Wer mehr zu Chemie und den Einflüssen von Säuren beim Rostprozeß wissen möchte kann sich ja mal bei den diversen Suchmaschinen mit den Worten "Rost, Säure" oder "rust, acid" einklinken; da gibt es genug für ein mehrtägiges Studium.
Interessant ist m. E. eine Zwischenstufe der beschriebenen Rostherstellung sofern man denn genug Essigsäure zugegeben hat. Unabhängig davon ob nun ein Acetal oder Acetat entsteht bildet sich eine Gemisch von sehr dunkelen Farben. Um das darzustellen habe ich mal den Rostprozeß in einem Marmeladenglas "veranstaltet". Dort sieht man im oberen Bereich die trockenen, aber mit Rost benetzten Glasflächen in dunkeler Färbung. Im grünen "Kreis" befindet sich die Trennschicht zwischen Luftraum und Flüssigkeit, hier ist es richtig rostig da sowohl der Luftsauerstoff als auch die Feuchtigkeit zur Verfügung standen. Unter dieser Grenzschicht geht es ziemlich dunkel zu. Dort entstand Eisenacetat da kein Sauerstoff zu Oxidation vorhanden war. Mit dieser dunkelen Pampe werde ich mich jetzt einmal beschäftigen, da sie intressante Eigenschaften zur farblichen Gestaltung hat.
1.) Hat sie die richtige Farbe für Schmutz und Staub
2.) Ist sie nicht besonders chemisch stabil da bei ungehindertem Luftzutritt wieder der gemeine Rost entsteht.
Und diese Effekte können wir uns zunutze machen.