Restaurierung (Meine neue Gartenbahn)

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Moderator: Marcel

Anschieber
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Restaurierung (Meine neue Gartenbahn)

Beitrag von Anschieber »

Hallo, diese ist mein erster Beitrag hier, also bitte nicht hauen, wenn ich blöde fragen stelle! :D

Also, es geht um folgendes:

Meine LGB Gartenbahn war bis etwa 2000 in unserem Garten aufgebaut, dann wurde sie "Abgerissen". Der grund war eigentlich der hauptsächlig das miese layout und das schlechte betonfundament.
Dieses jahr nun, möchte ich meine Gartenbahn wieder aufbauen und habe auch schon mit dem erste streckenabschnitt begonnen.
Das Problem ist, dass die gut 10 Jahre alten schienen sehr gelitten haben, da sie in einem unsauberen Keller gelagert wurden.
Beim ersten test, mit ein paar gleisen und dem kleinen 2A LGB Minitrafo bewegte sich nichts! der kontakt zwischen lok und schiene war gleich null.
nun habe ich den fehler gemacht, teile der schienen mit 120er schleifpapier zu bearbeiten.
Ergebnis: die schienen glänzen zwar ganz toll, aber der kontakt ist nicht viel besser.
wie ich schon aus anderen beiträgen hier in erfahrung bringen konnte, führt die aufrauhung der schienenoberfläche zu einer kontaktverschlechterung.

nun meine eigentliche frage:
wie bekomme ich das wieder hin? :shock: :?
gibt es eine möglichkeit, die schienen wieder glatt zu polieren und wenn ja, womit?

danke für die antworten im vorraus. :)

gruß
Rene
Zuletzt geändert von Anschieber am Mi 13. Sep 2006, 01:44, insgesamt 1-mal geändert.
Daniel Hoß
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Re: Restaurierung

Beitrag von Daniel Hoß »

Hi Rene,

Erstmal herzlich willkommen imm BBF. Zu den Schienen:
Ich würde es mal mit Schleifpapier der Körnung 1200 oder feiner probieren. Ich selbst habe weder eine Außenanlage noch habe ich die Schienen "geschliffen". Eigentlich sollte dies funktionieren.

Herzliche Grüße

Daniel
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Kniffo
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Re: Restaurierung

Beitrag von Kniffo »

Hallo Rene,

über das Thema Gleisreinigung und Kontaktprobleme gibt es einige Beiträge hier im Forum. Eines hat sich da klar heraus gestellt, das Bearbeiten der Gleise mit Schleifpapier ist der Garant für immer mehr Probleme mit der Verschmutzung der Gleisoberfläche. Gute Problemlösungen wurden vorgestellt, welche über die Suchfunktionen des Forums gefunden werden können. Schaue Dir dabei auch mal die Beiträge zur Kontaktfläche zwischen Gleis und Rad an.
Und ... Du wirst sicher nicht den 2A Trafo für die Außenanlage nutzen...

Viele Grüße aus DD
Frank
Geht los
Lasterbastler
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Re: Restaurierung

Beitrag von Lasterbastler »

Hallo Rene,
(Spaß an)
Hier im Forum wird nicht :smt021 , sondern gleich :smt068 :lol:
(Spaß aus)

Bedenke bei Deiner Restaurierung, dass Du in der Regel nur die innere obere Kante der Schienen zu behandeln brauchst, da das Rad nur hier aufliegt. Viel wichtiger sind die Schienenverbinder, hier lohnt sich ein Austausch sicherlich. Aber zu diesen Themen findest Du im Forum schon einige Beiträge über die Suchfunktion.

Grüße Jörg
PS Die Firma Thiel bietet das nachträgliche Vernickeln vorhandener Gleise an. Vielleicht eine Möglichkeit für Dich. Kontakt:
http://www.thiel-gleis.de/html/start.html
Zuletzt geändert von Lasterbastler am Mi 12. Jul 2006, 08:08, insgesamt 1-mal geändert.
Jedem sein Laster - sagt der Bastler
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matthias
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Re: Restaurierung

Beitrag von matthias »

Hallo Anschieber


Wie wär's mit einem Bad aus Seife, in der Badewanne? Vielleicht hilft das schon mal den gröbsten Dreck zu entfernen. Ausserdem gibt es von der Firma mit den roten Schachteln auch solche Schleifklötze, die meines erachtens ziemlich gut sind. Mit dem habe ich schon jeden Schmutz bereinigt, zwar nur auf einer Innenanlager. Kann aber mit Sicherheit bestätigen, dass auch Leute mit Aussenanlagen diese Schleifklötze verwenden.

Schleifen! Auf gar keinen Fall! Sofort aufhören, denn zwischen den Schienen wird sich durch die grobe Struktur des Schleifpapiers unendlich viel mehr Dreck ansammeln.


