Materialfrage

Werkzeuge, Materialien, Tipps & Tricks, Wie mache ich was?

Moderator: fido

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bkm
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Materialfrage

Beitrag von bkm »

Hallo Gemeinde,

eigendlich mehr an Andreas.

Du testest die Gehäuse sicher aus Kostengründen (oder ist das Material schneller verfügbar?) immer mit Stahlblechen. :!:
Warum sind die endgültigen Gehäuse dann aber aus Messing? :shock:
Das ist jetzt kein Unfug, ich kann mir aber keinen Reim drauf machen, stehe ja noch am Anfang bei Metallmodellen. :wink:
Die Stahlbleche lassen sich doch auch löten, und warscheinlich einfacher lackieren. :idea:
Bis dann denn
Peter (BKM)
Normal langsam
:snoopy:
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fido
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Re: Materialfrage

Beitrag von fido »

bkm hat geschrieben:Die Stahlbleche lassen sich doch auch löten, und warscheinlich einfacher lackieren. :idea:
Hallo Peter,
ich bin ja ein Messingfreund.

Messing läßt sich einfach Klasse bearbeiten, also löten, sägen, bohren, fräsen, gewindeschneiden und feilen. Stahlblech dagegen ist wesentlich fester und die Arbeit geht nicht so gut von der Hand. Reines Stahlblech kann man auch auch schlecht weich löten. Bei verzinkten Stahlblech geht das Löten schon besser.

Gegen Messing spricht natürlich der Materialpreis. Und Stahl kann man leicht schwarz färben.
:runningdog: Viele Grüße, fido
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Marcel
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Re: Materialfrage

Beitrag von Marcel »

Als Einsteigerfrage habe ich diese von "Selbstbau" nach "erste Schritte" verschoben.
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anoether
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Re: Materialfrage

Beitrag von anoether »

bkm hat geschrieben:Hallo Gemeinde,

eigendlich mehr an Andreas.

Du testest die Gehäuse sicher aus Kostengründen (oder ist das Material schneller verfügbar?) immer mit Stahlblechen. :!:
Warum sind die endgültigen Gehäuse dann aber aus Messing? :shock:
Das ist jetzt kein Unfug, ich kann mir aber keinen Reim drauf machen, stehe ja noch am Anfang bei Metallmodellen. :wink:
Die Stahlbleche lassen sich doch auch löten, und warscheinlich einfacher lackieren. :idea:
Moin Peter, Deine Fragen stelle ich mir jetzt schon einige Monate ... :roll:

Richtig ist, dass ich die Modelle aus Kosten- und Verfügbarkeitsgründen mit billigem Isolierblech teste.
Das Material ist verzinkt und lässt sich sogar besser biegen als Messing (ich musste lernen, dass Messing noch mehr zurückfedert :idea: :!: ).
Rein vom Wasserstrahlen her ergeben sich kaum Unterschiede (bei Messing geht´s etwas schneller). ABER: Löten mit der Flamme ist nicht drin (jedenfalls habe ich es nicht im Griff ... :-() und so kommt es, dass bei Verwendung eines Lötkolbens aufgrund der unverzinkten Schnittkanten eigentlich immer eine "Lötnaht" stehenbleibt (bei sichtbaren Verbindungsstellen besonders ärgerlich :( - siehe z.B. Lampenträger der Kö(f)).
Wie Du weißt, habe ich beide Materialien geschnitten und zu Gehäusen verarbeitet (fotos/data/500/575stofftiere.jpg). Im Nachhinein muss ich sagen, dass sich der Zusammenbau mit Messing wirklich einfacher gestaltet hat - aber: wenn es sich z.B. bei einem im Original verblechten Personenwagen mal anbietet (Ganzzug :?: ) und es das Projekt rein gewichtsmäßig erlaubt (das Gehäuse eines Harzaltbauwagens aus 0,8er Messing würde mehr als 2kg wiegen), dann schwenke ich wohl vielleicht auf 0,5er Isolierblech um ... .

Gruß - Andreas
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Flachschieber
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Re: Materialfrage

Beitrag von Flachschieber »

Hallo bkm

Ich bin eindeutig gegen Stahlblech und vor allem das verzinkte wenns um das verlöten geht denn es lässt sich sehr sehr sehr schlecht löten und verzundert beim Flammlöten sehr schnell :twisted: .Hab das probiert und bin schier verzweifelt.Bohren,biegen und Gewinde schneiden geht schon gut und deswegen wäre es bei einer Schraub und Nietkonstruktion schon gut einsetztbar.Ich hab auch ne ganze Ladung verschiedenster Stärken von verz Stahlblech in der Werkstatt aber nur für meine 5 " Modelle denn da wird wirklich fast ausschleißlich verschraubt und vernietet.

Grüße

Marco
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Helmut Schmidt
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Re: Materialfrage Stahlblech ?

