Umbau der Regner Feldbahn-Dampflok Decauville

Umbauten von Industriemodellen und Bausätze von Fahrzeugen

Moderator: Martin Ristau

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Tobi
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Umbau der Regner Feldbahn-Dampflok Decauville

Beitrag von Tobi »

Hallo allerseits,

hier möchte ich über den Umbau einer Regner Decauville berichten.
Die Lok ist sehr gut detailiert, das Gestänge besteht komplett aus Metall, ein Faulhaber sorgt für gute Fahreigenschaften.
Beginnen wir mit dem Zerlegen der kleinen aber feinen Lok:

Bild

Es gibt keine größeren Hindernisse, lediglich die Schrauben der Gegenkurbeln sind schwer zugänglich.
Mit 800g Seriengewicht, bedingt durch das Messing-Fahrwerk, ist die Zugkraft angemessen. Für meine Waldbahn mit einigen Steigungen ist sie allerdings zu gering.
Daher wurden zwei Messingblöcke mit M3-Schrauben befestigt:

Bild

Die kleinere Bohrung im rechten Block war nötig, da sich an dieser Stelle eine Schraube zur Gehäusebefestigung befindet. Die beiden Blöcke wiegen zusammen ca. 240g.

Auf dem rechten Wassekasten werden Holzscheite gelagert. Der Rahmen entstand aus 2x2mm L-Profil und 1,5x1,5mm U-Profil:

Bild

Als Lokführer wurde ein Preiser-Gleisbauarbeiter "bearbeitet":

Bild
Bild

Der Rahmen wurde in der Zwischenzeit neu lackiert, doch dazu später mehr... :wink:
Schwäbisch-sparsame Grüße
Tobi
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Jürgen
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Re: Umbau der Regner Feldbahn-Dampflok Decauville

Beitrag von Jürgen »

Hallo Tobi,
Tobi hat geschrieben: ein Faulhaber sorgt für gute Fahreigenschaften.
Faulhaber?

Jürgen
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Tobi
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Re: Umbau der Regner Feldbahn-Dampflok Decauville

Beitrag von Tobi »

Hallo Jürgen,
Faulhaber?
der Antriebsblock hat die Nummer 72001.
Laut Regner-Katalog besitzt dieser einen Faulhaber-Motor.

Ist jemandem bekannt, welcher Motor in die Decauville eignebaut wurde?:nixweiss:
Schwäbisch-sparsame Grüße
Tobi
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Dampf-Uli
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Re: Umbau der Regner Feldbahn-Dampflok Decauville

Beitrag von Dampf-Uli »

Moin zusammen,

nach dem Foto ist das der übliche Bühler Motor, der in den "alten" Antrieben verwendet wurde. Nur die neue Generation hat einen Fauli mit Kettenantrieb, da würde ich auch mal gerne ein Foto sehen.
Mit dem bekannten Bühlerantrieb ist die Lok ganz gut unterwegs, zusätzliches Gewicht ist durchaus angebracht, auch bei den Diesel Fahrzeugen.

Viele Grüsse

Uli
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Nick
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Re: Umbau der Regner Feldbahn-Dampflok Decauville

Beitrag von Nick »

Hallo Tobi,

sehe ich das richtig, dass die Lok komplett aus Messing ist? :shock:
Dann könnte man daraus ja eine Live Steam Lok bauen :D
Ich dachte immer das Regner Feldbahnprogramm ist vorwiegend aus Kunstoff.

Viele Grüße
Nick
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Dampf-Uli
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Re: Umbau der Regner Feldbahn-Dampflok Decauville

Beitrag von Dampf-Uli »

Hallo Nick,

bei meiner Decauville (ca 1,5 Jahre alt) ist der Rahmen aus Messing, ebenso die Steuerung und der Schlot. Aufbau und Kessel aus Kunststoff.
Mit einem kleinen Dampftriebwerk, ich denke da an Hielscher, und einem passenden Kesselchen ... :lol:

Uli
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Re: Umbau der Regner Feldbahn-Dampflok Decauville

Beitrag von Flachschieber »

Hallole

das Echtdampf in der Größe geht beweisst meine Anne:
Spuweite von 26,7 bis 32mm
Bild
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Der Kessel hat um die 30mm Durchmesser.

Grüße

Marco
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KK
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Re: Umbau der Regner Feldbahn-Dampflok Decauville

Beitrag von KK »

Hallo Marco,
Flachschieber hat geschrieben:
das Echtdampf in der Größe geht beweisst meine Anne:
Spuweite von 26,7 bis 32mm
Der Kessel hat um die 30mm Durchmesser.
Darf ich noch nach den Daten für die Zylinder, also Kolbenhub, s
Schieberhub, Zylinderdruchmesser fragen :?: :nixweiss: :gruebel:
नमस्ते

Klaus

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Flachschieber
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Re: Umbau der Regner Feldbahn-Dampflok Decauville

Beitrag von Flachschieber »

Hallo KK

na klar darfst Du fragen.
Zylinderbohrung ist 8mm
Zylinderhub ist ca 13 mm
Schieberhub 3,2mm

Grüße

Marco
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Tobi
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Re: Umbau der Regner Feldbahn-Dampflok Decauville

Beitrag von Tobi »

Hallo allerseits,

links wurden zwei Steckkontakte montiert, um Kabelverbindungen zwischen Gehäuse und Fahrwerk zu vermeiden. Die vier Halterungen aus 10mm-Rundmessing dienen zur Aufnahme des Lautsprechers. Ein Lenz Gold-Decoder wurde in der Kesselrundung montiert, rechts befindet sich der Micro-Sound von Dietz. Die vorhandenen Auflageflächen des Gehäuses wurden mit einer 2mm-Messingplatte (mit M3-Gewinden zur Gehäuse-Befestigung) verstärkt:

Bild

Lackiert und montiert sieht das nun so aus:

Bild
Auf den Halterungen wurde ein HIFI-VISATON FRWS 5 Lautsprecher mit satten 5 Watt (Art.No.2210-8 Ohm) montiert. Das müsste der kleinen Lok die nötige Aufmerksamkeit verschaffen...
Deshalb auch die 2mm-Messingplatte, da der Lautsprecher sonst nicht genug Platz in der Lok hätte. :roll:
Außerdem würde die ursprüngliche Gehäusebefestigung den enormen Schalldruck nicht überstehen. :D

Die ersten Testfahrten waren allerdings ernüchternd:

Bild
Eine zu kurze Welle des Zwischenzahnrades führt unter größeren Belastungen zum Herausspringen der Welle aus der Halterung. Ärgerlich...
Eine neue Welle ist bereits in Arbeit.
Zuletzt geändert von Tobi am Di 25. Okt 2005, 19:36, insgesamt 1-mal geändert.
Schwäbisch-sparsame Grüße
Tobi
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