Bau der SHE 57

Selbstgebaute maßstäbliche Schienenfahrzeuge mit/ohne handelsüblichen Zurüstteilen

Moderator: fido

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Kellerbahner
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Re: Bau der SHE 57

Beitrag von Kellerbahner »

Hallo 57er-Interessierte,

vielen Dank für Euer Interesse an weiteren Bauberichten, Zuspruch und Vorschlägen :D :D .


Na dann wird weiter
mit einfachen Mitteln
Küchentisch-Bastelei
betrieben :wink: :wink: .


An den Luttermöller-Antrieb werde ich mich nicht begeben :oops: :nein: . Den verstehe ich weder in 1:1, noch auf Bildern oder Zeichnungen :nixweiss: . Den überlasse ich den Profis ... :mukkies:


Meine Herausforderungen werden schon vorher beginnen und Waldemar hat eine davon schon genannt:
Antriebseinheit .... läuft ... noch nicht so wie ich will


Die andere Uwe:
ganz schön eng ... für die 5 Achsen
und dann ist da natürlich noch die Steuerung.


Das reicht mir schon bei diesem Projekt :sport: und wenn´s gar nicht klappt dann soll die 57 wenigstens als Standmodell eine einigermaßen gute Figur vor den SHE Wagen machen 8) :wink: .


A prospos "gute Figur" - meinst Du dieses Modell Volker (Harzbahnfreund) ?:
die Büchsenblechvariante dieser Lok von Hermann Grenzel
SHE57 Braunlager Modell (Kellerbahner)
Bild


Bewundernswert was aus Büchsenblech entstehen kann. Jedoch bin ich, wie Schrauber es so nett formulierte, eben kein "Metaller" - der Kellerschuster bleibt bei seinen PS-Leisten ... :lol: :lol:


Gruß vom,

Kellerbahner
Schaffe, schaffe, Häusle baue ...
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Botanikus
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Re: Bau der SHE 57

Beitrag von Botanikus »

Hallo Kellerbahner
Zitat: der Kellerschuster bleibt bei seinen PS-Leisten ...
Eine grundsolide Einstellung.:zustimm:
mfg
Herbert
Rechtschreibfehler sind wie Unkraut,
sie säen sich immer wieder
auf´s Neue aus.
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MOB
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Re: Bau der SHE 57

Beitrag von MOB »

Hallo Kellerbahner
Ich gebe zu, das ich das Vorbild nicht kenne :nixweiss:
Aber die Lok sieht wirklich sehr interessant aus. Ich nehme an, beim Vorbild waren die erste und die fünfte Achse auch angetrieben, oder?
Wirst Du dies auch nachbilden oder wirst Du die beiden Achsen als Laufachsen bauen?
Ich bin gespannt und freue mich, hier zu lesen wie's weiter geht.
Viel Erfolg wünsch ich Dir!

Urs
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Re: Bau der SHE 57

Beitrag von T 20 »

Ja, wieder ein tolles Projekt von Dir !
Und schöne Proportionen hat sie auch.
Ich bin auch sehr neugierig, hast Du doch schon viele
schwierige Situationen mit tollen Einfällen umlokt....äh umschifft.
gespannte Grüße
Tobias
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Re: Bau der SHE 57

Beitrag von 9960 »

Hallo Urs,

die erste und letzte Achse waren durch System Luttermöller angetrieben ( https://de.wikipedia.org/wiki/Lutterm%C ... chsantrieb ), das ist eine Verbindung mit Zahnrädern. Dabei werden die Achsen angetrieben und können sich seitlich verschieben, aber nicht radial einstellen (wie bei einem Deichselgestell). Deshalb auch ein "Starr"Rahmen und kein "Knick"Rahmen.

Gruß Waldemar
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MOB
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Re: Bau der SHE 57

Beitrag von MOB »

Danke für die Aufklärung zum System Luttermöller.

Das wird bestimmt ein Hingucker, wie Tobias schon festgestellt hat: die Proportionen stimmen. Und technisch interessant ist sie obendrein, ich denke dass sich das System Luttermöller gut für das Modell adaptieren (sprich vereinfachen) lässt.

