Feldbahn-Dieseltraktor in 1:12,5

Selbstgebaute maßstäbliche Schienenfahrzeuge mit/ohne handelsüblichen Zurüstteilen

Moderator: fido

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Feldbahn-Dieseltraktor in 1:12,5

Beitrag von Högerbahner »

Guten Abend Buntbahner

Erst einmal wünsche ich allen Forumsbenutzern und -besuchern ein erfüllendes, erfolgreiches und gesundes Neues Jahr und natürlich viele, viele gute Beiträge, tolle Modelle und glänzende Geschichten....

Gern möchte ich Euch von den neusten Geschichten der KBaH-Feldbahn-Abteilung berichten. Vielleicht erinnert sich der ein oder andere von Euch, dass vor ca. einem Jahr eine kleine Dampflok und ein offener Feldbahnwagen in den Verein aufgenommen werden konnten. Seither haben sich die Vereinsmitglieder öfters darüber unterhalten, dass man für den Streckenunterhalt, den Baudienst und für Rangierarbeiten im bescheidenen Feldbahnbahnhof Dieselunterstützung ins Auge gefasst werden sollte. Die Mitglieder haben sich deshalb intensiv darum bemüht, ein entsprechendes Exponat ausfindig zu machen. An der letzten Hauptversammlung konnte sodann beschlossen werden, dass man von einer zwischenzeitlich stillgelegten Werksbahn aus der Innerschweiz einen Traktor erwerben wollte, welcher den Anforderungen und dem bescheidenen Vereinsbudget entsprach. Nun, der Zustand war natürlich nicht gerade fabrikneu und sofort entstanden unter den Ehrenamtlichen intensive Diskussionen was alles reapriert, saniert oder erneuert werden sollte. Einigen konnte man sich nur darauf, dass man den Traktor vorerst nicht total zerlegen wollte, sondern nur die notwednigsten Ausbesserungs- und Instandstellungsarbeiten durchführen wollte (Es warten ja zudem noch so viele andere Projekte darauf, endlich in Angriff genommen zu werden!!). Aber seht selbst, was sich der Verein da angelacht hat:

IMGP0958 (Högerbahner)
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Der Traktor entstand auf einem alten Schienenbusfahrgestell von LGB, welches etwas gekürzt wurde. Der Massstab entsricht ca. 1:12,5, ein konkretes Vorbild für den Traktor gibt es nicht, wenn gleich ich mich vom Erscheinungsbild her am Tm68 der Dieselcrew der Furka-Bergstrecke (http://www.dieselcrew.ch/tm68.html) orientiert habe. Das Modell entstand in Gemischtbauweise aus Sperrholz-, Messing-, Aluminium und Kunststoffplatten und -profilen sowie aus verschiedenen Resten aus der Bastelkiste. Die Scheiben bestehen aus Plexiglas. Das ganze wurde letztendlich mit Humbrol- und Autofarben sowie mit verschiedenen Klarlacken farblich behandelt.

Nun steht also die gewünschte Dieselunterstützung zur Verfügung, die Feldbahnaktivitäten können sich somit wieder zu Dampflok, Infrastrukturbauten und vielen anderen Ideen verlagern, mal sehen, im Hinterkopf konkretisiert sich schon was.

Habt's gut und Gruss
Mit Gruss vom Högerbahner

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Tobi
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Re: Feldbahn-Dieseltraktor in 1:12,5

Beitrag von Tobi »

Hallo Högerbahner,

Glückwunsch zum sehr gelungenen Modell! :gut:
Die Führerstand-Einrichtung und die sonstigen Details sehen super aus. :respekt:

Wie hast du die Fensterdichtungen gemacht?
Schwäbisch-sparsame Grüße
Tobi
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Re: Feldbahn-Dieseltraktor in 1:12,5

Beitrag von Regalbahner »

Hallo Högerbahner ,

der ist eine Wohltat für die Augen :D :top: :gut: :respekt:
In der Größe baut es sich sicher gut .
Aber noch eine fang' ich jetzt nicht an :wink:

Tschau Christoph
geht nicht gibt's nicht

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Re: Feldbahn-Dieseltraktor in 1:12,5

Beitrag von Sandbahner »

Hallo,
ein wirklich gelungenes Modell!
Man sieht wieder mal, wozu LGB Fahrzeuge gut sind 8)
@Tobi: ich weiß zwar nicht wie Högerbahner die Dichtungen gemacht hat, aber diese gibt es jetzt bei Knupfer
Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf.
Aber wer sie weiß und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher.
(Bert Brecht)
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Re: Feldbahn-Dieseltraktor in 1:12,5

Beitrag von Högerbahner »

Guten Tag Buntbahner

Danke für die Blumen und die lobenden Worte zum neuen Dieselchen.

Tobi schreibt:
Wie hast du die Fensterdichtungen gemacht?
Ich habe versucht mit einer Skizze darzustellen, wie ich die Dichtungen ganz einfach gemacht habe. Ich habe dazu Elektroinstallationsdraht mit schwarzer Isolation verwendet (1,5mm2, im Baumarkt zu erwerben) welchem ich mit dem Skalpell zu Leibe gerückt bin, so dass eine lange Wurst in Form eines Isolations-U-Profils entsteht. Die Schenkellänge des Isolations-U-Profils ergibt sich im Wesentlichen durch den Durchmesser des Drahtes, welcher nach dem Schnitt aus der Isolation gezogen wird:

Isolationsfertigung (Högerbahner)
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Das Vorgehen habe ich schon früher, als ich noch Schiffchen gebaut habe angewandt. Eigentlich ist es ja auch keine richtige Fensterdichtung, sondern sie sieht nur so aus. Die Plexischeibchen sind in der Führerhausinnenwand in Messing-U-Profilen geführt, so dass die Scheibchen nicht geklebt werden müssen, sondern nur in die U-Profile eingeschoben werden können. Die Isolations- resp- Kabeldicke habe ich so ausgewählt, dass sie sich sowohl über die Dicke der Führerhauswand wie auch über die an die Führerhauswand angeklebte Kante des Messing-U-Profils stülpen lässt. Das ganze war glücklicherweise so satt "designt", dass ich nur bei den beiden Enden der Isolation resp. Dichtung (dort wo die beiden "Wurstenden" zusammentreffen) einen kleinen Leimpunkt zur Fixation geben musste.

Nun, technische Beschreibungen in Prosa sind nicht so mein Ding, nachstehend noch ein Detailbild als Ergänzung. Auf der Innenseite (Armaturenbrett-seitig) ist erkennbar, dass die Dichtung in die Messing-U-Profile, in welche die Scheibchen eingeschoben sind, greifen:

Bild

Ich hoffe, man kann in etwa nachvollziehen, wie man die Fensterdichtungen auch ohne käufliche Profile machen kann. Ich helfe sonst gerne weiter, wenn jemand sich noch nicht ganz vorstellen kann, wie's zu machen ist...
Mit Gruss vom Högerbahner

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