Blattfedern für Ns 1 in 10,25"

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Moderator: GNEUJR

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Blattfedern für Ns 1 in 10,25"

Beitrag von Maschinist »

Mahlzeit!!

Bei der Ns 1 sind die Achsen mit Pendelrollenlagern gelagert. Damit wird eine gewisse Neigung der Achsschenkel gegenüber dem Lagergehäuse ermöglicht, um beim Einfedern das Lager vor Zerstörung zu schützen und Verschleiß zu mindern.

Die Achslagergehäuse sind in seitlichen Säulenführungen gelagert, die in den Achshalter eingepreßt sind.

Der Achshalter nimmt gleichzeitig die innenliegenden Blattfedern auf, die Abstützung auf die Lagergehäuse erfolgt durch zylindrische Federstößel.

Durch diese Konstruktion ist es möglich, über Spannschrauben die Achse mitsamt des am Rahmen angeschraubten Achshalters und kompletter Federung zum Kettenspannen in Längsrichtung zu verschieben.

Zum einen möchte ich die Lok detailgetreu nachbauen, zum anderen wäre der Einbauraum fü zylindrische Schraubendruckfedern recht klein, zumal die Federn wegen der hohen Modellmasse (ca.450 kg) recht kräftig ausgeführt werden müßten.
Wichtigster Nachteil wäre aber die fehlende Dämpfung, ich will mit der Lok ja fahren und nicht schaukeln...

Deshalb Blattfedern.

Mit gefedertem Gruß

Anbei eine Zeichnung aus der Ersatzteilliste des Originals zum besseren Verständnis.
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Achsen.jpg
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Re: Blattfedern für Ns 1 in 10,25"

Beitrag von Maschinist »

Mahlzeit!

Es geht voran in Sachen Federn. Ich habe zwar noch nicht alle Angebote für das Material zusammen, doch entstand in den letzten paar Tagen aus Pappe ein Modell einer solchen Feder.

Die Berechnung und Konstruktion (am Reissbrett)ist schon ein Jahr alt, doch hatten bisher andere Bauteile Vorrang.

Eine Feder besteht aus 8 Federblättern (3x30mm), wovon die beiden obersten Lagen (180 mm) durchgehend und später im Originalteil mit Bohrungen zur Aufnahme der Federspannschrauben versehen sind.

Den Federbund wolle ich ursprünglich aus warmgewalzem Vierkantrohr 40x40x5 mm bauen, doch ist das Material (obwohl in der Norm) bisher nirgends erhältlich gewesen, nicht mal für Geld.

Aus diesem Grunde wird der Bund wohl oder überl aus Flächmaterial warm gebogen und zusammengeschweißt werden müssen. Der Federbund ist oben durch ein Blech verstärkt und wird später dort die Gewindebohrung für eine Druckschraube zum Zusammenpressen der einzelnen Lagen erhalten.

Um die Federblätter trotz Warze in der Mitte möglichst spielfrei in den Bund einschieben zu können, werden zwischen Federbund und oberster bzw. unterster Lage noch Beilagen aus Blech eingelegt, deren über den Bund überstehenden Kanten zur axialen Sicherung umgebogen werden.

Mit gefederten Grüßen

Sven
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Blattfedermodell.jpg
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