RhB Ge6/6 II 705 + 706

[Swissbahntreff]

Jetzt kann ich beruhigt an die weiteren Details gehen. Ein Problem scheint, wenigstens für den Moment, gelöst - und ich kann euch wieder in Ruhe lassen.

Hallo fst-tigrottino

Ich möchte aber nicht in Ruhe gelassen werden.


Ich bin sehr gespannt auf die weiteren Schritte. Danke, dass Du Dir die Mühe
nimmst, den Bau so detailiert zu beschreiben.

Viele Grüsse
Frank

[RhBler]

Hallo Markus

Super Arbeit, Gratuliere. Dein Mut bewundere ich, die schönen Lokkästen einfach zu zersägen. Aber es hat sich gelohnt, sieht einfach bahntastisch aus.
Ich hoffe doch, dass wir wenns wärmer wird mal wieder etwas abmachen, und ich die Prachtstücke mal in Echt anschauen darf.

Mit freundlichen Grüssen
Stefan

[fst-tigrottino]

Hallo BuntbahnerInnen,
ich kann nicht bloss immer nur Gepäcknetze verlöten. Es braucht ab und zu eine Abwechslung.
Meine Überlegungen bezüglich der Seitenfenster der Ge 6/6II sind unterdessen weitergediehen. Und heute gings an die Fensterproduktion.
Zuerst 5 Messingplättchen aufeinanderlöten. Dann den Anschluss an die Frontfenster herausfräsen.

Seitenfenster 1 (fst-tigrottino)


Dann das eigentliche Seitenfenster herausfräsen. Den Messingplattenblock wieder erhitzen, sodass die einzelnen baugleichen Seitenfenster-Teile vorliegen.

Seitenfenster 2 (fst-tigrottino)


Das Endprodukt biegen und kontrollieren, ob die Abmessungen stimmen.

Seitenfenster 3 (fst-tigrottino)


Alles passt. Jetzt gehts ans komplexe Einpassen. Vor allem das in Fahrtrichtung linke Seitenfenster hat so seine Tücken, will doch der darüberliegende Seitenspiegel, der das Seitenfenster überdeckt, bündig an die Türe anliegen.

Ge 6/6 II 705 Führerstandkabine (fst-tigrottino)


Mal sehen, was mir dazu einfällt. Und auf der Suche nach dünner Spiegelfolie bin ich auch. Weiss jemand Rat?

[Davaaser]

Hallo fst-tigrottino.

spontan fällt mir beim Thema Spiegelfolie nur eines ein:
Verpackung von Pralinen ist häufig spiegelnd und aus Plastik.....
En Guete

und Gruss,
Ernst

[RhBler]

Hallo Markus

Schön, dass es bei den Ge 6/6 auch weitergeht.

Als Spiegel könntest du auch Alufolie nehmen. Soviel ich weiss gibt es da matte und hochglänzende, welche sich dann auch gut eignen würde.

Wie geht es eigentlich deinem Fliegenden Rhätier? Hast du daran mal weitergebastelt?

Mit fründliche Grüess
Stefan

[fst-tigrottino]

Vielen Dank für die Hinweise a propos Spiegelfolie. Im Baumarkt bin ich in der Sanitärabteilung auch schon fündig geworden. Im Moment noch etwas zu dick, dünnere Spiegelfolie lässt sich aber offensichtlich auftreiben!

@ RhBler:
Der Fliegende Rhätier ist ja auch (wie noch ein anderer Triebwagen einer anderen Bahngesellschaft) ein Kind meines früheren Gussräder-Segens. Und weil die Räder einmal gedreht wurden, entstanden auch die Drehgestelle in der Grundform. Die Kastenteile sind schon seit längerer Zeit gezeichnet und angebohrt, sie warten quasi auf eine Säge- und Fräs-Phase.

Fliegender Rhätier 1 (fst-tigrottino)


Fliegender Rhätier 2 (fst-tigrottino)


So habe ich immer etwas zu tun, wenn ein Projekt eine längere Nachdenkpause braucht, um geeignete Verfahren (für mein Basis-Wissen und -Können und den bescheidenen Maschinenpark) auszuhecken. Der ABe muss in der Tat noch etwas warten. Das Problem der massstäblichen Länge und der Drehgestell-Auslenkung bei R3 habe ich (glaub ich!?) langsam im Griff. Mehr darüber, wenn es klar umgesetzt ist.

