Leitpaste, oder...
Moderator: Regalbahner
Leitpaste, oder...
Hallo,
ich hab da mal ne' Frage : Weis zufällig irgend wer, was dise Leitpaste von LGB genau ist , zwecks Beschaffung von größeren Mengen zu günstigerem Preis?
Also ich hab da einen Verdacht : Molybdänfett erhältlich zum Beispiel unter dem Namen Molymar...
Bitte sagt mir, ob ich da richtig liege, oder was es sonst sein kann.
Vielen Dank.
Gruß
Sebastian
ich hab da mal ne' Frage : Weis zufällig irgend wer, was dise Leitpaste von LGB genau ist , zwecks Beschaffung von größeren Mengen zu günstigerem Preis?
Also ich hab da einen Verdacht : Molybdänfett erhältlich zum Beispiel unter dem Namen Molymar...
Bitte sagt mir, ob ich da richtig liege, oder was es sonst sein kann.
Vielen Dank.
Gruß
Sebastian
Eine Dampflok ist das schönste Ding dieser Welt, zumindest meistens.
- squirrel4711
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Graphitpaste
Hallo Sebbel,
analysiert bis in die letzten Details habe ich die Paste bis jetzt noch nicht, aber es handelt sich um ein Produkt mit erheblichen Beimengungen von Graphit. Ob das auf Basis von Mineralölen, pflanzlichen Fetten oder Silikonfetten kreiert wurde kann ich nicht genau sagen; ich vermute jedoch auf Grundlage von normalen Schmiermitteln für mechanische Belastungen--also Mineralölgrundlage.
Du könntest Dir eine ähnliche Paste selbst herstellen z. B. aus Vaseline und Graphitpulver, oder Achslagerfetten und Graphitpulver oder auch Silikonfetten und Graphitpulver . Zu Not könntest Du auch einige Bleistiftminen ordentlich zerkrümmeln um Graphitpulver zu erhalten .
Ob sich das Ganze denn lohnt wage ich zu bezweifeln, denn die Herstellung in der Küche wird mit erheblicher "Sauerei" verbunden sein .
Falls Du die Paste aus Nürnberg, die übrigens sehr sparsam verwendet werden sollte, aus welchem Grunde auch immer nicht genehm ist, könntest Du im Bereich von Metallteilen auch andere leitfähige Schmiermittel verwenden. Im Bereich der Kunststoffteile wäre ich allerdings sehr vorsichtigt, da Mineralölprodukte die Weichmacher aus diesen Teilen herauslösen könnnen. Als Langzeitwirkung stellt sich dann ein verspröden dieser Kunststoffteile ein und sie zerbröseln auf Dauer .
analysiert bis in die letzten Details habe ich die Paste bis jetzt noch nicht, aber es handelt sich um ein Produkt mit erheblichen Beimengungen von Graphit. Ob das auf Basis von Mineralölen, pflanzlichen Fetten oder Silikonfetten kreiert wurde kann ich nicht genau sagen; ich vermute jedoch auf Grundlage von normalen Schmiermitteln für mechanische Belastungen--also Mineralölgrundlage.
Du könntest Dir eine ähnliche Paste selbst herstellen z. B. aus Vaseline und Graphitpulver, oder Achslagerfetten und Graphitpulver oder auch Silikonfetten und Graphitpulver . Zu Not könntest Du auch einige Bleistiftminen ordentlich zerkrümmeln um Graphitpulver zu erhalten .
Ob sich das Ganze denn lohnt wage ich zu bezweifeln, denn die Herstellung in der Küche wird mit erheblicher "Sauerei" verbunden sein .
Falls Du die Paste aus Nürnberg, die übrigens sehr sparsam verwendet werden sollte, aus welchem Grunde auch immer nicht genehm ist, könntest Du im Bereich von Metallteilen auch andere leitfähige Schmiermittel verwenden. Im Bereich der Kunststoffteile wäre ich allerdings sehr vorsichtigt, da Mineralölprodukte die Weichmacher aus diesen Teilen herauslösen könnnen. Als Langzeitwirkung stellt sich dann ein verspröden dieser Kunststoffteile ein und sie zerbröseln auf Dauer .
Die Local Bahn Gesellschaft wünscht einen schönen Tag
Wer aufhört Fähler zu machen lernt nicht mehr dazu
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- Buntbahner
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- Registriert: Di 4. Mär 2003, 23:05
- Wohnort: D-04435 Schkeuditz Roßbergstrasse 7
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Hallo "Leiter"
mit der Leitpaste habe ich keine guten Erfahrungen gemacht. Bei warmen Temperaturen entsteht oft ein Schmierfilm auf der Schienen-Oberfläche. Ich verwende Pulmotin (kein Witz). Das ist eine Salbe für Erkältungen zu Einreiben (Apotheke). Ich verwende das auch als Kontakt-Fett. Was Besseres gibt es nicht.
Einfach mal Ausprobieren ! Ansonsten - die nächste Erkältung kommt bestimmt !
Viele Grüße
Rainer
mit der Leitpaste habe ich keine guten Erfahrungen gemacht. Bei warmen Temperaturen entsteht oft ein Schmierfilm auf der Schienen-Oberfläche. Ich verwende Pulmotin (kein Witz). Das ist eine Salbe für Erkältungen zu Einreiben (Apotheke). Ich verwende das auch als Kontakt-Fett. Was Besseres gibt es nicht.
Einfach mal Ausprobieren ! Ansonsten - die nächste Erkältung kommt bestimmt !
Viele Grüße
Rainer
- Michael B.
- Buntbahner
- Beiträge: 21
- Registriert: Mi 19. Mär 2003, 20:10
Kontaktfett
Hallo in die Runde...