Ich werde jedenfalls regelmässig hier reingucken :lupe:

Urs
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Re: Bau der SHE 57

Beitrag von wurmtöter »

Hallo Waldemar,

entschuldige, dass ich ein wenig den Klugscheisserle spiele: Die Luttermöller-Achsen waren schon radial einstellbar. Der Drehpunkt lag an der Zahnradachse, die am "Stangenantriebsrad" war. Bei Innenrahmenloks war der Luttermöller-Radsatz dann im starren Lokrahmen ähnlich gelagert, wie bei einer Bissel- oder Adamsachse. Bei Aussenrahmenloks hatte der L.-Radsatz meist gar keine Verbindung zum Rahmen, sondern das Zahnradgehäuse diente als Deichselgestell und Innenrahmen. Eine gute Rückstellvorrichtung war in beiden Fällen notwendig, aber das brauchen nichtangetriebene Vor- und Nachlaufachsen ja auch....
Was die Zahnräder anbelangt: Die fertigte man leicht ballig, dann ging das mit dem Drehen.

Viele Grüße von Toni
davis
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Re: Bau der SHE 57

Beitrag von davis »

Hallo in die Runde,
so wie Toni das darstellt ist es genau richtig. Die Lösung des Problems der Kurvenläufigkeit führte bei O&K zu den radial verstellbaren, Zahnrad- gekuppelten Luttermöller- Achsen. Die Nachbildung dieses Antriebes wäre schon interessant, insbesondere die Aufnahme der Fahrzeugmasse über Gleitplatten zur Führung der Maschine an den Luttermöller- Achsen. Wie schon gesagt, taucht diese Lösung auch bei den GHE- Maschinen auf, die der Reparation zum Opfer fielen und bei den Felda-Bahn Lokomotiven. Im Regelspurbereich waren Loks der Baureihe 84 damit ausgerüstet (als eine Konstruktionslösung).
Übrigens führte der Verschleiß der Zahnräder bei der 99 183 dazu, die Endachsen als Laufachsen durch Ausbau der Zahnräder zu nutzen. Damit wären diese als Bissel-Achsen auszuführen und ein Vorbild ist auch da.

Viel Spaß beim Bauen
Grüße
davis
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wurmtöter
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Re: Bau der SHE 57

Beitrag von wurmtöter »

Hallo Kellerbahner,

ich hab da noch einen Ausdruck gefunden, ist zwar für eine Aussenrahmenmaschine, aber vielleicht lässt sich das Luttermöllerische ja metallarbeitenfrei auch auf deine Innenrahmenlok übertragen (z.B. durch schmäleren Rahmen bei den Endachsen und Deichseln wie bei normalen Laufachsen). Ich würde es dann bei nicht angetriebenen Radsätzen belassen, die drei angetriebenen müssten wohl reichen, und der Nicht-Antrieb würde sowieso erst beim Schleudern auffallen. Und das machen deine kleinen verantwortungsbewussten Lokführer doch sowieso nicht.

Luttermöller-Antrieb (wurmtöter)
Bild

Ausserdem scheint ja nur die SHE mit diesem Antrieb glücklich geworden zu sein, die anderen Maschinen waren (bis auf die kleinen Zuckerrohrloks) wohl mehr "Werkstatt-Sargnägel".

Viele Grüße von Toni
Kellerbahner
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Re: Bau der SHE 57

Beitrag von Kellerbahner »

Hallo Lüttermöller-Fans,

toll das Ihr Euch alle so reinkniet, diskutiert und über Lösungen nachdenkt :ja: :smt041 :top: . Das ist beeindruckend und habe ich nicht erwartet ... :D

In dieser Lok ist ja noch viel mehr Potential drin - vielleicht macht sich ja jemand doch noch daran diesen speziellen Antrieb nachzubilden :?:


Meinen (nicht)Plan zum Lüttermöllerantrieb ist ja schon beschrieben:
An den Luttermöller-Antrieb werde ich mich nicht begeben. Den verstehe ich weder in 1:1, noch auf Bildern oder Zeichnungen. Den überlasse ich den Profis ...
und es wird eine Alternative die in Richtung dessen geht was Urs und Toni beschrieben haben (vielen Dank für Deine Zeichnung Toni :freude: !):


In diese:
wirst Du die beiden Achsen als Laufachsen bauen?
bzw. diese Richtung wird´s:
Ich würde es dann bei nicht angetriebenen Radsätzen belassen, die drei angetriebenen müssten wohl reichen, und der Nicht-Antrieb würde sowieso erst beim Schleudern auffallen

Ein anderer BBF-Kollege überlegt das zur Zeit übrigens genauso (Stichwort: 1C1), wenn er sich dann nach seinem aktuellen SHE-Projekt dann vielleicht auch noch an eine 57 machen sollte.


Eben eine bunte Mischung an Ideen und Vorschlägen - vermutlich auch an Resultaten ( :?: ) ...


Bis dahin, Gruß vom

Kellerbahner
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