Beitrag von Helmut Schmidt »

Hallo Buntbahner,

ich habe schon Modelle aus Stahlblech gebaut. :lol:

Bild

Die Teile des Modells sind punktgeschweißt und die Nähte habe ich dann mit Zinn statt mit Spachtel geschlossen. Geht wie gesagt alles, nur ich würde auch lieber Messing nehmen. Beim verlöten mit Zinn ist nur das Flussmittel entscheidet. Durch das Schweißen verzieht sich auch mal etwas und muss mit etwas Nachdruck wieder in Form gebracht werden. :oops:

Bild

So schaut das Modell dann fertig aus und hat sicher eine einmalige Stabilität. :D
Zuletzt geändert von Helmut Schmidt am Fr 11. Mär 2005, 19:08, insgesamt 1-mal geändert.
Helmut Schmidt
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Re: Materialfrage

Beitrag von Regalbahner »

Hallo Helmut

der Wagen ist spitze . Da trau ich mich gar nicht mehr weiterzubasteln :cry:

Aber zum Löten . Ich habe letztens bei der Reparatur meines Busses in der
Werkstatt zugesehen . Da wurde ein Stück Holm an der Frontscheibe angesetzt
und anschließend verzinnt . Erst mit einer Paste eingestrichen , dann mit weicher
Flamme heißgemacht bis alles verlaufen war . Danach hat der Spengler mit einer
dicken Stange Lötzinn und einer Art Spachtel das ganze regelrecht verspachtelt und das auch noch senkrecht .
Ich war fasziniert - dazu gehört aber gewaltig Übung , wenn es ein kleines Bisschen zu heiß wird läuft Alles herunter . Später
wurde das noch mit einer Raspel grob und mit dem Exzenterschleifer fein geglättet . Das Ergebnis ist echt der Hammer .

Was den Verzug beim Schweißen betrifft , das kann man im Original doch bei älteren Wagen
und auch bei Loks häufig sehen . Wenn man nicht gerade einen
ICE bauen will , sind die Teile doch meistens sehr verbeult . Selbst Harzloks aus
der Nähe sind alles andere als glatt .

Ich denke für Leute , die mit Schweißgerät und Flammenwerfer umgehen können ist Stahlblech eine preiswerte Alternative . Man bedenke auch die
Vorteile beim Biegen und selbst das Herstellen von Rundungen mittels Hammer ,
Ambos und Hitzeschrumpfung funktioniert ganz gut . Ich habe früher mal
einen Windlauf für einen Wolga GAS 24 auf diese Weise hergestellt .

Tschau Christoph
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bkm
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Re: Materialfrage

Beitrag von bkm »

Hallo Helmut,

wow der Wagon ist ja ein Superteil. :D
Wie Christoph schon sagt, die Dellen hat das Original ja auch. 8)
Ms-Bleche wirken da eher steril wie Kunststoff. :roll:
Daher die Frage.
Bis dann denn
Peter (BKM)
Normal langsam
:snoopy:
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Helmut Schmidt
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Re: Materialfrage

Beitrag von Helmut Schmidt »

Regalbahner hat geschrieben:Hallo Helmut
der Wagen ist spitze . Da trau ich mich gar nicht mehr weiterzubasteln :cry:
Tschau Christoph
Hallo Christoph,
wenn ich das hier vorstelle, ist das nicht um Euch abzuschrecken, sondern zu ermuntern es auch zu versuchen. :gut:
bkm hat geschrieben:Hallo Helmut,
wow der Wagon ist ja ein Superteil. :D
Wie Christoph schon sagt, die Dellen hat das Original ja auch. 8)
Ms-Bleche wirken da eher steril wie Kunststoff. :roll:
Daher die Frage.
Hallo Peter,

also wenn so ein Modell fertig ist, seht man nicht mehr aus welchem Material das Modell ist. :lupe:

Aber danke an Euch für die :blume: leider besitze ich die Wagen nicht mehr. :(

Ihr könnt aber sicher sein, da bin ich schon bei das zu ändern :wink:

Aber wie heißt das eigentlich richtig, da fahren wir mit der Eisenbahn, oder hat einer von Euch schon mal den Begriff Messingbahn gehört :grinsevil:

Selbst so ein ICE schaut da eher auch wie frisch ausgebeult aber nicht richtig glatt bekommen. :roll:

Aber gewichtig ist so ein Modell aus 1 mm Stahlblech dann doch, habe gerade noch mal schnell den Wagenkasten gewogen, bringt 4 kg auf die Waage.
Helmut Schmidt
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Regalbahner
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Re: Materialfrage

Beitrag von Regalbahner »

Hallo Helmut
design-hsb hat geschrieben: wenn ich das hier vorstelle, ist das nicht um Euch abzuschrecken, sondern zu ermuntern es auch zu versuchen
keine Angst , das war nicht ganz so ernst gemeint :D

Aber falls du wieder an den Wagen kommst oder noch ein par Bilder findest ,
würden wir uns natürlich brennend :heiss: für eine Baubeschreibung interessieren.
Da das ja auch schon eine Weile her ist , interessieren mich vor Allem die
Werkzeuge , die du damals verwendest hast .
Irgendwie spukt mir die Regelspur ja auch schon länger im Kopf herum . Den
Anfang wird die Köf von Andreas machen , wenn ich mal Zeit dafür habe :wink:

Tschau Christoph
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