiten abkantet und bei allen Serien-Loks sacht gerundet ist. Das konnte ich (als es mir nach der längeren Baupause und intensiver Beschäftigung mit dem Vorbild dämmerte) aus Aufwandsgründen nicht mehr ändern.
Zur Stromschiene - die Olbersdorfer Lok hat selbige auf dem Dach und die Glocke trotzdem am Führerhaus, hier ist das Beweisfoto:



Noch besser sind die Niederlausitzer Loks, wo die Seitenstromabnehmer teilweise auf dem Führerhausdach sitzen... aber das führt hier zuweit.

Ach so, mit der Farbe, in der Sonne sieht das Friesengrün schon richtig grün aus . Bild wird später nachgereicht.

@Thomas: danke für das Lob - hier kommt ein Vergleichsfoto mit dem ebenfalls maßstäblichen Strausberger Tw16 (zu diesem Eigenbau habe ich nur wenig beigetragen )



Danke auch Max, Christoph und allen anderen für die freundlichen Reaktionen. Ich gebe mir Mühe kurzfristig weiter zu berichten

Gruß Bert