Du bist mir wie stets eine große Hilfe bei der Planung - vielen Dank dafür. So richtig kann ich mich heute nicht mehr mit Deinem letzten Beitrag auseinander setzen, weil ich noch ein wenig arbeiten muss und morgen früh 'raus.
Dass der multiMaus®-Verstärker der aktellen Version auch mit DC betrieben werden kann, war mich nicht so ganz klar. Ich bin als Laie davon ausgegangen, dass er Wechselstrom braucht, zumal es im Inneren nicht so etwas wie einen kräftigen Eingangs-Gleichrichter gibt - die verbauten Dioden sind Spezial-Teile. Ich schaue morgen nochmal 'rein.
22 VDC am Eingang sind natürlich ausreichend. Beim 16 Volt-Trafo der multiMaus-Anlage liegen hinter dem Decoder-Eingang ohne Last 19,8 Volt, das passt noch gut und auch zur Rechnung - es darf dann nur keine Leitungsverluste geben. Wenn Du Dir die Litzchen am Trafoausgang oder die Roco-Anschlusskabel ansiehst, kommen Dir die Tränen .
Das Manson SPS 9252-Schaltnetzteil habe ich mir angesehen - schickes Teil mit allem pipapo und obendrein günstig! Eine einstellbare Versorgung hat natürlich ihre Reize, dito die Kurzschluss-Festigkeit. Darüber werde ich noch einmal in Ruhe nachdenken.
Ich habe leider noch nicht für alle Verbraucher, die Wechselstrom brauchen, eine gute Ersatzlösung gefunden. Aber viele fehlen mir nicht mehr.
Abgesehen davon, dass da eine gehörige Portion Dämlichkeit und Lesefaulheit dazu gehört (ersteres mag man mir vorwerfen, letzteres sicher nicht - ich war heute wegen Deiner Tipps mehr als drei Stunden im Netz unterwegs, bis ich alles so einigermaßen verstanden habe ), hatte ich das Thema schon angesprochen im ersten Posting. An den Ausgang der Zentrale bzw. des Verstärkers 10764 kommt allenfalls ein Programmiergleis, ansonsten bleibt der ungenutzt, und ich verwende die 16V-Versorgung anderweitig (die 16 Volt werden also vorwiegend für den DCC-Signal-Generator bzw. die Schnittstelle zur aktuellen multiMaus® als Generator benutzt). Alternativ wird nur eine Fremdzentrale benutzt und das DCC-Signal über den RJ12-Bus (Can-Bus oder welcher auch immer) durchgeschliffen, aber die Fremdversorgung schließe nicht ich an die Stromversorgung an, sondern speise sie nur auf Gleisseite sein. Der Gallus-Booster ist speziell auf die Roco-Systeme abgestimmt und damit weder Lenz- noch Zimo-kompatibel. Herr Gallus hat mir das vernünftig begründet.Denke aber bitte daran, wenn Du einen Booster verwendest, dass Du nicht Parallel die Zentrale ebenfalls ans Gleis Schaltest, das könnte unter Umständen Deine Zentrale oder den Booster himmeln, je nach dem wer schneller nachgibt.
Ah ja, hier wird's spannend und missverständlich. Die Stellmotore werden Glockenankermotore mit Endabschaltungen sein, die ein großes Schneckenrad oder so etwas bewegen. Darauf wird ein Stift sein, der einen Weichenstelldraht zwar mitnimmt, aber nach dem Stellvorgang den Hebel wieder frei gibt, sodass die Weiche bzw. Gleissperre dann von Hand gestellt werden kann. Die manuelle oder programmatische Umstellung sorgt vor dem Umstellvorgang für die Herzstück-Polarisation. Die programmatische Umstellung soll wahlweise über ein direktes Signal oder einen Decoder stattfinden können.Auf welche Art willst Du die Weiche eigentlich Steuern? Nach Deinem Schema zu urteilen setzt Du einen DCC Decoder ein. Dann brauchst Du eigentlich keine Hilfsspannungen, es Sei denn Du willst nicht die "teure" Schienenspannung dafür verbrauchen.
Das Schema hast Du nicht ganz richtig interpretiert. Die Blockschaltbilder stehen für die Umstell- und Polarisationslogik, die Multivibratoren für die IR-LED, etc. Die Weichendecoder würden nur als alternative Schalter ohne große Last dienen. An der Anlage wird es außer ein bis drei multiMäusen und den Kurzschluss-Anzeigen kaum weitere sichtbare Bedienelemente geben - das geht schon wegen der variablen Tiefe nicht.
Der Strom für die Stellmotore wird vernachlässigbar klein sein. Kritischer sind die zwei Infrarot-Sendedioden an der stumpfen Seite der Weiche, die ich darum passend zur Sättigungszeit des Foto-Ts takten möchte und obendrein in XOR-Logik trennen (stets nur eine an - die für die Falschfahrt-Einfahrtseite).
Kommen wir noch einmal kurz zurück zu der Kabelage. Ich kann noch nicht so recht erkennen, wo die Vorteile der draußen liegenden Netzteile liegen sollen. Die Leitungs-Einsparung - schön und gut, aber das Kabel werde ich ja hoffentlich demnächst bekommen und hab's auch schon bezahlt. Dass das Kabel etwas dicker ist als mit drei Leitungen, finde ich nicht weiter schlimm. Leitungsverluste sind - wie berechnet - kaum zu befürchten. Die Trafos sind sowieso vorhanden. Ich könnte also wegen Cola, Wasser oder Bier im Innenraum die Trafos noch in einen IP65- oder IP66-Kasten bauen (mit einem 65°-Thermoschalter wie bei der jetzigen Ausführung , denn Lüftung ist ja dann nicht mehr) und den Schalter wegen Scherzbolden ins Innere legen oder weg lassen. Die sehr properen Steckverbindungen Han® 12 werde ich auf jeden Fall beschaffen. Innen ginge - wie bisher - ein Temperatur-geregelter Lüfter, aber natürlich nicht mit der Schutzklasse IP65.
Beste Grüße,