Warum nun der ganze Aufwand. Betrachtet man sich dieses Bild, wird schnell klar warum. Das lackieren mit dieser Rostgrundfarbe bringt die 3. Dimension in die Oberfläche und schattiert in den verschiedensten Farbnuancen.
Wie schon vorher beschrieben habe ich hier mit dem "Terpentinrost" gearbeitet. Fahrgestell und Bühne wurden einmal mit der Mischung aus einem Teil (Volumen) Eisenacetat und zwei Teilen Revell Klarlack matt 02 flächig eingepinselt. Dort wo am Längsträger die Beschriftung noch sichtbar sein sollte habe ich während des Lackiervorgangs die Farbe mit einem relativ trockenen Pinsel oberflächlich weggewischt, sodaß die Beschriftung noch gut sichtbar war. Diese Parteien sehen nach dem trocknen noch leicht glänzend aus. Dann wird die gesamte lackierte Fläche mit einem harten Pinsel von groben Partikeln befreit -- diese groben Partikel sind im originären Eisenacetat vorhanden und stammen aus dem Rostprozeß. Es gibt hier ja nicht die Möglichkeit zu sieben oder zu mahlen um kleinste Teilchen zu bekommen. Der oben erwähnte Restglanz gibt sich jedoch nach dem flüchtigen Einsprühen mit Terracotta Sprühlack als "Staubimitation".Auch das abschließende Finish mit mattem Klarlack beseitigt glänzende Stellen. Die "Staubschicht" (im obigen Bild schon aufgebracht) nimmt der "Rostfläche" zwar zu einem nicht unerheblichen Teil die feinen Farbnuancen, die 3. Dimension bleibt jedoch komplett erhalten.