[fst-tigrottino]

Es hat mich gepackt!
Eine Stirnfront wurde fertig verlötet. Und auch hier könnte ich von fehlgeschlagenen Versuchen berichten (Türe beim Anlöten verrutscht und jetzt ist sie recht fest angebracht. Hilfe, wie bringe ich sie wieder weg, ohne dass sich die Türe in ihre Einzelteile auflöst ... und anderes mehr.).
Die Seitenfenster Fahrtrichtung rechts entsprechen nun meinen Erwartungen.

Ge 6/6 II Seitenfenster links (fst-tigrottino)


Ge 6/6II Stirnfront verlötet 1 (fst-tigrottino)


Und auch die vorbereiteten Doppel-Fensterrahmen passen in die ausgesparten Öffnungen. Hier waren es unter anderem die 1,0 x 0,5mm Messingstreifen, die heikel zum Einlöten waren. Optisch aber setzen sie die Fensterrahmen ein klein wenig von der durchlaufenden Horizontallinie ab, was dann vor allem im farbigen Zustand zum Tragen kommt.

Ge 6/6II Stirnfront Fensterrahmen (fst-tigrottino)


Dann kam noch die Oberseite des Fensterkastens: Ich musste darauf achten, dass der später abzuschleifende Rundbogen passten, auch die Ecken der Seitenfenster mussten mit dem Rundbogen fluchten. Zwei Sägeschnitte zeigten die Tiefe an. Das Biegen des Rundbogens (2 x 1mm Profil) erforderte viel Pröbeln. Es schafft die nötige Fronthöhe und erlaubt später, das Dach wie beim Original leicht versenkt einzusetzen. Die erste Kastenhälfte ist soweit gelungen. Für die Verbesserung der kleinen Details habe ich ja noch 3 Kastenhälften zum Üben .....

Ge 6/6II Stirnfront verlötet 2 (fst-tigrottino)


Und jetzt kann ich zu hirnen beginnen, wie ich einen Seitenspiegel so konstruiere, dass ich ihn nach(!) dem Spritzen noch montieren kann, ohne dass ich schrauben muss .......

[edelmann]

Hallo zusammen,

als Tipp für Spiegelfolie, würde ich mal beim Autoglaser vorbeischauen.
Bei den Folien fürs Scheiben tönen und verspiegeln gibt es auch hoch reflektierende, die kann man sehr gut als Spiegel benutzen.


Viele Grüße

Martin

[fst-tigrottino]

@ edelmann: vielen Dank für den Tipp mit dem Autoglaser!

Nach 3 Versuchen bin ich wohl auf einem erfolgversprechenden Weg für die Konstruktion der Seitenspiegel. Ein Messingröhrchen (Innendurchmesser 1mm) wird mit Hilfe zuvor eingefädelter Querträgerchen (die anschliessend in die richtige Form geschliffen werden) auf den Seitenspiegel aufgelötet.

Ge 6/6 II Seitenspiegel Versuche 1-3 (fst-tigrottino)


Die letzte Variante arbeitet nicht mehr mit durchgehendem Drehstab aus 1mm Messingstab, sondern mit von unten und oben einzuschraubenden 1,2mm Schrauben. Auf das Versuchs-Seitenfenster aufgelegt, sieht das in etwa so aus:

Ge 6/6 II Seitenspiegel Passung (fst-tigrottino)


So muss ich bloss die beiden Halterungen passgenau auf die Frontrundung auflöten, kann später einmal in Ruhe alles mit roter Farbe einfärben, und anschliessend lässt sich der Seitenspiegel einschrauben. Die Schraubmethode hat noch den Vorteil, dass der Seitenspiegel nicht "lödelet", sondern in der jeweiligen Stellung festhält. Wieder einem Problemchen auf die Spur gekommen. Wie sagte doch Stoffel zum Baubeginn dieser Lok: "Der Lokkasten wird wohl die noch grössere Herausforderung sein als die Drehgestelle",wie recht er hat(te)! Ich bin unterwegs - und an die Rundungen des Dachs brauche ich im Moment ja noch nicht zu denken .....

[Stoffel]

Moin fst,

in der Tat, der Kasten ist aufgrund der Ansammlung diverser Rundungen und Kanten eine echte Knachknuss. Meines Erachtens meisterst Du diese Aufgabe aber ganz hervorragend.

Vor allem ist es immer wieder schön zu sehen, wie weit man doch mit konventionellen Techniken kommen kann. Das gibt sicher nicht nur mir neuen Auftrieb.

Grüße vom St ffel