Genaues Bremsen in Analoganlagen

Elektronisches und digitales - Bitte keine Fragen zum MZS

Moderator: fido

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Trenkler
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Genaues Bremsen in Analoganlagen

Beitrag von Trenkler »

Hallo Buntbahner,
ich möchte, daß meine Zuge beim Einfahren in das Bahnhofsgleis abbremsen und immer an einer Stelle stehen bleiben.
Dazu benutze ich die Brems- und Anfahrschaltung von Conrad (Hersteller wahrscheinlich Tams). Doch die Züge fahren einmal durch und das nächste Mal bleiben sie gleich am Anfang der Trennstelle stehen. Ich hab schon den Kondensator verändert (Original 45 mF: Züge bleiben sofort stehen, geht nur bei HO-Maschinchen) auf 220 mF : Ergebnis siehe oben Mal so - Mal so!
Das Poti zur Einstellung der Lade-Entladefunktion des Kondensators ist sehr ungenau. Hilft da ein mehrgängiges Poti ?
Meine Loks (Stainz und Zillertallok) fahren mit pulsbreitengesteuertem Gleichstrom 10 - 11 V, Aufnahmeleistung bei der Fahrt 0,5 bis 1,0 A.

Wer hat Erfahrung unde Rat mit diesen Schaltungen?

Danke Peter
peter061240
Trenkler
Buntbahner
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Re: Genaues Bremsen in Analoganlagen

Beitrag von Trenkler »

Hallo Buntbahner,
360 Ansichten meines Problems "Genaues Bremsen in Analoganlagen" und keine Antwort - hat den niemand ein solches Problem ? Fahren alle Buntbahner schon digital ? Ist kein Fachmann unter euch ?
Das Problem besteht leider noch immer. !!

Peter
peter061240
lokschubser
Buntbahner
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Re: Genaues Bremsen in Analoganlagen

Beitrag von lokschubser »

Hallo Peter


Ich geh' mal davon aus dass diesen Bremsbaustein verwendest
190870 Anfahr- und Bremsautomatik

Das ist eine simple Schaltung die problemlos funktioniert, in H0 und kleiner, am besten noch mit reinem Gleichstrom.

Hast du den Baustein gekauft, oder den Bausatz?
Falls du den Bausatz selber gelötet hast,

T1 bis T3 polrichtig eingelötet und T1/T3 nicht vertauscht?
D1/D2 und C1/C2 polrichtig eingelötet?
R3 oder R4 mit R1 vertauscht?
Irgendwo eine kalte Lötstelle oder ein Kurzschluss?
Poti kaputt?
Verdrahtung der Gleise und Kontakte so wie in der Anleitung vorgenommen?
Irgendwas weggelassen, weil du meinst, das du es sowieso nicht brauchst?

Wenn das alles in Ordnung ist, besorgst du dir jetzt ein Messgerät mit Zeiger, kein Digitales.
Das schliesst du jetzt am Gleis an, löst den Reedkontakt zum Bremsen per Hand aus und beobachtest, wie lange es dauert bis nur noch 2-3 Volt angezeigt werden. Das ist deine ungefähre Bremszeit.
C1 solltest du auf 47µF lassen, der Wert ist schon richtig so.


Schönen Gruss aus dem Oldenburgischen

Bernd
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vodeho
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Buntbahner
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Re: Genaues Bremsen in Analoganlagen

Beitrag von vodeho »

Hallo Peter,

das Problem des genauen Anhaltens ist an sich ja ein Alter Hut. Auch ich habe so meine Erfahrungen mit den Schaltungen von Conrad gemacht, mit dem selben Ergebnis, sehr wechselhaft.
Aufgrund der teilweise sehr unterschiedlichen elektrischen Parameter der Loks(Stromaufnahme, Geschwindigkeit bei bestimmter Voltzahl) ist es meiner Meinung nach unmöglich eine Lok mit einer analogen Schaltung wirklich punktgenau halten zu lassen. Ausnahme ist die Verwendung von stromlosen Halteabschnitten, davon kann ich aber auch aus Erfahrung nur abraten weil das auf Dauer mechanische gesehen nicht wirklich gesund für deine Fahrzeuge ist.
Selbst mit einer Digitalsteuerung kann man die Züge nur ungefähr an einem Punkt anhalten lassen(Ausnahme Lenz ABC und glaube ich Zimo HLU), denn auch hier ist der Bremsweg abhängig von der Ausgangsgeschwindigkeit des Zuges(ich beziehe mich hier auf konventionelle Bremsstrecken mit sogenanntem Bremsgenerator). Vorteil hierbei ist das du für jede Lok im Digitaldekoder den Bremsweg(bzw. die Bremszeit) individuell einstellen kannst, und somit alle Loks dazu bringen kannst ungefähr am selben Punkt zu halten.

Hoffe dir geholfen zu haben.

Gruß Michael
weki
Buntbahner
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Registriert: Mi 10. Mai 2006, 07:32

Re: Genaues Bremsen in Analoganlagen

Beitrag von weki »

Hallo,

ich bevorzuge die einfachen Verfahren und bremse meine Loks mit Dioden ab. Gute Ergebnisse habe ich mit 3 bis 5 Stück in Reihe erzielt.

Viele Grüße Werner
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