Liebe Grüsse
Matthias
Sin
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Re: Restaurierung

Beitrag von Sin »

Hallo Anschieber,

ein ähnliches Problem hatte ich auch mal. Meine Lösung war Stahlwolle vom Klempner. Die Oberfläche wird nicht angegriffen und wirkt super. Einen kleinen Nachteil hat die Sache, bei eingebauten Schienen sollte man mit einem Magneten die feinen Stahlwollehäärchen aufsammeln die sich lösen.

Bei den Schienenverbindern empfehle ich dir auf schraubbare umzusteigen. Ist echt klasse wenn man mal eben ein Gleisstück/Weiche einfach nach oben herreausnehmen kann. Und der Kontakt ist absolut sicher. Bei Bedarf kann die Stelle an der er anliegt einfach gereinigt werden. Zusätzlich hat man an der Stelle eine einfache Möglichkeit für eine Spannungsversorgung.

Noch viel Spass und Erfolg mit deiner Gartenbahn.

Gruss Klaus
theylmdl
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Re: Restaurierung

Beitrag von theylmdl »

Hallo!

Hier wurde noch gar nichts zur Rettung der "verschliffenen" Oberflächen gesagt.

@ Rene: Wenn Du mit 120er Papier angefangen hast, kommt jetzt sehr viel Arbeit auf Dich zu. Besorge Dir wasserfestes Korundschleifpapier in den Körnungen 320, 400, 800 und 1.000. Dann benötigst Du eine plane Schleiflatte, über die Du jeweils ein Drittel der Bögen spannen kannst. Dann werkelst Du - nass - von grob nach fein, bis die Köpfe wie ein Spiegel glänzen. Immer nur etwa parallel zur Schiene schleifen, nie quer oder kreisend. Am Ende gehst Du noch von Hand über die innere Ausrundung des Schienenkopfes.

Geh' davon aus, dass Du soviel abschleifen musst, wie der tiefste Kratzer des 120er Papiers ist - und das kann durchaus ein 1/10mm sein.

Ansonsten schliesse ich mich den Vorrednern an. Achte vor allem auf die Schienenverbinder, und sorge für 5A bei mindestens 18,4 Volt.

Beste Grüße,
Thomas Hey'l - info@themt.de - www * themt * de
Michael Saettler
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Re: Restaurierung

Beitrag von Michael Saettler »

Hallo Rene, hallo zusammen,

neben des üblichen, lästigen, immer wiederkehrenden Schienenputzens und -schleifens gibt es noch den Betrieb der Loks mit Akkus. Ob ferngesteuert oder mit Kippschaltern an bzw. in der Lok kann jeder nach eigenem Gusto und Geldbeutel entscheiden. Ich selber fahre seit etwa 2 Jahren nur noch mit Akkus. Schont mein Kreuz, meine Knie, meine Nerven. Spart mir Kopfzerbrechen über Kurzschlüsse und Spannungsabfälle, über die Frage der Schienenverbinder und Lötverbindungen. Bringt mir viel Fahrspaß mit Freunden und einen spannenden Mehrzugbetrieb auf Zuruf usw.
In der GaBa waren schon einige Artikel zum Thema. Kann ich nur empfehlen.

Schönen Tag noch wünscht

Michael
Ehrenwertes Mitglied der Lasergang und der Kreativmeile
Anschieber
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Re: Restaurierung

Beitrag von Anschieber »

danke für die zahlreichen antworten!
die schienen werden allesamt verschraubt, das hätte ich vielleicht noch erwähnen sollen, trotzdem danke für den hinweis. :lol:
der kleine trafo ist nur zu testzwecken gedacht.

@theylmdl:
das ist genau das, was ich gesucht habe! danke dafür
zum glück handelt es sich nur um etwa 10m gleis.

dann werde ich mir mal gleich heute das nötige materieal besorgen.

noch eine weitere frage hätte ich:
macht es sinn, die schleifer der loks nach den vielen jahren auszutauschen? oder soll ich die alten einfach reinigen? einige sehen schon ziemlich abgefahren aus.

edit:
die idee mit dem akkubetrieb hatte ich auch schon!
vielleicht werde ich mir das nochmal durch den kopf gehen lassen.
exrabe
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Registriert: Di 25. Mär 2003, 00:24

Re: Restaurierung

Beitrag von exrabe »

Hallo Rene',
wenn du "schnell" Fahrspaß haben möchtest, den solltest du die Schleifer schon tauschen. Bis du dich für eine endgültige "Stromversorgung" entschieden hast, bringt eine kleine Investition - Schienenreinigungsgerät 50050 unter einem Wagen- eine brauchbare Lösung. Akku- Betrieb hat einen kleinen Nachteil: alle Loks fahren oft gleich schnell, außer wenn die Ladung nachläßt. Ich habe auch eine Akku - Lok im Einsatz. Die fährt mit dem Schienenreinigungswagen als erste einige Runden. Dann nutze ich schon seit mehreren Jahren die Möglichkeiten von Energie Train.Bin sehr zufrieden.
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