Stromlose Abschnitte und Gold-Caps

Elektronisches und digitales - Bitte keine Fragen zum MZS

Moderator: fido

Antworten
ozzi
Beiträge: 1
Registriert: Mi 13. Okt 2004, 19:59
Wohnort: Wien

Re: Stromlose Abschnitte und Gold-Caps

Beitrag von ozzi »

Kleiner Tipp:
Wenn man parallel zu den Gold-Caps Z-Dioden schaltet (2,7V für 2,5V-GoldCaps od. 5,6V für 5,5V GoldCaps) dann schützt man diese erstens vor Überspannung und zweitens können sie sich dann alle voll entladen (auch wenn sie sich wegen Produktionstoleranzen unterschiedlich schnell entladen).
Anschluß: Minus-Pol der Z-Diode (wo der Strich ist) an den Plus-Pol des Gold-Cap

Grüße
Ozzi
Benutzeravatar
Ingo
Buntbahner
Buntbahner
Beiträge: 147
Registriert: Mi 26. Mär 2003, 22:27
Wohnort: Köln

Re: Stromlose Abschnitte und Gold-Caps

Beitrag von Ingo »

Hallo "Lückenfüller",
Reichelt hat 3F/2,5V-GoldCaps für 2,60 Euro im Sortiment.

Reichelt Best. Nr. SPK 3,3F
Speicherkondensator, Raster 5mm, 3,3F

Diese Gold-Caps habe ich aber noch nicht getestet.
Ich habe bisher zwei Loks mit diesen Typen ausgerüstet (Conrad war mir einfach zu teuer). Die Dinger funktionieren genauso gut wie die Conrad-Variante und haben eine längere Überbrückungzeit (logisch).
Einige Fahrstunden haben die Loks jetzt schon hinter sich.

Ich werde jetzt allerdings erst mal aufhören, Loks unzurüsten, damit ich entsprechende Langzeiterfahrungen sammeln kann.
Da in der Literatur nichts über die max. Anzahl von Ladezyklen steht, muss dieser Punkt für mich noch experimentell ermittelt werden.

An einer genialen Lösung für Stainz & Co. (Baugrösse der Pufferschaltung) bin ich aber weiterhin interessiert :roll:

Gruss Ingo
Benutzeravatar
Helmut Schmidt
Buntbahner
Buntbahner
Beiträge: 3967
Registriert: Mo 24. Feb 2003, 21:23
Wohnort: Barsinghausen
Kontaktdaten:

Re: Stromlose Abschnitte und Gold-Caps

Beitrag von Helmut Schmidt »

Eine Frage an die Experten :?:

das mit den Gold-Caps in großen Loks mit Platz ist ja sicher eine gute Lösung. :idea:

Nur im Maßstab 1.22,5 kann es ja auch kleinere Fahrzeuge geben ich denke da z.B. an meine Schalker-Grubenlok.

Bild

Ich betreibe die Lok z.Z. mit einem Zimo MX64R neuester Generation.
Der Motor ist ein Faulhaber 2020 ich möchte nicht weit damit kommen müssen(DIN A4 Blatt z.B.), aber so ein Herzstück in Langsamfahrt wäre nicht schlecht.
Mein Problem ist nur, Platz ist wirklich nur noch in geringem Maß rund im den Motor im Vorderen oberen Aufbau = Akkukasten vorhanden, wie bomme ich dort eine der Gold-Caps vergleichbare Lösung :?:

HO Automodellbauer benutzen z.B. winzig kleine Lipozellen um Ihre Automodelle mit Fernsteuerung zu betreiben, daon bekäme ich sicher einige untergebracht.
Zuletzt geändert von Helmut Schmidt am Mi 13. Okt 2004, 22:15, insgesamt 1-mal geändert.
Helmut Schmidt
Benutzeravatar
Ingo
Buntbahner
Buntbahner
Beiträge: 147
Registriert: Mi 26. Mär 2003, 22:27
Wohnort: Köln

Re: Stromlose Abschnitte und Gold-Caps

Beitrag von Ingo »

Hallo Helmut,
HO Automodellbauer benutzen z.B. winzig kleine Lipozellen um Ihre Automodelle mit Fernsteuerung zu betreiben, davon bekäme ich sicher einige untergebracht.


Leider bin ich kein Fachmann für Lipoly-Zellen; allerdings scheinen sie mir nicht so einfach in der Anwendung zu sein. Insbesondere braucht man wohl besondere Ladegeräte und muss auch die Entladespannung begrenzen.

Dazu ein Link: http://www.lipoly.de/faq.html

Das Problem unserer Modellbahn liegt in den relativ hohen Spannungen von 16 bis 25 V. Die neuen Speichertechniken haben aber meistens Zellen mit 1...4V, so dass eine Reihenschaltung notwendig ist.
Hierbei treten dann Probleme der Potentialsteuerung beim Laden auf und/oder die tatsächliche Kapazität liegt, bedingt durch die Reihenschaltung, unter der Kapazität der Einzelzelle.

Ich werde im Winter wohl mal ein wenig "Marktforschung" mit hohem Experimentalanteil betreiben, um eine geeignete Technik zu halbwegs bezahlbaren Kosten zu finden.