...und hier noch ne Erfahrung (10 Mann, 10 Meinungen): Ich habe dieses und letztes Jahr für meine Saisonanlage Kupferpaste für die Schienenlaschen verwendet. Bei ca. 30 m Ringstrecke habe ich ca. alle 3m Einspeisungen mit Schraubverbindern vorgesehen, die restlichen Schienverbinder habe ich beibehalten.
Kupferpaste kannte ich von der Schrauberei an meiner Vespa. Etwas Kupferpaste auf ein Schraubengewinde, und schon gammelt nichts mehr fest. Das Zeugs ist ausserdem beständig gegen Wasser, Säuren und Laugen und: hochtemperaturbeständig (1100 °C) !, wegfließen im Sommer habe ich nicht beobachtet. Auch hier gilt: sparsam verwenden, alles was rausquillt saut nur an den Rädern rum.
Und Kupferpaste (sagt der Name ja schon) leitet den Strom wie Tier (den spezifischen Widerstand habe ich allerdings noch nicht gemessen)! Die 100g - Tube kostet irgendwas bei 5 Euronen im Autozubehörhandel.
Bis danne
Michael B.
...und hier noch ne Erfahrung (10 Mann, 10 Meinungen): Ich habe dieses und letztes Jahr für meine Saisonanlage Kupferpaste für die Schienenlaschen verwendet. Bei ca. 30 m Ringstrecke habe ich ca. alle 3m Einspeisungen mit Schraubverbindern vorgesehen, die restlichen Schienverbinder habe ich beibehalten.
Kupferpaste kannte ich von der Schrauberei an meiner Vespa. Etwas Kupferpaste auf ein Schraubengewinde, und schon gammelt nichts mehr fest. Das Zeugs ist ausserdem beständig gegen Wasser, Säuren und Laugen und: hochtemperaturbeständig (1100 °C) !, wegfließen im Sommer habe ich nicht beobachtet. Auch hier gilt: sparsam verwenden, alles was rausquillt saut nur an den Rädern rum.
Und Kupferpaste (sagt der Name ja schon) leitet den Strom wie Tier (den spezifischen Widerstand habe ich allerdings noch nicht gemessen)! Die 100g - Tube kostet irgendwas bei 5 Euronen im Autozubehörhandel.
Bis danne
Michael B.
Servus,
Also, die LGB-Paste ist mir unter anderem deshalb 'nicht genehm' wegen Boykotts dieser Firma, aber ich brauch halt jetzt und sofort welche!
Also, schmieren tut das Zeug schon, wenn es warm ist, und zudem noch auf den Schienenkopf gelangt... Aber dort hat es eigentlich nix verloren!!!
Was zur Leitfähigkeit: Meines erachtens nach leitet diese Paste keinen Strom! Hab ich mal zufällig mit dem Leitungsdurchgangmesser geprüft, da war kein Durchgang festzustellen ( wenn es jemand besser weis, so wäre es auch für mich lehrreich! ) . Sie wirkt vielmehr der oxidation und korrosion von Metall entgegen , also normales Graphittfett, oder eben neuer auch Molybdänfett ( MoS2 ), daß es übrigens unter dem Namen Molykote gibt, nicht wie gestern von mir leider falsch angegeben.
Die Idee mit Kupferpaste hingegen ist natürlich genial, so werde ich das wahrscheinlich machen...
Gruß
Sebastian
Also, die LGB-Paste ist mir unter anderem deshalb 'nicht genehm' wegen Boykotts dieser Firma, aber ich brauch halt jetzt und sofort welche!
Also, schmieren tut das Zeug schon, wenn es warm ist, und zudem noch auf den Schienenkopf gelangt... Aber dort hat es eigentlich nix verloren!!!
Was zur Leitfähigkeit: Meines erachtens nach leitet diese Paste keinen Strom! Hab ich mal zufällig mit dem Leitungsdurchgangmesser geprüft, da war kein Durchgang festzustellen ( wenn es jemand besser weis, so wäre es auch für mich lehrreich! ) . Sie wirkt vielmehr der oxidation und korrosion von Metall entgegen , also normales Graphittfett, oder eben neuer auch Molybdänfett ( MoS2 ), daß es übrigens unter dem Namen Molykote gibt, nicht wie gestern von mir leider falsch angegeben.
Die Idee mit Kupferpaste hingegen ist natürlich genial, so werde ich das wahrscheinlich machen...
Gruß
Sebastian
Eine Dampflok ist das schönste Ding dieser Welt, zumindest meistens.
Moin,
das ist sehr lieb von dir, Fido, daß du mir jetzt welche anbietest, nur damit ich mich nicht in einem LGB-Laden zeigen muß... Aber erstens würde ich mich glaub wegen so was schon noch dorthin trauen, zumal meiner Händler auch total gegen eXtra ist... Zum anderen werde ich jetzt mal tatsächlich das mit der Kupferpaste probieren, zumal ich eh tonnenweise an das Zeug drankomme. ( Wird auch im BW bei den großen Dampfloks gebraucht... )
Gruß
Sebastian
das ist sehr lieb von dir, Fido, daß du mir jetzt welche anbietest, nur damit ich mich nicht in einem LGB-Laden zeigen muß... Aber erstens würde ich mich glaub wegen so was schon noch dorthin trauen, zumal meiner Händler auch total gegen eXtra ist... Zum anderen werde ich jetzt mal tatsächlich das mit der Kupferpaste probieren, zumal ich eh tonnenweise an das Zeug drankomme. ( Wird auch im BW bei den großen Dampfloks gebraucht... )
Gruß
Sebastian
Eine Dampflok ist das schönste Ding dieser Welt, zumindest meistens.