Regalbahners 199 010 aus Pappe

Selbstgebaute maßstäbliche Schienenfahrzeuge mit/ohne handelsüblichen Zurüstteilen

Moderator: fido

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Prellbock
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Re: Regalbahners 199 010 aus Pappe

Beitrag von Prellbock »

Hallo Ihr Pappe-razzis,

weil die Frage nach den Materialien auftauchte.
Ich habe dazu meist Schnellhefterdeckel, aber auch Zeichenkarton genommen. In der Zeit der Computer - Drucker Papier mit mehr als 150g.
Die habe ich dann mit einer Polystyrollösung getränkt. Das erhöhte die Festigkeit, ließ sich schleifen und mit Plastkleber auch stumpf kleben. Und in 1:87 ergab das U-träger mit hoher Festigkeit.
Mache ich heute nur noch bei Modellen, die aus dem Drucker direkt kommen.
Sonst nehme ich gleich dünne (0,3 oder 0,5mm) PS-Platten.

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Chris
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Re: Regalbahners 199 010 aus Pappe

Beitrag von Chris »

Hallo Prellbock,
kannst Du mal etwas genauer auf das Traenken mit Polystyrolloesung eingehen? Wo bekommt man sie oder wie stellt man sie her? Ich habe einen
Lokfuehrerstand aus Pappe zum einpassen gemacht,wuerde aber gerne Deine Methode verwenden wenn es nich zu aufwaendig ist.
Besten Dank
Gruss Chris :D 8) 8) 8)
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Prellbock
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Re: Regalbahners 199 010 aus Pappe

Beitrag von Prellbock »

Hallo Chris,

ich habe dazu Schaumpolystyrol früher in Nitroverdünnung, später auch in Toluol aufgelöst. Die entstehende Lösung sollte aber nicht zu dick sein, denn sie muß ja noch in die Poren einziehen können, und das gleich beim ersten mal.
Hier sind also ein paar Versuche, abhängig von der Papiersorte, erforderlich.
Aufgetragen wurde mit dem Pinsel. Da bleiben Druckerlinien noch sichtbar.

Dann natürlich gut trocknen lassen.
Um die Pappe, besser den Karton, eben zu halten, habe ich auich schon auf einer Glasplatte gearbeitet und darauf gleich trocknen lassen.

Aber eines ist WICHTIG:
Möglichst im Freien arbeiten wegen der Dämpfe.

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Otter1
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Re: Regalbahners 199 010 aus Pappe

Beitrag von Otter1 »

Tach,

was ist denn Schaumpolystyrol? Ich dachte immer, diese weißen Plastikplatten, aus denen wir Mason Bogies und sonst was bauen, wäre Polystyrol. Wie kriegt man die zum Schäumen.

Selber konserviere ich Pappen, im Idealfall die saugfähigen Graupappen, mit einem Porenfüller. Z.B. CLOU Schnellschliffgrundierung (auf Nitrobasis)
Das ist in der Regel eine Stunde später weiter verarbeitbar.

Mit einer gesättigten Collophonium/Spiritus Lösung geht das auch. Ist wesentlich ökologischer, braucht aber 24 Stunden zum Durchtrocknen.

Die Pappendeckelbauer, die man gelegentlich auf Ausstellungen trifft, verwenden teiklweise Wasserglas um Karton zu härten. Damit habe ich selber keine Erfahrungen, aber die Modelle machen jedenfalls einen sehr festen Eindruck.

Grüße

Otter 1
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Regalbahner
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Re: Regalbahners 199 010 aus Pappe

Beitrag von Regalbahner »

Hallo Buntbahner

Ich habe die kühle Morgenstunde genutzt und ein par Fahrzeuge auf den
Balkon gebracht . (die haben sich gefreut :D )
Dabei sind mir einige nette Bilder von der Kö gelungen.

12 (Regalbahner)
Bild
fast so schön wie im Garten


13 (Regalbahner)
Bild
eine Blattfeder , man sieht natürlich daß das Pappe ist aber wer von uns
schaut da so oft und so nah und so scharf hin


14 (Regalbahner)
Bild
von oben , die Handläufe sind für die Sromversorgung des oberen Scheinwerfers
mißbraucht worden , im Original warscheinlich nicht so gut :shock:


15 (Regalbahner)
Bild
eine Lok im Himmel " luja sog i " :bia:


Hallo Prellbock

Da eröffnen sich ja ganz neue Möglichkeiten das Material läßt sich doch

nach der Behandlung sicher auch besser schneiden , wichtig für Kleinteile .

so nun noch ein schönes Wochenende

wünscht der Regalbahner
viereka z-Stellung
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Re: Regalbahners 199 010 aus Pappe

Beitrag von viereka z-Stellung »

Hallo Otter,
was ist denn Schaumpolystyrol
Du mußt noch viel lernen :D :D Das ist der Ost-Begriff für dieses aufgeschäumte Material, welches auch für Verpackungen genutzt wird. Ich gbaube, es wird anderswo Styrodur genannt. So ist das eben: siehe Plaste und Plastik.
Und zu einer Sache weiter unten......

Der Trabant bestand/besteht nicht aus Pappe, sondern aus Metall (ich könnte heute noch über die 2 Jugendlichen lachen, die 1990 in Dortmund an die Stoßstange des bei Revells ausgestellten Originals geklopft haben und sich über den metallenen Klang wunderten) und Aminoplaste mit Textileinlagen. Das muß irgendein Duroplast auf der Basis von Harnstoff sein. Also nix mit Pappe ! (höchstens der Umschlag der Betriebsanleitung)
cu
Hans-Jürgen :schaf:
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