Gruss Ingo
Benutzeravatar
Helmut Schmidt
Buntbahner
Buntbahner
Beiträge: 3967
Registriert: Mo 24. Feb 2003, 21:23
Wohnort: Barsinghausen
Kontaktdaten:

Re: Stromlose Abschnitte und Gold-Caps

Beitrag von Helmut Schmidt »

Hallo Ingo,

ja Du hast recht, die Lipozellen sind wohl beim Laden zu kompliziert zu beschalten. :gruebel:

Nur die mir bekannten Gold-Caps sind leider zu groß um sie einbauen zu können. :(

Deshalb suche ich genau genommen nach einer Sub Miniatur Variante der Gold-Caps. :lupe:
Helmut Schmidt
krs
Buntbahner
Buntbahner
Beiträge: 129
Registriert: Mi 28. Jan 2004, 18:46
Wohnort: Ontario, Canada

Re: Stromlose Abschnitte und Gold-Caps

Beitrag von krs »

ozoffi hat geschrieben:ZIMO geht es nicht darum den Motorstrom zu puffern, sondern bei "Microunterbrechungen" den Decoder zu puffern. Was z.b. einige alte LENZ-Decoder nicht haben und die Loks daher saumäßig schlecht fahren ... (Lok hält - beschleuniget - hält - beschleuniget - hält - beschleuniget - usw ....).
Ein 4700uF Elko ist zum Motorstrompuffern wirklich zu klein ...
Hallo Oliver,
Ich glaube Du denkst an etwas anderes; Zimo meint schon Motorstrompufferung.
In der Zimo Decoderanleitung steht klipp und klar dass der 1000 uf oder 4700 uf externe Kondensator als Energie-Buffer zum überfahren stromloser Gleisstücke (Herzstücke, usw.) gedacht ist. Da steht sogar dass der 4700 uf Kondensator Lampen UND Motor für Sekunden versorgt. Ich habe im Link unten einen Auszug der Zimo Bedienungsanleitung kopiert falls jemand selbst nachlesen will was bei Zimo genau steht.
Außerdem haben wir ein paar Dutzend Zimo Decoder sit Jahren im Einsatz, MX-66 und MX-64 Versionen. Von Problemen durch „Mikrounterbrechungen“ haben wir bis jetzt nichts bemerkt, das Problem scheint Zimo auch ohne externen Elko im Griff zu haben.

Aber Du hast recht, 4700 uf ist etwas knapp, wir haben festgestellt dass man für eine ein-motorige Lok ohne Sound mindestens 10000 uf braucht, fuer zwei-motorige und/oder Sound dementsprechend mehr. Was auch helfen würde sind die neuen bruenierten LGB Schleifer (wenn man Schleifer benutzt)

Viele Grüsse, Knut

http://1stclass.mylargescale.com/krs/Ve ... nergie.doc
ozoffi
Buntbahner
Buntbahner
Beiträge: 286
Registriert: Fr 3. Okt 2003, 21:38

Re: Stromlose Abschnitte und Gold-Caps

Beitrag von ozoffi »

Hm - 4700uF für Sekunden .... ich meine, das ist doch etwas optimistisch.
Obwohl neue LGB-Loks trotz großem Motor imho doch recht sparsam mit dem Stromverbrauch umgehen - aber "Sekunden Motor und Licht puffern".
Ich werde doch diesbezüglich einmal mit Dr. Ziegler reden - bei H0 glaube ich ihm das sofort, aber bei LGB ... :gruebel:
Na ja, vielleicht muss nur das Tempo entsprechend angepasst werden :lol:
hat ZIMO nur vergessen zu erwähnen ... :wink:
lg
Oliver
krs
Buntbahner
Buntbahner
Beiträge: 129
Registriert: Mi 28. Jan 2004, 18:46
Wohnort: Ontario, Canada

Re: Stromlose Abschnitte und Gold-Caps

Beitrag von krs »

Kann sein daß da etwas durcheinander gekommen ist da die eine Bedienungsanleitung für den MX-62, 63 und 64 Decoder gilt und nur der MX-64 für LGB empfohlen wird.
Aber für H0 bräuchte man eigentlich nur einen 16 Volt Elko während bei Zimo 25 Volt angegeben ist.

Gruß Knut
krs
Buntbahner
Buntbahner
Beiträge: 129
Registriert: Mi 28. Jan 2004, 18:46
Wohnort: Ontario, Canada

Re: Stromlose Abschnitte und Gold-Caps

Beitrag von krs »

design-hsb hat geschrieben:
Ich betreibe die Lok z.Z. mit einem Zimo MX64R neuester Generation.
Der Motor ist ein Faulhaber 2020 ich möchte nicht weit damit kommen müssen(DIN A4 Blatt z.B.), aber so ein Herzstück in Langsamfahrt wäre nicht schlecht.
Hallo Helmut,

Warum genau bleibt deine Lok denn bei einem Herzstück hängen?
Benutzt Du Haftreifen? Oder hängt ein Rad in der Luft bei der Weiche?
LGB hat jetzt auch die neuen brünierten Schleifer die so ein stromloses Herzstück überbrücken könnten.

Ich denke da gibt es auch andere Lösungen als nur Kondensatoren. Man müsste nur genau wissen warum die Lok hängen bleibt.

Gruß Knut
Benutzeravatar
Helmut Schmidt
Buntbahner
Buntbahner
Beiträge: 3967
Registriert: Mo 24. Feb 2003, 21:23
Wohnort: Barsinghausen
Kontaktdaten:

Re: Stromlose Abschnitte und Gold-Caps

Beitrag von Helmut Schmidt »

Hallo Knuth,

die Lok hat vorbildgerecht (600mm Grubenbahn) eine Spurweite von 26,7 mm.

Selbstverständlich eine 3 Punktlagerung und keine Haftreifen. :D

Auf sauberen Schienen fährt die Lok auch sehr zuverlässig, nur als Gastfahrer auf einer anderen Anlage habe ich festgestellt, dass kurze isolierte Herzstückspitzen doch bei einem Radstand von nur 29 mm bei langsamer Fahrt doch zu einem Stehen bleiben führen können. :?
Helmut Schmidt
Antworten